Ätna zeigt hohe thermische Anomalie

Am Ätna wird eine hohe thermische Anomalie registriert. Auf MIRVOA wurden 162 MW angezeigt. Das ist der höchste Werte seit der Eruption vom August. Ursache der Wärmestrahlung ist der Lavastrom, der vom „Puttusiddu“ genannten Schlot ausgeht. Der Puttusiddu ist längst mehr als ein Förderschlot: in den letzten Tagen wuchs er zu einem kleinen Kegel an. Er liegt in einer Depression auf der Ostflanke des Neuen Südostkrater-Kegels. Es wird nicht nur ein Lavastrom gefördert, sondern auch Tephra. Die strombolianischen Eruptionen halten weiterhin an.

Fuego eruptiert wieder heftiger

Nachdem es in den letzten Tagen relativ ruhig am Fuego in Guatemala war, ziehen Häufigkeit und Stärke der Eruptionen wieder an. INSIVMUEH berichtet von bis zu 12 moderaten Eruptionen pro Stunde, die glühende Tephra bis zu 200 m hoch auswerfen. Vulkanasche erreicht eine Höhe von 4700 m ü.N.N.. Ein Lavastrom wird derzeit nicht gefördert.

Mayon mit Seismik

Am Vulkan auf den Philippinen wurden in den letzten 24 Stunden 2 vulkanotektonische Erdbeben registriert. Diese stehen im Zusammenhang mit dem Aufstieg von Magma. Inflation udn Schwefeldioxid-Ausstoß sind erhöht. Zudem ereignete sich heute in Sichtweite des Vulkans ein tektonisches Erdbeben der Magnitude 4,5. Das Hypozentrum lag in 8 km Tiefe.

Lombok: Erdbeben M 5,5

In den letzten Wochen war es relativ ruhig geworden, um Lombok und Bali. Da wurde die Ruhe heute Nacht durch ein Erdbeben der Magnitude 5,5 gestört, welches sich in 15 km Tiefe manifestierte. Das Hypozentrum lag an der Westküste der Insel. der Erdstoß war auch im benachbarten Bali zu spüren. Ob es sich um ein Einzelevent handelt, oder den Beginn einer neuen Bebenserie lässt sich bisher nicht sagen. Eigentlich müssten die Spannungen unter Lombok langsam abgebaut sein. Trotz dieser Annahme lassen sich weitere starke Erdbeben nicht ausschließen.

Chile: Erdbeben Mw 5,5

An der Küste von Chile ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,5. Das Hypozentrum lag in 39 km Tiefe bei Valparaiso. Die Gegend ist für ihre Starkbeben berüchtigt: hier gab bereits mehrere Erdbeben mit Magnituden über 8, die verheerende Tsunamis auslösten.

Mayotte: Erdbeben Mw 4,8

Die Insel im Indischen Ozean wurde von einem weiteren Erdbeben der Magnitude 4,6 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, östlich der Insel Mayotte. Die Beben hier könnten im Zusammenhang mit magmatischer Aktivität liegen. Wissenschaftler registrierten eine starke Deflation, welche die Insel verschiebt.

Kalifornien: Erdbebenschwarm

Im Süden des US-Bundesstaates Kalifornien hat sich ein kleines Schwarmbeben ereignet. Die stärkste der 6 Erschütterungen brachte es auf Mw 3,0 in nur 2 km Tiefe. Die Epizentren liegen zwischen Los Angeles und San Diego, auf Höhe des Salton-Sees.

Zahlreiche Nachbeben der letzten Starkbeben

In den letzten 24 Stunden gab es zudem zahlreiche moderate Nachbeben in den verschiedenen Erdbebenregionen der Welt. Ganz vorne dabei sind Beben bei den Loyalty-Islands und im Süden Alaskas. Viele schwache Erdbeben gibt es auch immer noch in der Ionischen See bei Zákynthos.

Erdbeben und Gezeitenkräfte

Die Erdbebenliste scheint dieser Tage wieder besonders lang zu sein und wir nähern uns dem Neumond an. Was meint Ihr, haben die Gezeitenkräfte einen Einfluss auf die Häufigkeit von Erdbeben? Ich möchte euch zu einer Diskussion im Forum der Vulkanauten einladen.