Ätna: Neuer Südostkrater speit Asche

Heute Morgen ist der Ätna ziemlich aktiv und eruptiert eine permanente Aschewolke. Sie wird aus dem Neuen Südostkrater ausgespien und driftet in südlicher Richtung. Eine der LiveCams steht im Weg der Aschewolke und wurde eingeascht. Das VAAC Toulouse brachte bis jetzt 4 VONA-Meldungen heraus. Demnach begann die Eruption um 3:56 Uhr UCT und stoppte in den frühen Morgenstunden, um wenig später von Neuem zu beginnen. Die Aschewolke ist recht hell. Das deutet darauf hin, dass relativ viel Wasserdampf in der Wolke enthalten ist. Ein thermisches Signal wird nicht aufgezeichnet, glühende Tephra scheint nicht involviert zu sein. Die VONA-Warnstufe für den Flugverkehr steht auf „rot“. Da die Aschewolke Richtung Catania zieht, könnte der Flughafen gesperrt worden sein. Doch aufgrund der Corona-Krise ist das momentan irrelevant.

Der Tremor fluktuiert wieder stark und befindet sich momentan im roten Bereich. Die Infraschall-Sensoren des LGS registrieren viele Explosionssignale. Einen Höhepunkt zeichneten sie gestern Abend gegen 23 Uhr auf. Die Vorhersage-Warnstufe steht dort auf „gelb“.

Bereits gestern wurde eine Aschewolke gesichtet, die durch die meteorologischen Wolken lugte. Lokale Beobachter gingen davon aus, dass die Aschewolke aus dem Nordostkrater eruptiert wurde, doch das ist von den Vulkanologen noch nicht bestätigt worden.

Klyuchevskoy eruptiert

Bei schönstem Wetter eruptiert der Klyuchevskoy auf Kamtschatka. Es steigt eine Asche-Dampf-Wolke auf. Das VAAC registriert Vulkanasche in einer Höhe von 7000 m. MIROVA verzeichnet aktuell eine moderate Thermalstrahlung. Nachts betrug die Leistung 235 MW. Das Spektakel ist auf den LiveCams sichtbar.

Popocatepetl aktiv

In Mexiko tut es der Popocatepetl den anderen beiden Vulkanen gleich und speit Vulkanasche. Allerdings nicht permanent, sondern in einzelnen Explosionen. Zwischen den Eruptionen liegen viele Stunden. Die Aschewolken steigen bis auf einer Höhe von 6100 m über dem Meeresspiegel auf. Eine Explosion war so stark, dass der obere Flankenbereich mit glühender Tephra eingedeckt wurde. CENAPRED berichtet von 106 Asche-Dampf Exhalationen und 902 (!) Minuten Tremor. Außerdem wurden 2 vulkanotektonische Erdbeben registriert. Im Untergrund bewegt sich viel Magma und in den nächsten Tagen könnten wir eine Aktivitätssteigerung erleben.

Mexiko: Erdbeben Mw 6,1

Vor der Küste des mexikanischen Bundesstaats Sinaloa bebte es mit einer Magnitude von 6,1. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 30 km. Das Epizentrum manifestierte sich 161 km südwestlich von Mazatlán und vor der Spitze der Halbinsel Baja California. Zuvor gab es einen schwächeren Erdstoß. Das Beben ereignete sich an einer divergenten Störung, die durch die Rivera Platte läuft.

Kreta: Erdbeben M 4,8

Vor der Südküste Kretas gab es weitere Nachbeben. Das Stärkste brachte es auf eine Magnitude von 4,8. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von 54 km. Ein weiterer Erdstoß erreichte heute die Magnitude 4,1.

Neuseeland: Erdbeben in der Bucht von Plenty

In der neuseeländischen Bucht von Plenty gab es ein Erdbeben der Magnitude 4,1. Das Hypozentrum lag 59 km tief. Das Epizentrum befand sich 40 km nordöstlich von Whakatane und ca. 30 km von der Vulkaninsel White Island entfernt. Dort kam es im letzten Jahr zu einem dramatischen Vulkanausbruch, bei dem fast 30 Personen starben. Vor der Eruption gab es in der Bucht von Plenty ebenfalls mehrere Erdbeben. In Neuseeland kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen.

Lombok: mehrere schwache Erdbeben

Auf der indonesischen Insel Lombok gab es in den letzten Tagen mehrere schwache Erdbeben mit Magnituden im 3-er Bereich. Auch auf der Nachbarinsel Bali bebte es. Die Region ist seismisch sehr aktiv und es könnten sich stärkere Erdbeben ereignen.

Long Valley Caldera: schwaches Erdbeben

In der Long Valley Caldera gab es einen schwachen Erdstoß der Magnitude 2,0. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von nur 2 km. Das Epizentrum befand sich unweit der Stadt Mammoth Lakes. Unter der Caldera sammelt sich seit Jahren Magma an und es tritt vulkanisches Kohlendioxid aus. Es sammelt sich in einem Bereich des Waldbodens, was ein Baumsterben auslöste.