Stromboli mit erhöhter Aktivität

Dieser Tage ist Stromboli auf den Liparischen Inseln wieder recht aktiv. Die Eruptionen erfolgen aus mehreren Schloten in Abständen zwischen 3-5 Minuten. Teilweise konnte man gestern Abend via LiveCam kontinuierliches Spattering beobachten. Auf einem aktuellen Bild der ThermalCam sieht man, das der Nordschlot glühende Tephra bis auf die Außenflanke auswirft. Leider ist die Seismik des INGV offline, so dass keine weiteren Daten zur Interpretation des Geschehens vorliegen. Dafür gibt es eine neue LiveCam, die einen guten Überblick über die Sciara del Fuoco liefert, auch wenn der Horizont total schief steht!

Anak Krakatau mit hoher Seismik

Der Inselvulkan Krakatau ist weiterhin tätig. Gestern registrierte das VSI 128 seismische Explosionssignale. Die meisten der Eruptionen dürften strombolianischer Natur sein. Gelegentlich werden Aschewolken registriert, die gut 1 km hoch aufsteigen. Diese deuten auf vulcanianische Eruptionen hin. Auffällig ist die hohe Anzahl flacher vulkanischer Beben: hiervon registrierte VSI 88 Stück. Diese Beben deuten darauf hin, dass sich Magma im Untergrund bewegt. Man kann davon ausgehen, dass die Eruption noch ein Weilchen weiter geht.

Seismik und Rotglut am Merapi

Mit dem Merapi steht ein weitere Vulkan Indonesiens in den Schlagzeilen. Gestern wurden 36 Steinschlag-Signale festgestellt. 16 Erdbeben mit niedriger Frequenz deuten auf Magenaufstieg hin. Neue Daten zum Domwachstum wurden heuer nicht veröffentlicht, es ist aber davon auszugehen, dass der Dom weiterhin wächst. Dafür konnte man gestern Abend rot illuminierte Wolken auf der LiveCam sehen. Unklar ist, ob es sich um Glühen des Doms handelt, nachdem dort Schuttlawinen abgegangen sind, oder ob es kleinere Explosionen gegeben hat. Ein Bericht vom VSI steht noch aus.

Veniaminof mit Lavastrom

Der Vulkan in Alaska ist weiterhin aktiv. Ein hohes thermisches Signal von 369 MW deutet auf einen aktiven Lavastrom hin. Die Förderrate ist allerdings nicht sehr hoch. Zudem werden sporadisch Aschewolken registriert.

Island: Schwarmbeben bei Grimsey

Vor der Nordküste Islands ereignet sich wieder ein starkes Schwarmbeben. Seit gestern Nachmittag wurden 124 Erdstöße registriert. Das Stärkste brachte es auf eine Magnitude von 3,0. Die Hypozentren liegen in unterschiedlichen Tiefen, 15 km östlich der Insel Grimsey. In der Gegend gibt es mehrere submarine Vulkane und es ist sehr wahrscheinlich, dass der Erdbebenschwarm mit der Intrusion eines magmatischen Gangs in Verbindung steht.

Tonga: Erdbeben Mw 6,1

Östlich des Archipels von Tonga ereignete sich ein weiteres Erdbeben mit der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag in 60 km Tiefe. Der nächstgelegene Ort ist Pangai in 104 km Entfernung. Da sich das Erdbeben erst vor wenigen Minuten ereignete, können die Daten noch korrigiert werden. Eine Tsunmaigefahr besteht aufgrund der tiefe nicht, sofern diese korrekt angegeben wurde. In den letzten Wochen ereigneten sich in dieser Region mehrere Mantelbeben.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,6

Vor der Südküste des Inselstaates Papua Neuguinea bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,6. Wie bei Tonga, so lag auch hier das Hypozentrum in der recht großen Tiefe von 60 km. Schäden sind aufgrund der Tiefe nicht zu erwarten. Die Vulkane von PNG liegen ein Stück weit vom Epizentrum entfernt.

Weitere Erdbeben vor Zákynthos

in der Ionischen See bebte die Erde wieder des Öfteren. Das interessanteste Erdbeben brachte es auf eine Magnitude von 4,6 und lag in 0 km Tiefe. Wenige Minuten später gab es ein Erdbeben vergleichbarer Magnitude in 60 km Tiefe. Dies zeigt, dass die kontinentale Naht zwischen Europa und Afrika auf ihrer gesamten Tiefe aktiv ist. Die Küste des Ionischen Meeres stellt die westliche Begrenzung des Adriatischen Sporns dar: ein Stück Afrika, welches sich in den europäischen Kontinent schiebt.

