USA: Erdbeben Mw 6,4

Der US-Bundesstaat Nevada wurde heute von einem starken Erdbeben der Magnitude 6,4 erschüttert. Das Hypozentrum lag in nur 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag 61 km westlich der Ortschaft Tonopah. Dort leben 2500 Menschen. Der Monolake in Kalifornien ist gut 100 km entfernt. zwischen dem See und dem neuen Erdbebenzentrum gab es in den letzten Wochen ein Schwarmbeben. Ob die beiden seismischen Ereignisse zusammenhängen ist unklar. Das Beben heute dürfte sich an einer Störung der Südlichen-Walker-Lane-Störungszone der Basin and Range Provinz ereignet haben. Einige Ausläufer davon könnten bis zum Monolake reichen.

Einige Geologen sind der Auffassung, dass die Walker-Lane in einigen Millionen Jahren zu einer Plattengrenze heranwachsen könnte. So würde sich zwischen der San-Andreas-Störung und der Walker-Lane-Störung eine neue Platte bilden, die praktisch aus der Sierra Nevada besteht. Nevadas Chefgeologe -Jim Faulds- sagte zur Walker-Lane-Störungszone: “Sie bringt uns in eine großartige Situation für geothermische Ressourcen. Das ist einer der Gründe dafür, dass es in der Region viele geothermische Aktivitäten gibt, die eine große Quelle für erneuerbare Energien mit niedrigem Kohlendioxidausstoß darstellen.”

Bisher gab es zahlreiche Nachbeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 4,7. Ein Ende der Nachbeben ist nicht in Sicht.

Tonga: Erdbeben Mw 5,8

Zwischen den beiden vulkanischen Inselbögen Tonga und Samoa bebte es mit einer Magnitude von 5,8. Das Hypozentrum lag diesmal nicht im Erdmantel, sondern in nur 10 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 206 km südlich des Orts Gataivai auf Samoa.

Pakistan: Erdstoß Mb 4,7

Im Grenzgebiet zwischen Pakistan und Iran gab es ein Erdbeben mit der Magnitude 4,7. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum befand sich 65 km westlich der Ortschaft Turbat. Dort leben ca. 76.000 Menschen, die den Erdstoß gespürt haben dürften.

Ebeko auf den Kurilen eruptiert

Der Kurilenvulkan Ebeko eruptiert wieder Aschewolken. Das VAAC Tokio registrierte in den letzten 24 Stunden eine Eruptionsserie und brachte 6 VONA-Warnungen vor Aschewolken heraus. Die Vulkanasche stieg bis auf einer Höhe von 3000 m auf. eine Expedition machte im letzten Jahre eine ungewöhnliche Entdeckung: in den Aschewolken zuckten oft vulkanische Blitze. Damit diese auch bei kleineren Eruptionen entstehen sind besondere Bedingungen nötig. Neben einer hohen Anfangsgeschwindigkeit der Tephra scheinen auch Menge und Korngröße des eruptierten Materials eine Rolle zu spielen. Die atmosphärischen Bedingungen könnten die Entstehung vulkanischer Blitze ebenfalls beeinflussen. Das Bild stammt aus dem Archiv von Martin Rietze.

Merapi mit Hotspot

Satellitenaufnahmen im Infrarotspektrum enthüllen im Gipfelkrater des indonesischen Vulkans einen kleinen Hotspot. Die thermale Anomalie markiert einen aktiven Bereich des Lavadoms und deutet an, dass der Dom mit frischer Lava versorgt wird. Bei genauer Betrachtung erkennt man noch einen 2 heißen Fleck, der nur wenige Pixel groß ist. Daten zum Domwachstum werden seit langem nicht mehr kommuniziert. Die Seismik ist momentan schwach, doch alle paar Stunden gehen Schuttlawinen ab.

Mount St. Helens: schwaches Erdbeben

Wenige Kilometer nordwestlich des Mount St. Helens (US-Bundesstaat Washington) ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 2,2. Der Erdbebenherd lag in 14 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich ca 15 km vom Vulkan entfernt. Bis zum Spirit-Lake sind es 10 km. Das Beben schaffte es in die News, weil sich dieser Tage die große Eruption von 1980 zum 40. Mal jährt. Am 18. Mai 1980 kam es zu dem fatalen Flankenkollaps, der eine Serie pyroklastischer Ströme und Lahare auslöste. 57 Menschen starben bei der Katastrophe.

Ätna mit heißen Schloten

Nach wochenlanger Bewölkung lichteten sich vor 3 Tagen die Wolken am Ätnagipfel und die Satelliten konnten Bilder schießen. Sie bestätigten, dass die Lavaströme versiegt sind. Die beiden Förderschlote des Intrakrater-Kegels der Voragine emittieren nur sehr wenig Wärmestrahlung. Dafür zeigen der Nordostkrater, sowie der Neuen Südostkrater größere Wärmeanomalien. Der Tremor fluktuiert auf moderaten Niveau. Die Erdbebentätigkeit war in den letzten 2 Tagen vergleichsweise schwach.