Ätna: Neue Bilder der Aktivität

Die Aktivität im Zentralkrater der Voragine hält an. Der neue Intrakraterkegel eruptiert strombolianisch und speit einen Lavastrom aus. Dieser fließt in den angrenzenden Krater Bocca Nuova. Die BN wird langsam aufgefüllt. Die strombolianischen Eruptionen können durchaus kraftvoll sein und lassen glühende Tephra bis zu 300 m über Kraterhöhe aufsteigen. Es werden nur geringe Mengen Vulkanasche gefördert. MIROVA registriert eine hohe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 149 MW. Es wird Tremor registriert.

In unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ wurden einige Fotos veröffentlicht. Gestern war schönes Wetter und einige Gipfelstürmer erklommen den Kraterrand. Offenbar finden derzeit keine Kontrollen statt, trotzdem ist der Aufstieg offiziell gesperrt.

Nevados de Chillán mit Ascheeruption

Der Chilene Nevados de Chillán eruptierte gestern eine Aschewolke. Sie entstand bei einer explosiven Eruption aus dem Krater Nicanor und stieg 3,4 km über dessen Rand auf. Das VAAC registrierte die Eruption ebenfalls und gibt die Höhe mit 7300 m ü.N.N. an.

Rincon de la Vieja: phreatische Eruption

Der Vulkan in Costa Rica generierte gestern eine weitere phreatische Eruption. Eine Asche-Dampf-Wolke stieg ca. 1500 m über den Krater auf. Das Gefährliche: die Eruptionen ereignen sich aus einem Krater in dem ein See steht. Mit jeder Explosion wird hydrothermal erwärmtes Seewasser aus dem Krater gedrückt, dass dann durch einen Fluss abläuft. Es drohen Überschwemmungen und Lahare.

Sangay mit Lavastrom

Der ecuadorianische Vulkan Sangay fördert weiterhin einen Lavastrom, von dessen Front pyroklastische Ströme abgehen. Der Vulkan ist aber nicht nur effusiv tätig, sondern auch explosiv. Aschewolken erreichen eine Höhe von 6700 m über dem Meeresspiegel. Gestern regnete es in einigen Regionen um den Vulkan Asche. Bei Regen -was dort häufig vorkommt- entstehen Lahare. Die Schlammströme lagern in den Flusstälern soviel Material ab, dass sich Flüsse und Bäche aufstauen.

Taal: Weitere Erdbeben

Der philippinische Taal-Vulkan kommt nicht zur Ruhe. In den letzten 24 Stunden wurden 116 leichte Erschütterungen registriert, die mit Magmenbewegungen im Untergrund zusammen hängen. Es besteht nach wie vor die Gefahr einer spontanen Eruption.

Thorbjörn: Risse entdeckt

Am isländischen Vulkan Thorbjörn sieht es nicht nach Entspannung aus: Seismik und Inflation halten an. Nun wurden nördlich von Grindavik einige Frakturen im Untergrund entdeckt. In einer Meldung des IMO ist auch von Erdrutschen die Rede. Die Ereignisse lieferten genug Gründe für eine Sondersitzung des Krisenstabes. Es wurden zudem weitere Messinstrumente installiert, darunter 3 neue Seismografen.

Thorbjörn: Spalteneruption möglich

Gestern erklärte Vulkanologe Páll Einarsson, was sich seiner Meinung nach am ehesten abspielen könnte, falls es zu einer Eruption am Thorbjörn-Vulkan kommen sollte: Der Vulkan selbst wird ruhig bleiben und eine Art Schutzwall bilden. Am Wahrscheinlichsten ist eine Spaltenöffnung nordwestlich von Thorbjörn. In diesem Fall würde der Vulkan den Ort Grindavik vor Lava schützen und sie in unbewohntes Gebiet lenken. Es gibt allerdings auch ein Worst-Case-Scenario: Mitten durch Grindavik verläuft die Sundhnúkasrupta. Die Eruptionsspalte war zuletzt vor ca. 2000 Jahren aktiv. Sollte sie reaktiviert werden, dann hätte man einen Vulkanausbruch mitten in einer Siedlung, ähnlich wie es 2018 in Leilani auf Hawaii passierte.

