Kuchirabu-jima: Live-Daten

Livedaten des Vulkans Kuchirabu-jima in Japan. Angezeigt wird die Anzahl vulkanischer Erdbeben und die Höhe der Eruptionswolken.

Höhe der Eruptionswolken

Höhe der Eruptionswolken das Vulkans Kuchirabu-jima. © JMA

Anzahl der vulkanische Erdbeben

Anzahl der Erdbeben am Kuchirabu-jima © JMA

 

 

Aso-san: Live-Daten

Live-Stream von RKK.

Der Aso-san ist einer der aktivsten Vulkane der japanischen Insel Kyushu. In seinem direkten Wirkungskreis liegt die Stadt Aso, daher steht der Vulkan unter ständiger Beobachtung der Vulkanologen. Hier findet ihr die Live-Daten. Eine Livecam ist verlinkt.

Höhe von Eruptionswolken

Höhe der Eruptionswolken über Kraterrand. © JMA

Anzahl von Erdbeben und isolierten Tremor

Anzahl der Erdbeben an 2 unterschiedlichen Messtationen im Bereich der Aso-Caldera. © JMA

Tremoramplitude

Tremoramplitude am Aso. © JMA

Wärme-Anomalie

Wärmeanomalie am Aso © MIROVA

Monitoring am Aso-san

Der Mount Aso, oder Aso-san, ist ein aktiver Vulkan in der Präfektur Kumamoto auf der japanischen Insel Kyushu. Der große Calderavuklan liegt nahe der Großstadt Kumamoto und zählt zu den aktivsten Vulkanen des Landes. Nach der Calderabildung formten sich 17 Kraterkegel, von denen einer der Nakedake-Komplex ist. Der Vulkan ist ein beliebtes Ausflugsziel der Japaner. In der Caldera liegen zwei Touristenstationen. Eine ist mit einer Seilbahn ausgestattet, die auf den Rand des Nakadake führt. So ist es kein Wunder, dass der Aso zu den am besten überwachten Vulkanen Japans gehört. Zuständig für die Überwachung ist die japanische Meteorologiebehörde (JMA).

Am Aso werden praktisch alle modernen Überwachungsmethoden angewendet, die heute State of the Art sind. Zu diesen zählen insbesondere:

  • Seismische Überwachung: Netzwerke von Seismometern werden eingesetzt, um vulkanische Erdbeben zu erfassen, die auf Magma-Bewegungen und andere Aktivitäten im Inneren des Vulkans hinweisen könnten.
  • Gasüberwachung: Die Messung von Gasemissionen, insbesondere Schwefeldioxid (SO2), spielt eine entscheidende Rolle bei der Überwachung vulkanischer Aktivitäten. Erhöhte Gasemissionen können auf einen steigenden Magmafluss hindeuten.
  • Thermische Überwachung: Infrarotkameras werden verwendet, um Temperaturveränderungen am Vulkan zu erfassen, was auf mögliche Lavaströme oder andere hitzebedingte Aktivitäten hinweisen könnte.
  • Deformationsüberwachung: GNSS (Global Navigation Satellite System) wird genutzt, um Veränderungen in der Form des Vulkans zu messen, die auf Magma-Bewegungen im Inneren hinweisen können.
  • Visuelle Überwachung: Kameras vor Ort werden installiert, um visuelle Anzeichen von Aktivität zu erfassen, wie etwa Ascheauswürfe oder Rauchentwicklung.

Auf einer Karte zur Überwachung des Vulkans sind 20 fest installierte Messstationen eingetragen, die zum größten Teil über verschiedene Messgeräte verfügen. Am weitesten verbreitet sind Seismometer und GNNS-Punkte, es gibt aber auch zahlreiche Infrasoundmikrofone, Gassensoren, Inklinometer, Kameras und sogar Magnetometer. Darüber hinaus werden auch mobile Messsysteme eingesetzt und Daten der Satelliten-Fernerkundung ausgewertet. Erst seit wenigen Jahren kommen auch Drohnen zum Einsatz. Trugen sie zu Anfangs nur Kameras, können sie mittlerweile auch mit Infrarotkameras und Gasmesssensoren ausgestattet werden.

Die meisten Messgeräte befinden sich innerhalb der Caldera, es gibt aber auch Messstationen auf den Vulkanflanken und am Fuß des Aso.

Popocatepetl: neuer Lavadom

Im Krater des mexikanischen Vulkans Popocatepetl wächst ein neuer Lavadom. Dieser misst bis jetzt 50 m im Durchmesser und ist 30 m hoch. Es ist der 78. Dom seit Beginn der systematischen Beobachtung durch CENAPRED. Die Vulkanologen entdeckten ihn bei einem Erkundungsflug mit Unterstützung der Bundespolizei. Dem Dom droht das gleiche Schicksal wie seinen zahlreichen Vorgängern: die Zerstörung durch moderate Explosionen. Passend zur Meldung registriert MIROVA eine thermische Strahlung von 27 MW.

Turrialba vor neuer Eruptionsserie

Am Vulkan Turrialba in Costa Rica drohen neue strombolianische Eruptionen. Davon gehen zumindest die Wissenschaftler von OVSICORI aus. Seit 3 Tagen wurden keine Ascheeruptionen mehr beobachtet, dafür werden viele vulkanische Gase ausgestoßen, die bis zu 800 Grad heiß sind. Der Westkrater ist allerdings verstopft, weshalb sich Druck im Inneren des Vulkans aufbaut. Dieser wird sich sehr wahrscheinlich bald in strombolianischen Eruptionen abbauen.

Stromboli in guter Form

Dem Vulkan Stromboli, auf den Liparischen Inseln vor Sizilien, wurde eine gute Form attestiert. Das Attest wurde von Dr. Boris Behncke (INGV) ausgestellt, der den Vulkan vor 3 Tagen bestieg. Er filmte die häufigen Eruptionen, welche aus 2 Schloten stattfanden. Allerdings ist die Aktivität noch nicht so stark, wie zu der Hochphase im Januar dieses Jahres. Die Wärmeabstrahlung ist derzeit weitaus geringer. Ein Video der Aktivität gibt es in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“.

Erta Alé mit verklebten Pit

Am äthiopischen Vulkan Erta Alé hält die moderate Lavastromtätigkeit an, allerdings stagniert diese. Der aktive Teil des östlichen Lavastroms schreitet seit Wochen nicht weiter voran. Der Pit in der südlichen Caldera ist verkrustet und es ist keine oberflächliche Lava zu sehen. In der Nord-Caldera scheint alles wie gehabt zu sein: tief unten im Krater zirkuliert ein Lavastrom, welchen man auch als kleinen Lavasee interpretieren kann.