Kilauea: Lavastrom im Puʻu ʻŌʻō

Am Kilauea auf Hawaii wurde in den letzten Tagen eine erhöhte Inflation unter der West-Rift-Zone und dem Puʻu ʻŌʻō-Krater registriert. Dies führte am 25. März zur Effusion eines kleinen Lavastroms am Boden des Puʻu ʻŌʻō-Kraters. Dies war der erste Lavastrom dort seit Mai 2016. Wenige Wochen später begann die aktuelle Lavastrom-Episode 61g, welche die Lava bis ins Meer fließen ließ. Lavaströme dieser Episode sind auch jetzt noch aktiv, allerdings beschränkt sich ihre Aktivität auf den oberen Bereich der Pali.

2 Tage vor der Lavastrom-Eruption im Puʻu ʻŌʻō ereignete sich ein seismischer Schwarm im Bereich der Gipfelcaldera, welche von Inflation dort begleitet wurde und den Spiegel des Lavasees ansteigen ließ. Es sieht so aus, als wäre das Magma unterirdisch Richtung West-Rift-Zone geflossen.

Gunung Agung mit weiteren Aschewolken

Vulkan-Spotterin Jackie Zwahlen berichtet von Bali, dass der Agung im Stundentakt kleine Aschewölckchen emittiert. Diese werden vom Wind in nordöstlicher Richtung verfrachtet. Die Seismik war gestern relativ unauffällig. In den ersten 6 Stunden des heutigen Tages ereigneten sich 5 vulkanisch bedingte Erdbeben.

Sabancaya erzeugt größere Aschewolken

Der Vulkan in Peru hat in den letzten Tagen wieder eine Serie stärkerer Eruptionen produziert. Gestern stieg die Vulkanasche bis in einer Höhe von 3500 m über dem Krater auf. Sie regnete noch in 30 km entfernten Orten nieder und sorgt dort für Gesundheitsprobleme. MIROVA registrierte eine moderate Wärmestrahlung von 22 MW. Es wurde also auch glühende Tephra gefördert.

Seismik auf Island

Auf Island ereigneten sich gleich 3 kleinere Erdbebenschwärme: 2 vor der Nordküste im Gebiet der Tjörnes-Fracture-Zone und einer in der Torfajökull-Caldera. Diese ist wegen dem Thermalgebiet Landmannalaugar bekannt und liegt nördlich des Myrdalsjökull. Im Norden brachten es 2 Erdbeben auf Magnituden knapp über 3. Im letzten Monat ereignete sich dort ein sehr starker Erdbebenschwarm.