Taal: Magmabewegung im Untergrund

Auf einer Pressekonferenz äußerte sich der PHILVOLCS-Chefvulkanologe Renato Solidum Jr, dass die Gefahr am Taal Vulkan noch nicht gebannt sei. Gestern zog die seismische Aktivität wieder leicht an. Es wurden 137 Erschütterungen registriert. Darunter befand sich eine Phase mit harmonischen Tremor die 97 Sekunden dauerte. Dieser Tremor ist direkt an Fluidbewegungen im Untergrund gekoppelt. Solidum erklärte, dass von den rund 80 Millionen Kubikmetern Magma, das sich in 5 km Tiefe befindet, bisher gut 30 Millionen Kubikmeter eruptiert wurden. Demnach sind im Magmenkörper noch gut 50 Millionen Kubikmeter Magma gespeichert. Der Vulkanologe meinte, dass es zu früh sei, die Menschen wieder dauerhaft in die evakuierten Gebiete zu lassen. Die Alarmstufe steht weiterhin auf 3.

Ätna: Show goes on

Die Gipfelaktivität aus der Voragine hält an. Das INGV zeigte gestern ein Video, auf dem strombolianische Eruptionen aus dem Zentralkrater zu sehen waren. MIROVA registriert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 62 MW, was auf einen aktiven Lavastrom im Krater schließen lässt. Auf einem Satellitenfoto erkennt man 2 thermische Anomalien: in der Voragine und im Nordostkrater. Der Tremor ist leicht erhöht. Die Erdbebentätigkeit zog in den letzten Tagen wieder leicht an. Die meisten Erdbeben konzentrieren sich jetzt nicht mehr unter dem Zentralkrater, sondern im Bereich des Valle del Bove. Die Magnituden der Beben sind gering.

Cayman Islands: Erdbeben Mw 6,1

Wenige Stunden nach dem Kuba-Erdbeben ereignete sich gestern Abend ein Erdbeben der Magnitude 6,1 vor den Cayman-Islands. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe und auf der gleichen Störungszone wie das Beben zwischen Kuba und Jamaica. In gewisser Weise könnte man es als Nachbeben betrachten. Sicherlich wurde es durch das stärkere Beben angeregt. Dieser Erdstoß dürfte für einen Teil der Schäden verantwortlich sein, die von den Cayman-Islands gemeldet wurden. Dort war es zu Beschädigungen an Straßen und Leitungen gekommen. Zeitweise fiel der Strom aus. Es ereigneten sich einige schwächere Beben.

Salomonen: Erdbeben M 6,0

Heute Nachmittag rappelte es erneut bei den Salomonen. Das Erdbeben hatte eine Magnitude von 6,0 und manifestierte sich in 95 km Tiefe. Das Epizentrum lag an der Südwestküste der Insel Makira-Ulawa. Über evtl. Schäden liegen noch keine Meldungen vor.

Griechenland: Erdbeben Mw 5,4

Gestern bebte es zwischen den griechischen Inseln Kreata und Karpathos. Das Beben hatte die Magnitude 5,4. Der Erdbebenherd lag 10 km tief. In der gleichen Region gab es heute ein Nachbeben M 4,7

Albanien: Erdbeben M 5,1

Bereits gestern gab es in Albanien ein Erdbeben der Magnitude 5,1. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 12 km nordwestlich von Vorë. Dort leben ca. 5000 Menschen, die den Erdstoß gespürt haben dürften. Heute bebte es in der Region mit M 4,7.

