Peru: Erdbeben Mw 7,3

Vor wenigen Minuten ereignete sich in Peru ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,3. Das Hypozentrum liegt in 10 km Tiefe südlich von Nazca. Das Epizentrum lag wenige 100 m offshore, es besteht die Gefahr eines Tsunami. In 31 km Entfernung liegt der Ort Acari mit 4500 Einwohnern. Dort dürfte es starke Schäden und evtl. Tote und Verletze gegeben haben. Offizielle Meldungen liegen aber noch nicht vor. Die Gefahr starker Nachbeben ist gegeben.

Mayon: phreatische Eruptionen

Die bereits gestern erwähnte Eruption des Mayon auf den Philippinen wurde bestätigt. Sie begann um 16.21 Uhr und dauerte 1.47 Stunden. Die phreatische Eruption förderte eine Asche-Dampf-Wolke. Sie stieg gut 2,5 km über Gipfelhöhe des Vulkans auf und wurde schnell vom Wind verfrachtet. In mehreren Orten ging Vulkanasche nieder. Es folgten 2 weitere Eruptionen, die wesentlich kürzer waren. PHIVOLCS erhöhte den Alarmstatus auf „2“ und schließt nicht aus, dass die Eruptionen unter Einfluss frischen Magmas stattfanden und somit phreatomagmatischen Ursprungs waren. Allerdings gab es vor den Eruptionen keine signifikanten Anzeichen eines Magmenaufstiegs. Phreatische Eruptionen sind am Mayon nicht ungewöhnlich. Diese werden alle paar Jahre immer wieder generiert. Der daraus resultierende Steinschlag tötete bereist vor 5 Jahren Vulkanwanderer. Auch jetzt wurden 78 Steinschlag-Signale registriert. Wenige Monate nach der letzten phreatischen Phase begann ein Lavadom zu wachsen. Die Vulkanologen gehen davon aus, dass auch jetzt weitere Eruptionen folgen könnten und richteten eine 6 km Durchmessende Sperrzone ein.

Gunugn Agung: eine weitere Tremorphase

Die Berichterstattung über dem Vulkan auf Bali tritt in den letzten Tagen ein wenig in den Hintergrund, da gerade viele andere Vulkanen spannend geworden sind. Nichtsdestotrotz geht die Aktivität am Agung weiter. Gestern gab es eine weitere Episode erhöhten Tremors und die Seismik bewegt sich auf dem Niveau der Vortage. Täglich ereignen sich mehrere Asche-Dampf-Exhalationen.

Pacaya mit strombolianischen Eruptionen

Der Vulkan in Guatemala ist weiterhin strombolianisch aktiv. Glühende Tephra wird bis zu 25 m hoch geschleudert. Die Eruptionen finden aus dem neuen Kegel im Mckenney-Krater statt, welcher im Laufe des letzten Jahres wuchs.

Ätna mit weiteren Erdbeben

Im Westen des Vulkans haben sich in den letzten 24 Stunden 3 weitere Beben mit Magnituden um 2,5 ereignet. Die Hypozentren liegen tiefer als 20 km in der Nähe des Ortes Bronte. Die Seismik könnte im Zusammenhang mit Magmenaufstieg stehen.

Stromboli: LiveCam wieder online

Seit heute Nachmittag funktioniert die realtime LiveCam von Skyline wieder. Bei schönster Abendstimmung konnte in innerhalb von 3 Minuten 2 Eruptionen aus dem nördlichsten Schlot beobachten. Auf der ThermalCam sieht man, dass die Bereiche um diesen Schlot besonders heiß sind. Die Eruptionen kommen recht häufig, sind aber nicht sonderlich groß.