Lombok: Erdbeben Mw 5,2

Heute Abend ereignete sich ein weiteres Erdbeben unter Lombok. Es hatte die Magnitude 5,2. Das Hypozentrum lag in 8 km Tiefe wenige Kilometer vor der Nordküste der Insel. Bereits am Morgen gab es ein Erdbeben der Magnitude 4,2. Die seismische Aktivität wird als Nachbeben der starken Erdbeben der letzten Wochen gehandelt. Ein Mitarbeiter von VSI äußerte sich gestern in den Sozialen Medien, dass man nicht weiter mit starken Erdbeben rechnen würde, da sich die Spannungen abgebaut hätten. Wahrscheinlich sei Lombok nun der sicherste Ort des Archipels. Dass mag direkt vor Lombok der Fall sein, doch die nächste seismische Lücke will geschlossen werden. Zudem ist noch ungewiss, ob der Rinjani nicht bald erwacht.

Kermadec Islands: Erdbeben Mw 6,9

Bei dem Archipel von Kermadec manifestierte sich letzte Nacht ein Erdstoß der Magnitude 6,9. Das Hypozentrum lag in 110 km Tiefe. Schäden wurden nicht gemeldet. Es folgten mehrere Nachbeben. Das Archipel liegt einige hundert Kilometer nordöstlich von Neuseeland. Submarine Vulkanausbrüche förderten bereits mehrmals große Bimsteppiche. Die entlegene Region im Pazifik ist also nicht nur seismisch aktiv.

Loyalty Inseln: Erdbeben Mw 6,3

In 10 km Tiefe bebte die Erde südlich des Archipels von Loyalty. Es hatte die Magnitude von 6,3. In den letzten Tagen ereigneten sich in dieser Region mehrere Erdstöße. Das Archipel liegt südöstlich von Neukaledonien und Vanuatu. Bei Vanuatu bebt die Erde ebenfalls oft. Dort gibt es auch zahlreiche aktive Vulkane.

Türkei: Erdbeben Mw 4,9

Im Westen der Türkei ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 4,9. das Hypozentrum lag in 106 Tiefe, wenige Kilometer nördlich des beliebten Urlaubsortes Antalya. aufgrund der großen tiefe dürfte in der Urlaubsmetropole nur ein relativ leichter Erdstoß zu spüren gewesen sein.

Anak Krakatau: kontinuierlicher Tremor

Auch heute noch, wird am Anak Krakatau kontinuierlicher Tremor aufgezeichnet. Dies wird nun vom VSI/PVMGB bestätigt. Seit Freitag gibt es allerdings keine explosiven Eruptionen mehr. In Verbindung mit dem starken Tremor ein beunruhigendes Signal: Der Tremor deutet darauf hin, dass sich Magma im Untergrund des Vulkans bewegt und ggf. aus größeren Tiefen aufsteigt. Allerdings findet keine Druckentlastung durch die Eruptionen statt, so dass der Druck im System extrem steigen könnte. Die Folge wäre eine starke explosive Eruption, die den Förderschlot frei sprengt und sogar Teile des Gipfels wegblasen könnte. Es kann natürlich auch einfach nichts passieren. Dennoch warnen die Vulkanologen ausdrücklich, die 2 km Sperrzone um den Vulkan zu respektieren. Einen Paroxysmus hat es offensichtlich nicht gegeben. Der starke Tremor wird ohne eruptive Beteiligung registriert.

Update: Das VAAC Darwin registrierte eine Aschewolke, die vom Krakatau ausgeht und eine Höhe von 1,7 km erreicht. Ein paar Eruptionen scheinen also doch noch generiert zu werden.

Kilauea: Kollaps am Pu’u’Oo

Am Samstag wurden einige kleinere Kollaps-Events am Pu’u’Oo-Krater beobachtet. Die aufsteigende Vulkanasche war von bräunlicher Farbe. Daher geht man davon aus, dass es sich ausschließlich um altes Material handelte, welches vom Kollaps aufgewirbelt wurde und nicht um frisch eruptierte Vulkanasche. Die leichte Inflation im mittleren Ostrift hält an und scheint nicht mit den Kollaps-Ereignissen am Pu’u’Oo zusammen zu hängen. In Spalte 8 wurde auch gestern Rotglut beobachtet. Das HVO berichtet von kleinen Lavaströmen innerhalb des Kegels. Allerdings gibt man sich gelassen.

Merapi: Seismik erhöht

Die Seismik am Merapi ist weiterhin deutlich erhöht. Das VSI registrierte gestern 25 vulkanisch bedingte Erdbeben, sowie 2 tektonische Erschütterungen. Weiterhin wurden 7 seismische Signale aufgefangen, welche auf Steinschlag hindeuten. Es gab 37 Exhalationen von Gaswolken. Der Dom wächst weiterhin mit einer Rate von 4000 Kubikmetern am Tag. Das Gesamtvolumen betrug gestern 90.000 Kubikmeter. Dies ist für einen Dom noch relativ wenig, allerdings scheint das Wachstum konstant anzuhalten.