Erdbeben im Tyrrhenischen Meer

Zwischen Sizilien und den Liparischen Inseln gab es in den letzten Tagen mehreren schwache Erdbeben mit Magnituden unter 3. Diese manifestieren sich in Tiefen größer als 100 km. Seismische Aktivität in dieser Region ereignet sich oft vor einer Hochphase der vulkanischen Aktivität am Stromboli. Gestern konnte ich per LiveCam verhältnismäßig häufige Eruptionen beobachten. diese kamen im Abstand zwischen 3-5 Minuten. Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, dass ich einige neue Links zu LiveCams der italienischen Vulkane zugefügt habe. Auf diese machten mich einige Leser aufmerksam.

USA: Waldbrände in Kalifornien

Im US-Bundesstaat Kalifornien wüten katastrophale Waldbrände. Mindestens neun Menschen sind bisher ums Leben gekommen. Zehntausende Menschen mussten evakuiert werden.

Besonders schlimm trifft es das Butte Country mit er Stadt Paradise. Dort herrscht ein Flammeninferno. 27.000 Menschen sollten sich in Sicherheit bringen. Flüchtende Menschen verbrannten in ihren Fahrzeugen. Mehr als 6.400 Häuser wurden Opfer der Flammen. Insgesamt befinden sich 157.000 Menschen auf der Flucht vor den Waldbränden, die ganze Siedlungen einäschern.

Der Waldbrand war am Donnerstagmorgen ausgebrochen und wurde bisher nur zu einem sehr geringen Teil eingedämmt. Die Wetterlage begünstigt die Verbreitung der Flammen. Und ab Sonntag könnte sich die Lage noch weiter verschlechtern: dann sind starke Winde vorausgesagt.

Malibu von Waldbränden bedroht

Die Brände wüten aber auch in mehreren anderen Bezirken Kaliforniens, So wird aktuell die Stadt Malibu nahe Los Angeles von den Flammen bedroht. Vororte wurden bereits evakuiert. In Malibu leben viele Wohlhabende und Künstler. Dort wurde der Highway 101 gesperrt.

Zwischen Topanga Canyon und Decker Canyon gibt es weitere Sperrungen am Pacific Highway. Er ist eine wichtige Verbindung zwischen den Städten Süd- und Nordkaliforniens.

Ausrufung des Notstandes

Für die betroffenen Countys des Bundesstaates an der Westküste wurde der Notstand ausgerufen. Es besteht die Gefahr, dass sich die Brände weiter ausbreiten. Anhaltende Hitze und Dürre mit Starkwinden liefern dafür gute Bedingungen. Hilfskräfte aus anderen Bundesstaaten werden in Kalifornien zusammengezogen. Mehr als 2000 Feuerwehrleute sind dort im Einsatz.

Dürre in Kalifornien

Die ungewöhnlich lang anhaltende Dürreperiode in Kalifornien begann Ende 2011. Seitdem wurde die Schweregrad der Dürre mehrfach hochgestuft. Bereits seit 2013 ist der gesamte Bundesstaat von der Dürre betroffen, allerdings unterscheidet sich ihr Ausmaß regional. Neben den geringen Niederschlägen verstärken ungewöhnliche Hitzewellen die Dürre. So liegen die Temperaturen um 1,8 Grad höher, als im Durchschnitt. Baumringanalysen zeigten, dass es aktuell die schlimmste Dürre seit 1200 Jahren ist. In Kalifornien gibt es immer wieder Dürreperioden, so zum Beispiel 1977 und 1934.

Wissenschaftler diskutieren einen Zusammenhang mit der globalen Klimaerwärmung. Eine Arbeitsgruppe der NASA kommt zu dem Schluss, dass das Klima in Kalifornien in der 2. Hälfte des Jahrhunderts signifikant trockener wird als jetzt. Ein Grund für die Dürre ist ein stabiles Hochdruckgebiet, welches sich über Kalifornien eingebaut hat. Vergleichbares erlebt gerade Deutschland! Schuld hieran sind die Höhenwinde des Jet-Streams. Diese globalen Luftströmungen ändern sich derzeit stark. Mit unabsehbaren Folgen.

