Taifun Lan erreicht Tokio

Bei uns in den Medien kaum beachtet, tobt über Tokio derzeit ein schwerer Taifun der Kategorie 2. Der Sturm erreicht Windstärken von bis zu 120 km/h und bring starke Regenfälle. Bereits in den letzten Tagen passierte er die Ostküsten Japans und brachte viel Regen mit sich. Auf offener See erreichter der Taifun die höchste Kategorie 5 und wurde in lokalen Medien als „Super Taifun“ bezeichnet. Dieses Jahr scheint in der Tat ein Rekordjahr der Stürme zu sein!

Mount St. Helens mit Seismik

Der Mount St. Helens in den USA zeigt gerade eine sehr ausgeprägte Seismik. MSH-Vulkanologin Fabiola W. Johnston sagte dazu, dass praktisch der ganze Berg in Bewegung ist. Bereits in den letzten Wochen und Monaten gab es immer wieder Phasen mit erhöhter Seismik, diese beschränkte sich aber meistens auf kleinere Bereiche des Vulkans. Solche Phasen sind am St. Helens also nicht ungewöhnlich, dennoch könnte sich der Vulkan auf eine neue Eruption vorbereiten. Die letzte eruptive Phase fand zwischen 2004-2008 statt. Damals wuchs ein Lavadom im Krater. Die Eruption hatte allerdings keine katastrophalen Auswirkungen auf das Umland. Ganz anders verhielt es sich im Mai 1980, als der Vulkan in einer der stärksten Eruptionen des 20. Jahrhunderts das Umland verwüstete.

Island: Erdbeben nahe Selfoss

Im Süden von Island manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 4,1. Das Hypozentrum lag in 2,2 km Tiefe und ca. 7 km Ost-Nord-Ost von Selfoss. Es wurde von 252 schwächeren Erdbeben begleitet. Die Erdbeben manifestierten sich entlang einer Störungszone, die als South Icelandic Seismic Zone (SISZ) bekannt ist. Hier gab es bereits sehr viel stärkere Erdbeben mit zahlreichen Todesopfern. Das letzte starke Erdbeben fand 2008 statt und brachte es auf Mw 6,3. Eine Historie findet ihr im Blog von Jon Frimann.

In der Region liegt auch eines der jüngsten Vulkansysteme von Island: Grímsnes. Dort gibt es mehrere Schlackenkegel und ein Lavastrom-Feld. Einen Zentralvulkan gibt es (noch) nicht.