Kilauea und der Lavasee

Weiterhin bestimmt der Kilauea auf Hawaii das vulkanische Weltgeschehen. Vulkangöttin Pele gräbt mit ihrem Stab weiter nach Lava und fördert eine gehörige Portion zu Tage. Der Lavasee im Pit des Halema‘uma‘u erreicht weiterhin Höchststände und überflutet den Boden des Kraters. Die Vulkanologen auf Hawaii halten es für möglich, dass sich soviel Lava im Krater sammeln könnte, das ein „perched lava lake“ entsteht. Dieser wäre dann der größte Lavasee der Welt! Der Halema‘uma‘u-Krater hat einen Durchmesser von fast 1000 m. Bei einem perched lava lake handelt es sich um einen sekundären Lavasee, der quasi auf dem Boden des Kraters aufsitzt und durch Überflutung entsteht. Im Gegensatz zu einem primären Lavasee, ist ein sekundärer Lavasee nicht direkt mit der Magmaquelle verbunden. Bisher ist es allerdings noch nicht so weit, obwohl bereits 3/4 des Kraterbodens mit Lava überflutet wurde, kühlt diese immer wieder ab und bildet breite Lavaströme.

Die Inflation unter der Gipfelcaldera mit dem Halema‘uma‘u-Krater beträgt fast 2 Microrad. Unter dem Krater sind es sogar bereits 3,5 Microrad. Die Maßeinheit Rad gibt den Winkel im Bogenmaß wieder. Durch die Inflation hat sich die Hangneigung des Kilaueas um den Bruchteil eines Grades vergrößert. Das klingt wenig, doch es bedarf schon ein ordentliches Volumen an Magma im Untergrund.

Kirishima: weitere phreatische Eruptionen am Mount Io

In Japan gab es 2 weitere phreatische Eruptionen. Ort des Geschehens war wieder der Mount Io, welcher zum Vulkankomplex des Kirishima gehört. Eine Dampf-Asche-Wolke stieg einige Hundert Meter hoch auf. Der Alarmstatus steht auf „3“ und es wurde eine Sperrzone um den Kegel etabliert. Weitere Eruptionen sind möglich.

Island: Schwarmbeben im Bereich Vatnajökull

Unter den größten Gletscher auf Island, dem Vatnajökull, ereigneten sich weitere Schwarmbeben. IMO registriert innerhalb von 48 Stunden 76 Erdbeben im Bereich des Gletschers. Dabei konzentrierten sich die Beben auf die Gletschervulkane Bardarbunga und Öræfajökull.