Santiaguito eruptiert eine Aschewolke

Der Domvulkan Santiaguito eruptierte eine Aschewolke, welche eine Höhe von 4700 m erreicht. Sie driftete einige Kilometer in westlicher Richtung. Das VAAC Washington gab eine entsprechende Warnung heraus. Die Aktivität des Vulkans steigerte sich bereits in den letzten Tagen. Es gingen vermehrt Schuttlawinen vom Dom ab. Das deutet darauf hin, dass der Lavadom einen Wachstumsschub bekommen hat. Ob die Aschewolke im Zusammenhang mit dem Abgang eines pyroklastischen Stroms stand ist bisher unklar. Vielleicht gibt es im Laufe des Tages ein Statement von INSIVUMEH.

Shiveluch eruptiert Aschewolke

Nach längerer Pause gibt es mal wieder Meldungen vom Shiveluch auf Kamtschatka. Der Domvulkan eruptierte mehrere Aschewolken, die eine Höhe von 8 km erreichten. Im Hufeisenförmigen Krater des Vulkans wächst seit Jahren ein Lavadom. Aschewolken stehen oft im Zusammenhang mit Domkollaps und dem Abgang pyroklastischer Ströme. Diese schufen ein großes Ignimbrit-Feld am Shiveluch.

Klyuchevskoy mit Eruptionen

Der Klyuchevskoy liegt in Sichtweite des Shiveluch und ist der höchste aktive Vulkan Eurasiens. Fast zeitgleich mit dem Shiveluch, begann auch er zu eruptieren. Die Asche steigt bis in einer Höhe von 5,3 km ü.NN auf. Klyuchevskoy zählt zu den aktivsten Vulkanen auf Kamtschatka. In der letzten Zeit gibt es hier 2 eruptive Phasen pro Jahr.

Ebeko ist weiterhin aktiv

Der Ebeko auf den Kurilen liegt ein paar Hundert Kilometer südlich der Vulkane Klyuchevskoy und Shiveluch. Auch er eruptiert Vulkanasche. Die Eruptionswolken hier erreichen eine Höhe von 4,7 km.  Ebeko mauserte sich in den letzten Wochen zum Star der Meldungen des VAAC Tokyo.

Kuchinoerabu-jima stößt Vulkanasche aus

Der japanische Inselvulkan im Süden des Archipels ist weiterhin aktiv. Das VAAC Tokyo registriert frequente Eruptionen des Vulkans Kuchinoerabu-jima. Diese steigen bis zu 1300 m auf. Noch sind der Eruption recht klein, doch der Vulkan ist durchaus in der Lage große Aschewolken auszustoßen. Der Vulkan liegt wenig südlich der Kikai-Caldera, welche in den letzten Monaten in den Fokus der Wissenschaftler rückte. An ihrem Grund wurde ein sehr großer Lavadom entdeckt, der sogar der Größte der Welt sein könnte. Entsprechen hoch wird das zerstörerische Potenzials des Caldera-Vulkans eingeschätzt. Kuchinoerabu-jima und Kikai verdanken ihre Existenzen den gleichen tektonischen Schwächezonen, entlang derer Magma aufsteigen kann.

Jan Mayen: Erdbeben Mw 6,8

Die nordische Vulkaninsel Jan Mayen wurde von einem Erdbeben der Magnitude 6,8 erschüttert. Das Hypozentrum lag in nur 10 km Tiefe, nordwestlich der Insel im Nordatlantik. Auf Jan Mayen gibt es nur eine Forschungs- und Militärstation, ansonsten ist die Insel unbewohnt. Große Schäden dürfte es somit nicht gegeben haben. Die nächst größere Stadt liegt über 700 km entfernt: das isländische Akureyri. Interessanter Weise gab es nur 1 Minute später ein Erdbeben der Magnitude 3,3 beim Eiland Grimsey, vor der isländischen Nordküste.

Jan Mayen liegt nördlich von Island und östlich von Grönland. Politisch gehört Jan Mayen zu Norwegen. Die Insel liegt wie Island auf dem Mittelatlantischen Rücken. Letzter großer Ausbruch des Beerenberg-Vulkans ereignete sich 1970. Interessanter Weise ging dem Vulkanausbruch ein Erdbeben der Magnitude 5,1 voran. Eine kleinere Eruption manifestierte sich 1985. Bei beiden Vulkanausbrüchen handelte es sich um effusive Spalteneruptionen.

