Kuchinoerabujima: Inselvulkan im Süden Japans

Kuchinoerabu-jima ist eine 4 x 12 Kilometer messende Vulkaninsel südlich von Kyushu. Sie bildet mit einigen anderen kleinen Inseln das Satsunan-Archipel, welches zu den nördlichen Ryukyu-Inseln gehört. Heute leben nur noch 147 Menschen auf dem Vulkaneiland.

Das östliche Ende der Insel Kuchinoerabu-jima setzt sich aus einer Gruppe junger Stratovulkane zusammen. Die 3 Kegel Furudake-, Shindake- und Noikeyama bilden einen Komplexvulkan mit mehreren Kratern. Der zentral gelegener Shintake entstand, nachdem die Nordwestflanke des Furutake nach einer Explosion kollabierte. In der so entstandenen Depression wuchs der aktuell aktive Vulkankegel heran.

Die meisten historischen Eruptionen auf Kuchinoerabu-jima gingen vom Shintake aus. Es gibt nur einen jungen Lavastrom auf der Südflanke des Furutake. Dieser erreichte die Küste und stammt offensichtlich von einer Spalteneruption des Furutake, welche nicht in den Geschichtsbüchern der Insel auftaucht. Wahrscheinlich war diese Eruption relativ kurzweilig und entging den Bewohnern der Insel.

Seit 1840 wurden zahlreiche explosive Eruptionen des Shintake beobachtet. Die größte davon ereignete sich im Dezember 1933. Mehrere Dörfer wurden durch die Eruption beschädigt. Eine größere Eruption ereignete sich im Jahr 2015. Bei dem explosiven Vulkanausbruch wurde eine Aschewolke gefördert. Durch Kollaps der Eruptionswolke entstanden pyroklastische Ströme. Diese sind der Siedlung an der Küste bedenklich nahe gekommen. Dies war die erste Eruption nach 34 Jahren der Ruhe.

Im August 2018 wurde ein sprunghafter Anstieg der Seismik festgestellt. Daraufhin wurde die Evakuierung der Anwohner angeordnet. Im Oktober wurden die ersten schwachen Ascheeruptionen registriert.

Hier gibt es Fotos der Eruption, sowie weitere Infos über die Insel Kuchinoerabu-jima.

Neuseeland: Erdbeben Mw 6,1

Unter der neuseeländischen Nordinsel manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag in 225 km Tiefe, von daher muss man genaugenommen von einem Mantelbeben sprechen. Dem Epizentrum am nächsten ist der Ort Waitara. Er liegt 67 km westlich vom Erdbebenzentrum. Aufgrund der Tiefe sollte es keine größeren Schäden gegeben haben.

Griechenland: weitere Erdbeben bei Zákynthos

Heute ereigneten sich südlich der griechischen Insel Zákynthos 3 Erdbeben mit Magnituden größer 5. Das Stärkste brachte es auf Mw 5,7. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Zudem gab es eine Reihe von Erschütterungen mit Magnituden im 4-er Bereich.

Erdbeben in der Drake Passage

Südlich des Kap Hoorn wurden weitere Erdbeben mit Magnituden über 5 festgestellt. Diese sind als Nachbeben der Erschütterung Mw 6,3 von gestern zu verstehen.


Kuchinoerabujima eruptiert Vulkansche

Der japanische Inselvulkan Kuchinoerabujima eruptiert weiterhin. Gestern registrierte das VAAC Tokyo Vulkanasche in 1300 Metern Höhe. Die Eruption war substanzieller als die vorangegangenen Ausbrüche, bei denen es sich möglicherweise mehr um Exhalationen handelte, als um Eruptionen. Die Aschewolke wurde ebenfalls per LiveCam beobachtet. Kuchinoerabujima gehört zum Satsunan Archipel vor der Südküste von Kyushu. Auf der Insel leben 147 Personen, die mit Beginn der vulkanischen Unruhen evakuiert wurden. Grund hierfür war eine größere Eruption in 2015, bei der pyroklastische Ströme entstanden.

Fast in Sichtweite liegt auch der Vulkan Sakurajima. Dieser eruptierte gestern ebenfalls kleinere Aschewolken. In den letzten Monaten eruptiert der Vulkan nur sporadisch.

Veniaminof weiterhin aktiv

In Alaska ist der Vulkan Veniaminof weiterhin aktiv. MIROVA registriert eine hohe thermische Strahlung von 858 MW. Es ist der höchste Wert seit Beginn der Eruption. Der Lavastrom dürfte an Größe gewonnen haben. Er fließt aus einem Kegel in der Eis gefüllten Caldera des Vulkans. Hier interagieren Wasser und Lava und es könnte zu interessanten litoralen Explosionen kommen. Der Alarmstatus für den Flugverkehr steht auf „orange“. Ohne weitere Vorwarnung sind explosive Eruptionen möglich, bei denen Vulkanasche so hoch aufsteigen könnte, dass sie eine Gefahr für den Flugverkehr darstellt.

Fuego mit Aschewolke

Der Vulkan in Guatemala ist weiterhin munter und erzeugt zwischen 7 und 9 Eruptionen pro Stunde. Glühende Tephra steigt dabei bis zu 300 m hoch auf. Heute wurde eine Aschewolke registriert, die eine Höhe von 5000 m üNN erreichte.

Gunung Agung: Waldbrand narrt Anwohner

Ein Waldbrand auf der Flanke des Gunung Agung auf Bali erschreckte heute Morgen die Anwohner des Vulkans. Im ersten Moment glaubten sie, das der Rauch von einer Eruption herrührte. Erst später stellte sich heraus, dass es auf der Vulkanflanke brennt. Obwohl die Aktivität des Vulkans derzeit gering ist, werden immer noch ein paar vulkanisch bedingte Erdbeben registriert. Gestern waren es 6. Es bewegt sich also noch Magma im Untergrund.