Coronavirus: Pandemie steht bevor

Das Coronavirus breitet sich weltweit immer weiter aus und steht nun auch vor den Toren Deutschlands. Eine Pandemie scheint unvermeidbar geworden zu sein. In den letzten Tagen nahm die Anzahl der Infektionen in Italien deutlich zu. Heute stieg sie nochmals sprunghaft an: inzwischen sind mehr als 212 Menschen infiziert. 6 Todesfälle wurden gemeldet. Die am schlimmsten betroffenen Ortschaften wurden abgeriegelt, Menschen unter Quarantäne gestellt. Österreich stoppte gestern Abend einen Zug, in dem sich 2 mutmaßlich infizierte Personen aufhielten. Maßnahmen, die wohl nichts bringen werden: da es neuen Erkenntnissen zufolge eine Inkubationszeit von bis zu 4 Wochen gibt, sind längst zahlreiche Infizierte ohne Symptome von Italien nach Deutschland gereist. Bisher wurden in Deutschland 16 Infektionen registriert. Mir scheint es sehr Unwahrscheinlich, dass die Behörden die Lage noch in den Griff bekommen können und viele Experten stellen düstere Prognosen auf. In der Folge crashten heute die deutschen Börsenkurse. Das Virus stellt eine ernste Bedrohung für die Weltwirtschaft dar. In China beleiben schon jetzt viele Betriebe geschlossen und es kommt zu Lieferengpässen. Die humanitäre Lage in vielen der abgeriegelten Städten verschlechtert sich zusehends. In Wuhan sollen bereits dramatische Zustände herrschen.

Aus den am schlimmsten betroffenen Regionen Italiens werden bereits Hamsterkäufe gemeldet. In deutschen Apotheken sind Atemschutzmasken rar. Dabei verbreitet sich das Coronavirus nicht nur via Tröpfcheninfektion, sondern auch als Schmierinfektion über die Hände.

Gesundheitsminister Spahn sagte in einem Interview, dass auch in Deutschland vieles möglich sei. Das bezieht sich auf die Frage eines Journalisten, ob man in Deutschland zu ähnlichen Maßnahmen wie in Italien greifen würde und plant Städte abzuriegeln, um die Ausbreitung des Erregers einzudämmen.

Alles im allem ist die Lage tatsächlich ernst, doch man muss sich auch die Frage stellen, ob man bei einer Grippe-Pandemie ähnlich besorgt wäre. Die Antwort lautet wahrscheinlich „nein“. Doch die ersten Aussagen, dass die Infektion mit dem Coronavirus in etwa einer Grippeerkrankung gleichkommt, scheinen nicht zu stimmen. Es gibt zwar ähnliche Symptome, doch die Sterblichkeitsrate ist weitaus höher. Während die Sterblichkeitsrate einer Grippewelle bei 1:1000 liegt, entspricht die Mortalitätsrate der Corona-Erkrankung bei 1:50. Es sterben also 2% der Erkrankten. In Wuhan sind es sogar 4,9%.

Bis jetzt ist der Verlauf einer möglichen Pandemie unabsehbar. Da das Virus neu ist, existieren keine Erkenntnisse darüber, ob sich die Ausbreitung der Erreger im Frühjahr verlangsamt, oder ob das Virus das ganze Jahr über aktiv sein wird. Sollte man hier in einer abgeriegelten Stadt leben müssen, stellt sich auch die Frage nach der Versorgungssicherheit. Ist man in Deutschland darauf eingestellt ggf. mehrere abgeriegelte Städte zu versorgen, besonders, wenn es zur Schließung von Betrieben und der Einschränkung des Fernverkehrs kommen sollte? Generell kann es nicht Schaden Vorräte anzulegen und sich auf ungewöhnliche Ereignisse einzustimmen. Nudeln und Reis halten sich sehr lange, kosten vergleichsweise wenig und können nach und nach verbraucht werden, selbst wenn es zu keiner Notfallsituation kommt!

Fuego eruptiert Lavastrom

Der guatemaltekische Vulkan Fuego eruptiert effusiv und ejektiv. Das VAAC registriert gelegentliche Aschewolken in einer Höhe von 4200 m. INSIVUMEH berichtet hingegen von bis zu 15 explosiven Eruptionen pro Stunde. Vulkanasche steigt dabei bis zu 4800 m auf. Glühende Tephra schafft es bis auf 300 m Höhe. Zudem wird von einem 800 m langen Lavastrom berichtet, der durch die Schlucht von Ceniza fließt. Von der Lavafront gehen Schuttlawinen ab. Sie können die Vegetationszone erreichen. MIROVA registriert ein entsprechend hohes thermisches Signal mit einer Leistung von 106 MW.

Ätna: Eruptionen gehen weiter

Quasi unverändert halten die Eruptionen am Ätna auf Sizilien an. Hier registrierte MROVA gestern ein hohes thermisches Signal mit einer Leistung von 122 MW. Die Wärmestrahlung geht von dem Lavastrom aus, der aus der Flane des Intrakraterkegels der Voragine eruptiert wird und sich in den Nachbarkrater Bocca Nuova ergießt. Die Infraschall-Detektoren de LGS registrieren zahlreiche Explosionssignale, die von strombolianischen Eruptionen erzeugt werden. Der Tremor ist moderat. Die seismische Tätigkeit hat in den letzten Wochen etwas abgenommen. Die meisten Beben finden unter dem Valle del Bove statt. Im Bereich der Gipfelkrater gibt es praktisch keine Erschütterungen mehr.

Mayotte: Seismik weiterhin hoch

Vor der Küste der Insel Mayotte bei Madagaskar werden weiterhin zahlreiche schwache Erdbeben aufgezeichnet. Im Bulletin von REVOSIMA heiß es, dass pro Tag 30 Erschütterungen registriert werden. Darunter befinden sich einige VLP-Ereignisse, die im direkten Zusammenhang mit der Bewegung magmatischer Fluide  stehen. Zudem gibt es auf Mayotte Bodendeformationen, die davon zeugen, dass magmatische Fluide aus einem Reservoir unter der Insel abfließen. Ob es sich bei diesen Fluiden tatsächlich um Magma handelt, oder um Hydrothermale Tiefenwässer scheint den Wissenschaftlern nicht klar zu sein. Ungeklärt ist es auch, ob die Fluide am Meeresboden austreten, oder unterirdisch abfließen.

Popocatepelt macht weiter

In Mexiko gibt der Popocatepetl keine Ruhe. CENAPRED dokumentierte gestern 2 moderate Explosionen, sowie 3 schwächere Ausbrüche. Zudem wurden 106 Exhalationen registriert. Bemerkenswert ist der Tremor, der es auf 306 Minuten brachte. Es scheint vermehrt Magma aufzusteigen.

Ruapehu: Kleines Schwarmbeben

Gestern verzeichnete GEONET einen kleinen Erdbebenschwarm unter dem neuseeländischen Vulkan Ruapehu. Die stärkste Erschütterung hatte eine Magnitude von 1,5. Die restlichen Prameter sind unauffällig und der Alarmstatus bleibt bei „1!.