Iran: Erdstoß Mw 4,7

Heute ereignete sich im Westen des Iran ein Erdstoß der Magnitude 4,7. Das Hypozentrum befand sich in deiner Tiefe von 10 km. Das Epizentrum wurde 14 km nördlich von Naqadeh lokalisiert. Das war aber nicht das einzige Beben im Iran. Gestern gab es im Südiran eine Erschütterung mit der Magnitude 5,0

In den letzten Tagen erleben wir eine Häufung moderater bis starker Erdbeben. Mich würde es nicht wundern, wenn noch ein weiteres starkes Erdbeben hinzu käme.

Taal: Erdrutsche und heiße Quellen

Nachdem der Alarmstatus am Taal-Vulkan von „4“ auf „3“ reduziert wurde, kehren Tausende evakuierte in ihre Häuser am Taal See zurück und begeben sich damit in Lebensgefahr. Trotz der Herabstufung der Alarmstufe könnte der Vulkan jeden Augenblick ohne weitere Vorwarnung ausbrechen. Der Nachschub an Magma scheint sich indes verlangsamt zu haben, doch das seismische Taal-Netzwerk registrierte in den letzten 24 Stunden 123 vulkanisch bedingte Erdbeben geringer Magnituden. Der Schwefeldioxid-Ausstoß betrug 64 Tonnen am Tag, was ein recht geringer Wert ist. Trotzdem gibt es in den Sozialen Medien Berichte über neue heiße Quellen und Erdrutsche im Bereich von Laurel in Batangas. Von Seiten der Vulkanologen sind diese Meldungen allerdings noch nicht bestätigt. In den letzten Tagen gab es auch keine offiziellen Informationen über etwaige Inflation.

Island: Anhaltende Beben und Inflation am Thorbjörn

Kein bisschen entspannt hat sich die Situation am isländischen Vulkan Thorbjörn. Dort fanden weitere Beben mit Magnituden über 3 statt. Zudem hält die Inflation mit einer Rate von 3-4 mm pro Tag an, was ein recht hoher Wert ist. Der Vulkan lädt weiter auf und je länger diese Phase dauert, desto größer könnte eine resultierende Eruption ausfallen. Die Wissenschaftler von IMO haben neue Messgeräte in der Umgebung von Grindavik installiert, darunter ein GPS-Gerät. Es soll die Bodendeformation genauer erfassen. Die Forscher rechnen mit einem Anhalten der seismischen Aktivität. Es ist tatsächlich möglich, dass es bald zu einem Vulkanausbruch auf Island kommt.

Sakurajima sehr aktiv

Auf der japanischen Insel Kyushu ist der Sakurajima sehr aktiv. Auf der LiveCam sieht man fast kontinuierlichen Asche-Ausstoß. Seit gestern brachte das VAAC Tokio 17 VONA-Warnungen vor Aschewolken heraus. Ein bis dato selten erreichter Wert. Obwohl es sehr windig ist, schafften es einige Aschewolken bis auf einer Höhe von 3600 m ü.N.N. aufzusteigen. Gelegentlich ist ein roter Lichtschein über dem Kraterbereich sichtbar. Es wird also nicht nur kalte Vulkanasche eruptiert, sondern es mischt auch glühende Tephra mit.

Kuba und Jamaika: Schweres Erdbeben M 7,7

Zwischen den Karibik-Inseln Kuba und Jamaika hat sich ein schweres Erdbeben ereignet. Es hatte die Magnitude 7,7 und manifestierte sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag 133 km nordwestlich von Lucea auf Jamaika. Es wurde eine Tsunami-Warnung herausgegeben. Das Beben ereignete sich um 19.10 Uhr UCT. Es muss mit starken Schäden gerechnet werden. Allerdings liegen noch keine diesbezüglichen Meldungen vor.

