Shiveluch eruptiert Aschewolke

Nach längerer Pause gibt es mal wieder Meldungen vom Shiveluch auf Kamtschatka. Der Domvulkan eruptierte mehrere Aschewolken, die eine Höhe von 8 km erreichten. Im Hufeisenförmigen Krater des Vulkans wächst seit Jahren ein Lavadom. Aschewolken stehen oft im Zusammenhang mit Domkollaps und dem Abgang pyroklastischer Ströme. Diese schufen ein großes Ignimbrit-Feld am Shiveluch.

Klyuchevskoy mit Eruptionen

Der Klyuchevskoy liegt in Sichtweite des Shiveluch und ist der höchste aktive Vulkan Eurasiens. Fast zeitgleich mit dem Shiveluch, begann auch er zu eruptieren. Die Asche steigt bis in einer Höhe von 5,3 km ü.NN auf. Klyuchevskoy zählt zu den aktivsten Vulkanen auf Kamtschatka. In der letzten Zeit gibt es hier 2 eruptive Phasen pro Jahr.

Ebeko ist weiterhin aktiv

Der Ebeko auf den Kurilen liegt ein paar Hundert Kilometer südlich der Vulkane Klyuchevskoy und Shiveluch. Auch er eruptiert Vulkanasche. Die Eruptionswolken hier erreichen eine Höhe von 4,7 km.  Ebeko mauserte sich in den letzten Wochen zum Star der Meldungen des VAAC Tokyo.

Kuchinoerabu-jima stößt Vulkanasche aus

Der japanische Inselvulkan im Süden des Archipels ist weiterhin aktiv. Das VAAC Tokyo registriert frequente Eruptionen des Vulkans Kuchinoerabu-jima. Diese steigen bis zu 1300 m auf. Noch sind der Eruption recht klein, doch der Vulkan ist durchaus in der Lage große Aschewolken auszustoßen. Der Vulkan liegt wenig südlich der Kikai-Caldera, welche in den letzten Monaten in den Fokus der Wissenschaftler rückte. An ihrem Grund wurde ein sehr großer Lavadom entdeckt, der sogar der Größte der Welt sein könnte. Entsprechen hoch wird das zerstörerische Potenzials des Caldera-Vulkans eingeschätzt. Kuchinoerabu-jima und Kikai verdanken ihre Existenzen den gleichen tektonischen Schwächezonen, entlang derer Magma aufsteigen kann.

Jan Mayen: Erdbeben Mw 6,8

Die nordische Vulkaninsel Jan Mayen wurde von einem Erdbeben der Magnitude 6,8 erschüttert. Das Hypozentrum lag in nur 10 km Tiefe, nordwestlich der Insel im Nordatlantik. Auf Jan Mayen gibt es nur eine Forschungs- und Militärstation, ansonsten ist die Insel unbewohnt. Große Schäden dürfte es somit nicht gegeben haben. Die nächst größere Stadt liegt über 700 km entfernt: das isländische Akureyri. Interessanter Weise gab es nur 1 Minute später ein Erdbeben der Magnitude 3,3 beim Eiland Grimsey, vor der isländischen Nordküste.

Jan Mayen liegt nördlich von Island und östlich von Grönland. Politisch gehört Jan Mayen zu Norwegen. Die Insel liegt wie Island auf dem Mittelatlantischen Rücken. Letzter großer Ausbruch des Beerenberg-Vulkans ereignete sich 1970. Interessanter Weise ging dem Vulkanausbruch ein Erdbeben der Magnitude 5,1 voran. Eine kleinere Eruption manifestierte sich 1985. Bei beiden Vulkanausbrüchen handelte es sich um effusive Spalteneruptionen.

Tristan da Cunha-Region: Erdbeben Mw 5,8

Es gab weitere Erdbeben am Mittelatlantischen Rücken, nur ein paar Tausend Kilometer südlich von Jan Mayen. Die Region von Tristan de Cunah wurde von drei Erdbeben mit Magnituden zwischen 5,8 und 5,0 erschüttert. Die Hypozentren lagen zwischen 40 und 10 km Tiefe.

West-Australien: Erdbeben Mw 5,2

Im Westen Australiens bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,2. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, 285 km südlich der Stadt Perth. Es folgten mehrere Nachbeben mit Magnituden kleiner als 3. Erdbeben sind in Australien relativ selten. Der Kontinent ist mit nur wenigen Störungen versehen.

Polen: Erdbeben Mw 3,7

Bereits gestern ereignete sich ein moderates Erdbeben in Polen. Das Hypozentrum lag in 4 km Tiefe bei der Ortschaft Stanowice. Erdbeben in Polen stehen oft im Zusammenhang mit dem Kohlebergbau. Bei stärkeren Erdbeben kann es zum Kollaps der Stollen kommen. Oft werden Bergleute verschüttet.