Tristan da Cunha-Region: Erdbeben Mw 5,8

Es gab weitere Erdbeben am Mittelatlantischen Rücken, nur ein paar Tausend Kilometer südlich von Jan Mayen. Die Region von Tristan de Cunah wurde von drei Erdbeben mit Magnituden zwischen 5,8 und 5,0 erschüttert. Die Hypozentren lagen zwischen 40 und 10 km Tiefe.

West-Australien: Erdbeben Mw 5,2

Im Westen Australiens bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,2. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, 285 km südlich der Stadt Perth. Es folgten mehrere Nachbeben mit Magnituden kleiner als 3. Erdbeben sind in Australien relativ selten. Der Kontinent ist mit nur wenigen Störungen versehen.

Polen: Erdbeben Mw 3,7

Bereits gestern ereignete sich ein moderates Erdbeben in Polen. Das Hypozentrum lag in 4 km Tiefe bei der Ortschaft Stanowice. Erdbeben in Polen stehen oft im Zusammenhang mit dem Kohlebergbau. Bei stärkeren Erdbeben kann es zum Kollaps der Stollen kommen. Oft werden Bergleute verschüttet.

Nevadós de Chillán mit explosiver Eruption

Gestern Nacht gab es eine explosive Eruption am chilenischen Vulkan Nevadós de Chillán. Sie ereignete sich um 23:03 Uhr Ortszeit und förderte glühende Tephra Hunderte Meter hoch. Das VAAC Buenos Aires registrierte Vulkanasche in fast 8 Kilometern Höhe. Es entstand sehr wahrscheinlich ein pyroklastischer Strom, der über den Hang floss. MIROVA registrierte eine schwache Thermalstrahlung. Knapp 12 Stunden später fand ein weiterer Vulkanausbruch statt. Sehr wahrscheinlich wurden große Teile des Lavadoms zerstört, welcher im Krater wuchs. Der Alarmstatus steht auf „orange“.

Nevadós de Chillán ist ein Komplexvulkan, der sich aus 3 überlappenden Stratovulkanen zusammensetzt. Er ist 3212 m hoch und liegt in Chile. Zwischen zwei der Gipfel entstand im letzten Jahrhundert eine Reihe von Lavadomen. Der aktuelle Dom bildete sich im Krater des Nicanor.

Veniaminof mit Lavastrom und Aschewolke

Gestern wurde eine Aschewolke am Vulkan in Alaska registriert. Diese stieg km auf. Zugleich ist weiterhin ein Lavastrom aktiv, der etwas an Läge dazugewinnen konnte. Zumindest liegt diese Schluss nahe, wenn man die thermische Strahlung in Höhe von 641 MW betrachtet. Die Förderrate dürfte allerdings nicht so hoch sein und unter 5 Kubikmeter pro Sekunde liegen.

Planchón-Peteroa eruptiert Vulkanasche

Ebenfalls in Chile liegt der Planchón-Peteroa. Dieser Vulkan erzeugte in den letzten 24 Stunden 2 Ascheeruptionen. Die Asche erreichte eine Höhe von fast 5 km. der Alarmstatus steht auf „gelb“.

Fuego in Guatemala

Der Vulkan ist weiterhin auf einem recht hohen Niveau aktiv. Es wurde wieder Vulkanasche in einer Höhe von knapp 5 Kilometern registriert. In der Stunde werden bis zu 13 explosive Eruptionen gezählt. Der Lavastrom ist noch aktiv und hat eine Länge von 1200 m erreicht. MIRVOA verzeichnet eine hohe Thermalstrahlung. Die Seismik ist hoch und der Vulkanausbruch scheint stabil zu sein. Die Aktivität könnte sich sogar weiter steigern, dann besteht die Gefahr, dass pyroklastische Ströme generiert werden.

Die beiden Fotos stammen von vulkane.net-Leser Marcel Schütze. Sie wurden am 6. November aufgenommen.

Island: Landesweite Schwarmbeben

Island wird derzeit von einer Serie Schwarmbeben heimgesucht, die sich auf die vulkanischen hot spots konzentrieren. In den letzten 48 Stunden wurden 128 Erdbeben festgestellt. Ganz vorne an, stehen Erdbeben unter dem Vatnajöull, dem Myrdalsjökull, bei Grimsey um Norden und im Süden unweit der Hekla. Dieser Vulkan ist seit Jahren bereit zu einer Eruption, will aber entgegen allen Vorhersagen bisher nicht ausbrechen. Auffällig sind auch die Erdbeben beim subglazialen Vulkan Grímsfjall (Grimsvötn) statistisch gesehen wäre auch hier wieder eine Eruption fällig. Die Erdbeben bedeuten nun nicht, dass diese Vulkane unmittelbar ausbrechen werden, zeigen aber, dass sich  unter den Vulkanen entlang der Hauptstörungszonen auf Island einiges im Untergrund bewegt. Erdbebenschwärme können tektonischen Ursprungs sein, doch unter Vulkanen stehen sie häufig in Verbindung mit Magmenbewegungen.