Das Beben ereignete sich im Bereich der Oriente-fault-zone, die berüchtigt für ihre Starkbeben ist. Bei der Störungszone handelt es sich um eine linksdrehende Blattverschiebung und ähnelt der San-Andreas-Störung in den USA.
Die Oriente-Verwerfungszone ist ein System aktiver koaxialer linksseitig bewegter Blattverschiebungen das entlang der Nordseite der Insel Hispaniola verläuft, auf der sich die Staaten Haiti und Dominikanische Republik befinden. Sie passiert den Südens Kubas und verläuft entlang des Cayman-Trogs. Die Verwerfungszone teilt ungefähr die Hälfte der Relativbewegung zwischen den tektonischen Platten Nordamerikas und der Karibik mit der Verwerfungszone Enriquillo-Plantain Garden und der Verwerfungszone Walton, die entlang der Südseite von Hispaniola und am südlichen Rand des Cayman-Trogs verlaufen. Beide Verwerfungszonen enden am Mid-Cayman Rise im Westen.

Update 22.00 Uhr: Die Tsunamiwarung galt zunächst für Jamaika, Kuba und die Cayman Inseln und wurde dann erweitert, so dass auch die Karibkküsten Mittelamerikas gewarnt wurden. Das Tsunami-Frühwarnsystem registrierte einen Meeresspiegelanstieg von 0,5 m. Mit einer großen Welle wird derzeit aber nicht mehr gerechnet.

Der Erdstoß war bis nach Mami in Florida zu spüren gewesen. Dort wurden auch Hochhäuser evakuiert. Erste Schadensmeldungen laufen von den Cayman-Inseln ein. Dort gab es Straßenschäden und Erdfälle.

Update 29.01.2020: Die Schäden sind offenbar deutlich geringer ausgefallen, als man zunächst vermuten musste. Die Länge des Erdstoßes wurde auch mit nur 20 Sekunden angegeben. Starkbeben mit katastrophalen Auswirkungen dauern oft mehrere Minuten. In Havanna wurden mehrere Hochhäuser evakuiert. Auf den Bahamas-Inseln wurde eine Kabinettssitzung unterbrochen. Die meisten Schäden wurden bisher von den Cayman-Inseln berichtet. Diese dürften aber auf ein späteres Erdbeben der Magnitude 6,1 zurückzuführen sein, dass sich näher an den Inseln ereignete.

Türkei: Erdbeben M 5,0

Im Westen der Türkei hat es ein weiteres Erdbeben der Magnitude 5,0 gegeben. Das Hypozentrum lag (nach vorläufigen Angaben) in einer Tiefe von nur 2 km. Schauplatz war wieder das Gebiet bei der Ortschaft Kırkağaç, wo es seit Tagen zahlreiche Erdbeben gab. Die stärkste Erschütterung der Magnitude 6,8 richtete moderate Schäden an. Bisher wurden 38 Menschen tot geborgen. Der neue Erdstoß könnte -aufgrund seiner geringen Tiefe- weitere Schäden verursacht haben.

Nicht nur der Westen der Türkei wird derzeit von Beben heimgesucht, sondern auch der Osten und Norden. In der Nähe von Istanbul gab es einige leichte Erdstöße. Dort fürchtet man seit langem ein Starkbeben, dass verheerende Folgen haben könnte.

Iran: Erdstoß M 4,8

Ein moderates Beben der Magnitude 4,8 ereignete sich heute an der Grenze Iran-Irak. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Des Epizentrum manifestierte sich 30 km östlich des Ortes Mandalī. Es gab ein Nachbeben M 3,8.

Deutschland: Erdbeben Ml 3,7

Auf der Schwäbischen Alb bebte es letzte Nacht mit einer Magnitude von 3,7. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 7 km südlich von Hechingen lokalisiert. Tübingen liegt 27 km entfernt. Der Erdstoß wurde von den Anwohnern der Region wahrgenommen. Heute gab es ein Nachbeben der Magnitude 2,7.

