Karymsky tut es wieder

Im fernen Russland, genauer auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka, ist der Vulkan Karymsky wieder ausgebrochen. Das VAAC Tokio meldet Vulkanasche in einer Höhe von mehr als 7000 m. Seit gesten wurden 4 weitere Aschewolken gemeldet, die es bis auf einer Höhe von 4500 m schafften. Der Karymsk zählt zu den aktivsten Feuerbergen Kamtschatkas. In unregelmäßigen Abständen eruptiert er explosiv. Da der Vulkan nur schwer zu erreichen ist, gibt es kaum aktuelle Fotos. Eine LiveCam ist leider auch nicht vorhanden. Das Bild ist ein Archivfoto.

Klyuchevskoy emittiert Wärme

Ebenfalls auf Kamtschatka liegt der Klyuchevskoy. Dieser Vulkan ist seit Monaten ejektiv und effusiv aktiv. Gestern emittierte er eine hohe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 425 MW. Sie ging von einem Lavastrom aus, der am Gipfel startet und auf dem oberen Teil der Südostflanke unterwegs ist. Ungewöhnlich ist, dass das VAAC keine Aschewolken detektierte und es sich demnach nicht um einen Paroxysmus handelte, bei dem Asche und Lava gefördert wurde.

Nishinoshima eruptiert Lavastrom

Der Inselvulkan Nishinoshima liegt gut 1000 km südlich der japanischen Hauptstadt Tokio. Auch dieser Vulkan emittiert eine hohe thermische Strahlung. Sie hat eine Leistung von 374 MW und wird von einem Lavastrom verursacht.

Popocatepetl mit Aschewolke

In Mexiko eruptierte der Vulkan Popocatepetl Vulkanasche. Sie stieg bis auf einer Höhe von 6100 m auf. Seit gestern brachte das VAAC 5 VONA-Warnungen heraus. CENAPRED berichtet von 256 Asche-Dampf-Exhalationen und 79 Minuten Tremor.

Ätna mit Tremor

Am Ätna auf Sizilien (Italien) bewegt sich der Tremor auf erhöhtem Niveau seitwärts. Das LGS registriert zudem zahlreiche Explosionssignale. Die Vorwarnstufe steht auf „orange“ Die Quelle der Explosionen lässt sich nicht genau bestimmen, ich gehe aber davon aus, dass überwiegen der Zentralkrater aktiv ist. Wärmestrahlung wird nicht registriert, es sind also keine Lavaströme unterwegs.

Vanuatu: Erdbeben Mw 6,1

Das Südsee-Archipel Vanuatu wurde von einem Erdbeben der Magnitude 6,1 erschüttert. Die Tiefe des Erdbebenherdes lag in 10 km. Das Epizentrum wurde offshore lokalisiert, genauer, 86 km nordwestlich der Hauptstadt Port-Vila. Die Erschütterung wurde dort deutlich wahrgenommen. Ob größere Schäden entstanden ist noch nicht bekannt. Das Beben ereignete sich um 07:09 Uhr UCT. Zuvor gab es mehrere Vorbeben. Das Stärkste hatte die Magnituden 5,8. Es liegt im Bereich des Möglichen, dass sich die Erdbeben auf die Aktivität der Vulkane Vanuatus auswirken werden.

Kreta: Erdbeben Mw 5,0

Südlich der griechischen Insel Kreta bebte es mit einer Magnitude von 5,0. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Es handelte sich um ein weiteres Nachbeben des Hauptbebens vom 02. Mai. Interessant ist ein neues Schwarmbeben östlich von Kreta und ca. 45 Kilometer vor der Westküste der Insel Karpathos. Dort manifestierten sich in den letzten Tagen 35 Erdstöße. Die meisten Beben haben Magnituden im 3-er Bereich und liegen in Tiefen um 2 km.

Bali: Erdbeben M 4,3

Im Zentrum der indonesischen Insel Bali manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 4,3. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum lag 15 km südwestlich von Banjar. Nächst gelegener Vulkan ist der Bratan.

Kanarische Inseln: Erdbebenserie

Die Kanarischen Inseln wurden gleich an 2 verschiedenen Lokalitäten von mehreren Erdbeben heimgesucht. Die stärkste Erschütterung brachte es auf eine Magnitude 3,6, mit einem Hypozentrum in 18 km Tiefe. Dieses Beben lag ca. 12 km vor der Ostküsten von La Palma. Ein  Schwarm aus über 20 Einzelbeben manifestierte sich auf Teneriffa. Das stärkste Beben hier, brachte es auf M 3,0 in 18 km Tiefe. 3 weitere Beben hatten Magnituden zwischen 2,5  und 2,0. Die restlichen Erschütterungen waren deutlich schwächer. Die Epizentren befanden sich auf der Südwestflanke des Vulkans Pico del Teide und 12 km nördlich von Playa de las América.