Ätna mit Hot Spots

Die vulkanische Aktivität am Ätna hat in den letzten Tagen deutlich abgenommen. Der Tremor ist auf dem niedrigsten Stand seit dem Sommer. MIROVA registriert nur eine geringe Wärmestrahlung. Dennoch zeigt ein neues Sentinel-Satellitenfoto 2 Hot Spots im Zentralkrater, die miteinander verbunden sind. Einer befindet sich in der Bocca Nuova, der Zweite in der Voragine. Die Verbindung zwischen den beiden Anomalien könnte auf einen kleinen Lavastrom hindeuten. Allerdings ist mir die Anomalie dafür eigentlich zu schwach. Der Nordostkrater scheint seine Aktivität eingestellt zu haben.

Die Seismik zieht hingegen in den letzten Tagen wieder leicht an. Auf der Erdbebenkarte des INGVs sieht man gut die Epizentren der Beben. Die Meisten liegen in einer Zone die von Kraterbereich durchs Valle del Bove bis Milo reicht. Beim Ort auf der Ostflanke ereignete sich heute ein Erdstoß der Magnitude 2,5. Das Beben ist au der Karte noch nicht eingezeigt. Leider wurde sie so programmiert, dass sie in der Aktualität 2 Tage zurück liegt.

Fuego: hohes thermisches Signal

Am Vulkan Fuego in Guatemala wird heute eine hohe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 100 MW registriert. Sie könnte ein Indiz dafür sein, dass wieder ein Lavastrom unterwegs ist. Darüberhinaus registrierte das VAAC eine explosive Eruption, bei der Vulkanasche bis auf einer Höhe von fast 4900 m gefördert wurde. INSIVUMEH berichtete gestern von 10-16 strombolianische Eruptionen pro Stunde. Glühende Tephra stieg bis zu 300 m über den Krater auf.

Nishinoshima: Erhöhung der Warnstufe

Der entlegene Inselvulkan Nishinoshima (Japan) steigerte seine Aktivität weiter. Es wurde eine sehr hohe thermische Strahlung mit einer Leistung von 462 MW gemessen. 11 Tage alte Livecam Bilder zeigen, dass der Krater glühende Lava eruptierte. Diese speiste einen Lavastrom. Die aktuelle Situation dürfte ähnlich sein, mit dem Unterschied, dass der Lavastrom länger geworden ist. Die Sperrzone um die Vulkaninsel wurde auf 2,5 km erhöht

Sabancaya eruptiert Vulkanasche

In Peru ist der Sabancaya weiter aktiv und eruptiert Vulkanasche. In den letzten 48 Stunden registrierte das VAAC Buenos Aires 6 Aschewolken. Sie erreichte eine Höhe von bis zu 8200 m über dem Meeresspiegel.

USA: Tote durch Unwetter

Im Südosten der USA haben starke Herbststürme gewütet. Es entstanden Schäden an der Infrastruktur und zu Stromausfällen. Mindestens 3 Menschen starben und mehrere Personen wurden verletzt.

Besonders schlimm traf es die Bundesstaaten Alabama und Louisiana. Dort wurden zahlreiche Dächer abgedeckt und Mobilheime zerstört. Bäume stürzten um und blockierten Strassen, oder landeten auf Stromleitungen. Daher kam es zu lokalen Stromausfällen.

Einige der Schäden gehen vermutlich auf einen Tornado zurück, was für diese Jahreszeit ungewöhlich ist. Die Unwetterfront zieht weiter in den Süden. So wurde auch eine Tornadowarnung für die Golfküste ausgegeben.

Malaysia: Hochwasser vertreibt Tausende

In Malaysia sorgten langanhaltende Regenfälle für Überschwemmungen. Besonder stark betroffen waren die Bundesstaaten Johor und Pahang. Strassen wurden überflutet. Mehr als 6000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Sie wurden in Notunterkünften untergebracht. Über Todesopfer liegen keine Meldungen vor.

Uganda: Überflutungen

Hochwasser gibt es auch im afrikanischen Uganda. Dort wurde eine wichtige Verbindungsstraße von Kampala nach Entebbe unterbrochen. Mindestens eine Person kam ums Leben. In Kampala selbst kam es zu Überflutungen. Die Kanalisation konnte die Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Das Wasser schoss Geysir-artig aus den Gullys. Bereits vor 2 Wochen kam es zu einem Erdrutsch, bei dem 27 Menschen ihr Leben verloren. Ganz Ostafrika wird von einer heftigen Regenzeit heimgesucht. Zuvor herrschte eine ausgeprägte Dürre.

Deutschland: Sturmwarnung für den Alpenrand

Der Deutsche Wetterdienst rief die höchste Sturmwarnstufe für den Alpenrand aus. Dort drohen Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 km/h. Auf für den Harz in Sachsen-Anhalt gibt es eine Sturmwarnung. Für die Jahreszeit ist das Wetter außerdem viel zu mild.

Sturmflut in Hamburg

In den letzten Tagen drückten starke Winde das Meerwasser die Elbe hoch und überflutete Strassen an deren Ufer. Es wurde ein Pegelstand von 1,81 m erreicht. Auch Nordfriesland wurde vom Sturm getroffen. An der Küste entstand eine hohe Brandung und in Flussmündungen stiegen die Pegel. In Husum wurde ein Pegelstand von 2,40 m gemessen, in Dagebüll waren es 2,06 Meter. Dort wurde ein Auto zerstört, dass an auf der Hafenmole parkte.