Mayotte: Erdbeben Mw 4,9

Das französische Überseedepartement im Indischen Ozean wurde von einem Erdbeben der Magnitude 4,9 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, vor der Ostküste der Insel. Der nächst gelegene Ort ist Mamoudzou. Er liegt 16 Kilometer vom Hypozentrum entfernt. Das Erdbeben ist interessant, weil es als Teil eines Erdbebenschwarms betrachtet wird, der sich seit Mai dort ereignet. Auslöser war ein Erdbeben der Magnitude 5,8. Es wurde als das stärkste Beben bezeichnet, welches jemals in der Region registriert wurde. Wissenschaftler des IGP gehen davon aus, dass der Erdbebenschwarm von aufsteigendem Magma verursacht wird. Dieses befindet sich im Bereich der unteren Erdkruste, in der es eindringt. Man hält es für möglich, dass es 50 km vor der Küste von Mayotte zu einem submarinen Vulkanausbruch kommen könnte.

Mayotte besteht eigentlich aus mehreren Inseln vulkanischen Ursprungs. Die Vulkane hier ruhen allerdings seit Jahrtausenden. Wie die benachbarten Komoren entstanden die Vulkane von Mayotte über einen Hots Spot.

Tonga-Region: Erdbeben Mw 5,6

Östlich des Inselbogens von Tonga manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Das Hypozentrum lag in 10 km tiefe unter einem Tiefseegraben. Tsunami-Alarm wurde nicht gegeben, da das Beben für einen Tsunami zu schwach war.

Fuego: Höhepunkt überschritten

Die erhöhte Aktivität am Fuego geht weiter, allerdings hat der Tremor bereits gestern Abend nachgelassen. Der Lavastrom erreichte eine Länge von 1000 m. Von seiner Front gingen Schuttlawinen ab. Glühende Tephra wurde bis zu 200 m über Kraterhöhe ausgeworfen. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 4800 m ü.NN. Der Vulkanausbruch hatte viele Merkmale eines Paroxysmus, allerdings fehlte die hoch aufsteigende Lavafontäne. Die Aktivitätssteigerung spielte sich überwiegend effusiv ab, in dem der Lavastrom gefördert wurde und wohl auch noch wird. Ähnlich wie am Ätna auf Sizilien scheint der Gasdruck zu fehlen, um eine Lavafontäne zu erzeugen.

Anak Krakatau verstärkt seine Aktivität

Gestern eruptierte Krakatau wieder eine Aschewolke, welche vom VAAC Darwin registriert wurde. Vulkanasche wurde in 1300 m Höhe nachgewiesen. Das VSI beschreibt eine Aschewolke, die 600 m über den Krater aufstieg. Insgesamt wurden 224 seismische Eruptions-Signale aufgefangen. Zudem wurden mehrere vulkanisch bedingte Erdbeben registriert. Der Tremor hat eine durchschnittliche Amplitude von 8 mm. Auf einem aktuellen Sentinel-Foto sieht man wieder eine thermische Anomalie im Bereich des Förderschlots.

Turrialba eruptiert Vulkanasche

In Costa Rica eruptiert der Turrialba weiterhin Vulkanasche. Täglich ereignen sich mehrere Eruptionen, die Aschewolken gut 500 m aufsteigen lassen, bevor der Wind sie verdriftet. Der Tremor schwankt zwischen hoch und moderat.

Villarica eruptiert strombolianisch

Der Viillarica in Chile stand schon länger nicht mehr in den Schlagzeilen. Nun steigerte sich die Aktivität des Gletscher bedeckten Vulkans deutlich. Gestern wurden strombolinaische Eruptionen beobachtet, die glühende Tephra gut 80 m über den Kraterrand hinaus schleuderten. Am Vortag wurden rot illuminierte Dampfwolken gesichtet. Tief im Krater des Vulkans brodelt ein Lavapond. Diese hat einen Durchmesser von ca. 15 m und befindet sich in 75 m Tiefe.