Mayon mit weiterer Eruption

Der Mayon auf den Philippinen eruptierte heute zum 3. Mal in diesem Jahr. Das VAAC Tokio meldet Vulkanasche in 4 km Höhe. Gestern registrierte PHILVOLCS 2 vulkanotektonische Erdbeben sowie ein seismisches Steinschlag-Signal. Es wurde eine Schuttlawine ausgelöst, die eine kleine Aschewolke produzierte. Nachts sieht man schwache Rotglut, die vom Kraterbereich ausgeht. Auf Satellitenfotos ist eine deutliche Wärmeanomalie zu erkennen, die darauf hindeutet, dass der Vulkan aufheizt. Der Schwefeldioxidausstoß liegt bei knapp 1000 Tonnen am Tag. Die Alarmstufe steht auf „2“.

Bezymianny heizt auf

Der Bezymianny auf Kamtschatka heizt auf und KVERT erhöhte heute die Warnstufe auf „orange“ Jederzeit sind starke Eruptionen mit hoch aufsteigenden Aschewolken möglich. Im Krater des Bezymianny wächst ein Lavadom. Auf aktuellen Sentinel-Satelittenfotos ist indes nur eine schwache Wärmeanomalie sichtbar.

Bromo mit weiteren Asche-Emissionen

Der Bromo auf der indonesischen Insel Java stößt weiterhin Vulkanasche aus. Laut dem VAAC erreicht die Asche eine Höhe von 3700 m über dem Meeresspiegel. Gegenüber Gestern ist das eine deutliche Steigerung der Aktivität. Der Zugang zum Kraterrand wurde bereits Ende Februar gesperrt. Es gilt eine 1 km Sperrzone um den Krater. Dieser ist nicht nur beliebtes Ziel bei Touristen, sondern auch bei religiösen Pilgern. Im Krater des Bromos soll der hinduistische Gott Brahma residieren. Dem Gott werden häufig Opfer dargebracht, meistens in Form von Feldfrüchten. Aber auch lebende Tiere werden gerne in den Krater gestoßen. Das bedeutendste Fest ist das Kasada, das 1 Mal im Jahr zelebriert wird.

Sakurajima in Aktion

Auf der japanischen Insel Kyushu ist der Sakurajima wieder aktiv. Seit dem 9. März wurden 9 Aschewolken eruptiert. Die Satelliten registrierten Vulkanasche in 2300 m Höhe. Die Eruptionen sind also vergleichsweise klein.

Santiaguito bricht aus

Der Domvulkan Santiaguito eruptierte gestern. Das VAAC Washington veröffentlichte 1 Warnmeldung für den Flugverkehr, nach der eine Aschewolke in 5 km Höhe registriert wurde. Es ist anzunehmen, dass die Eruption auch den Abgang von Schuttlawinen verursachte. Genaue Informationen von INSIVUMEH stehen noch aus.

Shiveluch eruptiert Vulkanasche

Spektakulärer sind die Eruptionen des Vulkans Shiveluch auf Kamtschatka. Hier erreichen die Aschewolken Höhen von mehr als 5000 m über dem Meeresspiegel. Nach wie vor wächst der Lavadom und emittiert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 94 MW.