Italien: Erdbeben Mw 4,9

Der Südosten Italiens wurde von einem mittelstarken Erdbeben der Magnitude 4,9 erschüttert. Laut EMSC lag das Hypozentrum in 10 km Tiefe in der Nähe des Ortes Campobasso. Die Erdstöße waren entlang der Adriaküste zu spüren. Auch in der Erdbebenregion von L’Aquila wackelte es etwas. Einen Zusammenhang mit dem Brückeneinsturz in Genua gibt es nicht, das Erdbeben ereignete sich später und war zu weit weg.

Erdbeben in Kalifornien

Im US-Bundesstaat Kalifornien bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,4. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe in der Nähe des Ortes Aguanga. In der Gegend verläuft auch die San-Andreas-Störung. Es folgten zahlreiche Nachbeben, welche auch Vorbeben zu einen größeren Erdbeben sein könnten. Unweit des Epizentrums liegt auch der Salton-See. Nördlich des Sees entdeckten Wissenschaftler kürzlich eine Störungsstruktur, die einer Leiter ähnelt. Ein Bruch der sogenannten Durmid-Leiter-Struktur, könnte das nächste starke Erdbeben im Süden der San-Andreas-Störung auslösen. Wissenschaftler befürchten dann ein Erdbeben, das mindestens die Magnitude 7,5 haben wird.

Shindake: Vulkanausbruch droht in Japan

Im Süden Japans droht der Vulkan Shindake auszubrechen. Die Behörden veranlassten die Evakuierung der Vulkaninsel Kuchinoerabuin. Grund zu der Annahme eines baldigen Vulkanausbruchs lieferte eine deutlich gestiegenen Seismik und der Geruch nach Schwefel. Der Alarmstatus wurde auf „4“ erhöht. Zuletzt brach der Vulkan 2015 aus. Damals wurden die 147 Anwohner von der Eruption überrascht. Bei dem Ausbruch wurde ein pyroklastischer Strom generiert, welcher fast bewohntes Gebiet erreichte.

Die Vulkaninsel Kuchinoerabuin liegt südlich der japanischen Insel Kyushu und gehört zum Verwaltungsbezirk Kagoshima. Dort liegen auch die Vulkane Sakurajima und Kirishima, welche immer wieder Schlagzeilen machen. Kuchinoerabuin bildet mit anderen Insel das Archipel von Osumi. In der Region liegt auch die große Kikai Caldera. An deren Grund wurde vor kurzem ein gigantischer Lavadom entdeckt.

Neue Eruptionen am Sangay

Der Vulkan in Ecuador ist in einer neuen Eruptionsphase eingetreten. Die Wissenschaftler des örtlichen Observatoriums beobachteten glühende Tephra, welche über den oberen Bereich der Vulkanflanke rollte. MIROVA registriert eine leichte thermische Strahlung. Sangay liegt am Rand des Amazonasbecken. Sein Gipfel versteckt sich oft in den Wolken.

Stromboli mit Lavaspattering

Gestern Abend konnte ich via LiveCam Lavaspattering am Stromboli beobachten. Aus 2 Förderschloten wurde fast kontinuierlich Lavabrocken ausgeworfen, die einige Meter hoch aufstiegen. Dieses Lavaspattering ist oft ein erstes Anzeichen für eine Aktivitätssteigerung des Vulkans. Auf der Thermalcam sah man eine deutliche Wärmesignatur, welche von der akkumulierten Tephra ausging. In solchen Zeiten muss man besonders mit spontanen Eruptionen rechnen, die Tephra bis auf die Cima und den Gipfelbereich auswerfen. Besonders zur Ferienzeit, halten sich viele Vulkanspotter auf dem Rand der Cima auf.