Ätna: LGS erhöht Vorwarnstufe

Heute Nacht wurde die Vorwarnstufe des Ätnas von „gelb“ auf „orange“ erhöht. Grund hierfür ist eine Zunahme der Tremor-Amplitude. Bisher erfolgte nach einer Erhöhung der Warnstufe meistens eine Eruption die größer als üblich war. Der Neue Südostkrater emittiert heut eine Asche-Dampf-Wolke, die vom starken Wind in östliche Richtung verdriftet wird. MIROVA registriert nur eine sehr schwache thermische Anomalie. In den letzten Tagen waren Stärke und Anzahl der strombolianischen Eruptionen deutlich zurück gegangen. Die Vulkanologen beobachteten nur noch sporadische Ereignisse. Jetzt könnte sich die Situation wieder ändern indem neues Magma aufsteigt.

Nevados de Chillan mit Aschewolken

In Chile eruptiert der Nevados de Chillan weiter Vulkanasche. Sie steigt bis auf einer Höhe von 3700 m über dem Meeresspiegel auf und driftet in nordwestlicher Richtung.

Nishinoshima emittiert viel Wärme

Vom japanischen Inselvulkan Nishinoshima geht viel Wärme aus. MIROVA verzeichnet eine thermische Anomalie mit einer Leistung von 302 MW. Man kann davon ausgehen, dass die Wärmestrahlung von einem Lavastrom emittiert wird. Zudem ist der Vulkan strombolianisch aktiv.

Sabancay mit Seismik

In Peru ist der Sabancaya weiterhin munter. Hier steigt die Vulkanasche bis auf einer Höhe von 7300 m auf. Die Vulkanologen des INGEMET registrierten in der letzten Woche 380 vulkanisch bedingte Erschütterungen unter dem Vulkan. Pro Tag gibt es durchschnittlich 11 explosive Eruptionen. Sabancaya ist der höchste Vulkan der Welt, der tatsächlich in Eruption begriffen ist.

Stromboli: Aktivität niedrig

Die Aktivität am italienischen Inselvulkan Stromboli ist auf dem niedrigsten Stand seit gut einem Jahr. Das LGS meldet nur 7,5 seismische VLP-Ereignisse pro Stunde. Vorgestern wurden lediglich 10 schwache Eruptionen registriert. Sie erzeugten einen akustischen Druck von 0,29 bar. Der Aktivitätsindex steht auf niedrig. Es sieht tatsächlich so aus, als wäre die eruptive Hochphase vorbei. Unter diesen Bedingungen stehen die Chancen nicht schlecht, dass die Zugangsbeschränkungen zum Gipfel bald wieder gelockert werden.