Lombok: Erdstoß M 3,3

Gestern Nachmittag bebte es auf der indonesischen Insel Lombok. Es kam zu mehreren Erdstößen, bei denen der Stärkste die Magnitude 3,3 hatte. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von 13 km. An und für sich sind Erdbeben dieser Größenordnung relativ häufig in Indonesien, doch man ging davon aus, dass sich nach der starken Erdbebenserie von 2018 die Spannungen unter der Insel erst einmal abgebaut hätten. Dies war entweder nicht der Fall, oder die Subduktion sorgt dafür, dass bereits wieder neue Spannungen im Gestein entstehen. Stärkere Erdbeben sind demnach nicht auszuschließen.

Island: Weiters Erdbeben am Vulkan

Gestern Abend gab es einen weiteren Erdstoß der Magnitude 3,2 am Vulkan Thorbjorn bei Grindavik. Es wurden auch einige schwächere Beben registriert. Neue Daten zur Bodendeformation liegen nicht vor, aber wahrscheinlich hält sie an, da es noch keine Entwarnung gab. Gestern wurden die gut 5000 Bewohner der gefährdeten Region über evtl. Evakuierungsmaßnahmen aufgeklärt und verschiedene Szenarien vorgestellt, wie es weiter gehen könnte:

a) Die Situation entspannt sich und es findet keine Eruption statt.

b) Es kommt zu einem stärkeren Erdbeben, wobei die Seismologen einen Erdstoß der Magnitude 6,0 für möglich halten. So ein Beben würde leichte Schäden anrichten. Besonders gefährdet sind die Rohrleitungen der Geothermalkraftwerke. Es könnte zu Stromausfällen kommen.

c) Der Thorbjorn bricht aus. Bisher sollen sich ca. 1 Millionen Kubikmeter Lava angesammelt haben. Klingt viel, würde aber jetzt nur für eine vergleichsweise kleine Eruption reichen. Wahrscheinlich öffnet sich eine Eruptionsspalte die im Anfangsstadium Lavafontänen generiert und dann Lavaströme fördert. Mit starken Explosionen und einer hoch aufsteigenden Aschewolke rechnet man nicht. Es werden vergleiche zur Krafla-Eruption herangezogen. Dieser Ausbruch ereignete sich 1984 in der Nähe des Myvatn-Sees (Nordisland) und war lokal begrenzt.

Einen Ausbruch in dieser Gegend gab es zuletzt vor ca. 800 Jahren. Dennoch sind mehrere Thermalgebiete aktiv und der Geothermische Gradient ist hoch. Von daher ist ein Ausbruch durchaus möglich.

Ätna weiter aktiv

In den letzten 2 Tagen gab es keine neuen Bilder von der Eruption im Krater der Voragine, doch diese hält an. Auf einem Sentinel-Satellitenfoto erkennt man eine thermische Anomalie in den Kratern Voragine und Bocca Nuova. Der Lavastrom ist weiterhin aktiv. Auf einem Foto vom 25. Januar erkennt man zudem eine Anomalie im Nordostkrater. Er heizt wieder auf und könnte bald in das Geschehen eingreifen. Eine kleine thermische Anomalie lässt sich auch im Neuen Südostkrater beobachten. MIROVA registriert eine Wärmesignatur mit einer Leistung von 44 MW.

Ebeko wieder aktiver

Auf der Kurilen-Insel Pamushir ist der Vulkan Ebeko wieder aktiver geworden. Er eruptiert Aschewolken, die mehrere Hundert Meter über Kraterhöhe aufsteigen. Das VAAC Tokio registrierte gestern die 10 Eruption in diesem Jahr und Vulkanasche in einer Höhe von 2700 m über dem Meeresspiegel.

Klyuchevskoy in Eruption

In Zentralkamtschatka ist der Klyuchevskoy aktiv. Heute stieß er eine Aschewolke aus, die bis auf einer Höhe von 6700 m aufstieg. Mit weiteren Eruptionen ist zu rechnen, doch diese stellen normalerweise keine Gefahr für die Anwohner dar: der direkte Umkreis des Vulkans ist unbewohnt.

