Indonesien: Erbeben Mw 5,9

Die indonesische Insel Maluku wurde heute von einem Erdbeben der Magnitude 5,9 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich an der Südwestküste. Maluku liegt schon recht nahe an Papua und ist relativ dünn besiedelt. Über Schäden liegen keine Meldungen vor. Dafür lag das Hypozentrum auch zu tief. Es gab ein nachbeben der Magnitude 4,2 in 112 km Tiefe.

Türkei: Erdbeben Mw 5,0

Bereits gestern bebte es im Osten der Türkei mit einer Magnitude von 5,0. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum manifestierte sich 24 km westlich des Dorfes Doğanyol. Das Beben war Teil eines größeren Schwarms, der sich in den letzten Tagen in diesem Bereich der Ostanatolischen Verwerfung ereignet. Die Beben mobilisieren einen ca. 50 km langen Abschnitt der Verwerfung. Es besteht die Gefahr, dass sich ein größeres Erdbeben zusammenbraut.

Kaspisches Meer: Erschütterung Mw 4,6

Das Kaspische Meer wurde heute von einem Beben der Magnitude 4,6 erschüttert. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 53 km. Das Epizentrum lag 104 km nordöstlich von Artyom in Aserbaidschan.

Japan: Beben Mw 4,3

Im Süden Japans bebte es mit einer Magnitude von 4,3. Das Beben lag südlich von Kagoshima, zwischen den Vulkanen Sakurajima und Kuchinoshima. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 167 km angegeben. Daher handelt es sich genau genommen um ein Mantelbeben.

Reykjanes: Schwarmbeben halten an

Die beiden Schwarmbeben unter der isländischen Reykjanes-Halbinsel gehen weiter. IMO registrierte in den letzten 48 Stunden 93 schwache Erdbeben. Die Meisten ereigneten sich bei  Reykjanestá an der Südwestspitze der Halbinsel. In der Gegend um Grindavik gab es nur vereinzelte Erdstöße. Die Beben werden durch Magmaintrusion hervorgerufen. Momentan sieht es allerdings nicht so aus, als würde sich das Magma einen Weg bis zur Erdoberfläche bahnen können. Damit sich das ändert, muss es weiteren Magma-Nachschub geben.

Popocatepetl: Großer Knall

Wieder steht der mexikanische Vulkan Popocatepetl in den Schlagzeilen: Der Tremor vom Vortag manifestierte sich letztendlich in einer starken Explosion, bei der glühende Tephra große Teile der Vulkanhänge eindeckte. Asche stieg bis auf einer Höhe von 8500 m auf. Danach ging der Tremor leicht zurück. CENAPRED berichtet noch von 241 Minuten Tremor und 242 Asche-Dampf-Exhalationen. In den letzten Monaten wuchs kein Lavadom im Krater: bei der anhaltenden explosiven Aktivität wird Domwachstum im Keim erstickt.

Mayon: Inflation registriert

In den letzten 24 Stunden registrierte Philvolcs 3 vulkanotektonische Erdbeben am Mayon. Zudem attestierten die Vulkanologen dem philippinischen Vulkan Bodendeformationen in Form von Inflation. Besonders betroffen sind mittlere Höhen des Vulkangebäudes. Auch der Gipfelbereich bläht sich auf. Dieser Trend hält seit Herbst letzten Jahres an. Es steigt also Magma auf und der Vulkan bereitet sich auf einer weiteren Eruption vor.

Nevado del Ruiz stößt Vulkanasche aus

In Kolumbien stieß der Vulkan Nevado del Ruiz eine Aschewolke aus. Die Asche driftete in Richtung des Ortes Manizales y Villamaría. Die Aktivität des Vulkans wird mit Sorge beobachtet. Sollte sich eine größere Eruption ereignen, dann befürchten Anwohner, dass sich wieder ein katastrophaler Lahar entwickeln könnte. So ein Schlammstrom hatte 1985 die Stadt Armero ausradiert. Mehr as 25.000 Menschen starben.

Rincon de la Vieja: Starke Dampfentwicklung

Am Vulkan in Costa Rica wird derzeit eine starke Dampfntwicklung beobachtet. Es könnte sehr gut sein, dass sich demnächst eine phreatomagmatische Eruption ereignen wird. Die letzte manifestierte sich vor gut 3 Wochen.

Sabancaya: Anhaltende Explosionen

In Peru ist der Sabancaya weiterhin aktiv und eruptiert Aschewolken. Heute schaffte es eine Aschewolke bis auf einer Höhe von 8800 m ü.N.N. zu steigen. In den letzten Tagen brachte das VAAC Buenos Aires im Schnitt 4 Meldungen zu Eruptionen des Sabancayas heraus. Bei dem Andenvulkan handelt es sich um den höchsten tätigen Vulkan auf der Welt: er ist 5976 m hoch.