Kanarische Inseln: Erdbeben M 3,0

Erdbeben El HierroVor der Südwestküste der Kanareninsel El Hierro bebte es mit einer Magnitude von 3,0. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 35 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 33 km westlich von Valverde. Zuvor hat es mehrere leichtere Beben gegeben. Die Erschütterungen sind interessant, weil sie Magmanaufstieg andeuten könnten. In den vergangenen Wochen ist eine Zunahme der Seismizität im Bereich der Kanarischen Inseln festzustellen.

Popocatepetl eruptiert am 23.08.20

Unser mexikanischer Dauerbrenner zeigte gestern wieder besonderen Einsatz und eruptierte Vulkanasche. Laut dem VAAC stieg sie bis auf einer Höhe von 6700 m auf und driftete in nordwestlicher Richtung. CENAPRED registrierte darüber hinaus 153 Asche-Dampf-Exhalationen und 840 Minuten Tremor. die Vulkanbeobachter sahen nachts einen roten Lichtschein über dem Krater. Er deutete auf glühendes Magma im Schlot. Da permanent etwas Asche ausgestoßen wurde, könnten kleine strombolianische Eruptionen oder Lavaspattering Ursache für den Lichtschein gewesen sein. Vulkanotektonische Erdbeben wurden nicht aufgezeichnet.

Pacaya eruptiert Lavastrom

In Guatemala ist der Pacaya weiter aktiv. Zwar ist die Website von INSIVUMEH mit den aktuellen Statusberichten offline, dennoch erkennt man auf Satellitenfotos eine thermische Anomalie, die von einem Lavastrom auf der Nordostflanke des Vulkans ausgeht. Der McKenney-Krater ist ebenfalls heiß und wird kleine strombolianische Eruptionen erzeugen.

Sinabung stößt Asche aus

Auf Sumatra ist der Sinabung immer noch munter und emittiert Vulkanasche. Das VAAC meldet Asche in einer Höhe von 3400 m. Es wurden erneut vulkanisch bedingte Erdbeben registriert. Ihre Anzahl ist allerdings rückläufig gewesen. Dennoch gehe ich davon aus, dass der Sinabung weiterhin aktiv bleiben wird.

Ätna: Diskrete Ascheeruptionen

Heute Morgen ist der Ätna relativ ruhig und stößt nur sporadisch etwas Vulkanasche aus. Allerdings registrierte MIROVA thermische Anomalien, die andeuten, dass es nachts auch zu strombolianischen Eruptionen kam. Es wurde eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 19 MW gemeldet. Am 21. August betrug die Leistung sogar 78 MW. Sentinel-Satellitenbilder enthüllen 2 etwa gleich große Hotspots. Sie liegen im Nordostkrater und im Neuen Südostkrater. Auf dem Screenshot der Livecam erkennt man zudem mehrere Fumarolen an der Basis dieses Kraterkegels. Der Krater steht unter Druck. Die Erdbebenaktivität der letzten Tage konzentriert sich auf das Valle del Bove.