Salomonen: Erdbeben M 6,3

Zwischen den Salomonen-Inseln Guadalcanal und Makira Ulawa ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6,3. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 33 km.  Das Epizentrum lag in einer Entfernung von 109 km zum Ort Kirakira. Über Schäden liegen keine Meldungen vor. Starke Erdbeben sind in der Region vergleichsweise Häufig. Die Salomonen liegen auf der gleichen Subduktionszone wie das Archipel von Vanuatu. Auch hier kommt es regelmäßig zu Erdbeben.

Island: Droht ein Vulkanausbruch?

Die isländischen Vulkanologen des Instituts IMO zeigen sich besorgt, über die aktuelle Situation auf der Reykjanes-Halbinsel. In der Nähe von Grindavik kam es in den letzten Monaten immer wieder zu Schwarmbeben, die durchaus stark zu nennen waren. Seit dem 21. Januar verzeichnen die GPS-Messungen nun eine Bodenanhebung, wie man sie in den letzten Jahrzehnten dort nicht gesehen hat. Unter dem Vulkan Þorbjörn hebt sich der Boden um 3-4 mm pro Tag. Die Anhebung wird von magmatischen Fluide verursacht, die unter dem Vulkan aufsteigen. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist es Magma, welches den Þorbjörn aufbläht. Der Zivilschutz hat daraufhin die VONA-Warnstufe „gelb“ ausgerufen. Bewohner der Gegend werden morgen zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Dort wird darüber informiert, wie sich die Menschen auf einen möglichen Vulkanausbruch vorzubereiten haben.

Obwohl der letzte Vulkanausbruch auf der Reykjanes-Halbinsel einige Jahrhunderte her ist, ist die Gegend seismisch sehr aktiv. Sie verfügt auch über einen hohen geothermischen Gradienten, wie die zahlreichen Bohrungen zur Gewinnung der Erdwärme belegen. Bei Grindavik gibt es nicht nur mehrere fumarolisch aktive Thermalgebiete, sondern auch das große Thermalbad der „Blauen Lagune“. Auf dem Foto erkennt man im Hintergrund der „Blauen Lagune“ einen Hügel. Das ist der Þorbjörn-Vulkan. Eine Eruption hier hätte wohl schwerwiegende Folgen für den Badebetrieb und für das Geothermal-Kraftwerk. Der Internationale Flughafen von Keflavik ist auch nur wenige Kilometer entfernt.

Nicht nur unter der Reykjanes-Halbinsel gibt es derzeit Beben, sondern auch unter dem Gletscher Vatnajökull, genauer, im Bereich des subglazialen Vulkans Bardarbunga. Dort bebete es gestern mit einer Magnitude von 3,7. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit nur 300 m angegeben.

Island gilt als Hotspot der Vulkane und statistisch gesehen ist bald der nächste Vulkanausbruch fällig.

Taal: Daten weiter rückläufig

Die Situation am Taal scheint sich weiter zu entspannen. Das seismische Taal-Netzwerk registrierte in den letzten 24 Stunden 170 leichte Erdbeben. Vor 2 Tagen waren es noch 420 Erschütterungen. Der Schwefeldioxid-Ausstoß reduzierte sich auf 84 Tonnen am Tag. Dennoch deuten die Beben darauf hin, dass sich Magma im Untergrund bewegt und es könnte jederzeit zu einer Eruption kommen.

Kuchinoerabujima eruptiert Vulkanasche

Der Inselvulkan vor der japanischen Südküste ist seit einigen Tagen aktiv und eruptiert kleine Aschewolken. Sie steigen mehrere Hundert Meter über Kraterhöhe auf. In diesem Monat registrierte das VAAC 22 Eruptionen.