Erdbeben am 13.01.21: Griechenland und Japan

Die griechische Straße von Korinth wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,1 erschüttert. Das Hypozentrum lag in nur 5 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 16 km nördlich von Aígio lokalisiert. Nächst größere Stadt ist in 32 km Entfernung Patra. Es gab -und gibt- zahlreiche Nachbeben. Das Erdbeben manifestierte sich gestern Abend um 22:09 UHR UCT. Vor Ort war es 0:09 Uhr. Der Erdstoß wurde in großem Umkreis gespürt. Sehr wahrscheinlich gab es mindestens leichte Gebäudeschäden.

Unwetter in Griechenland

Über das Erdbeben hinaus, wüten über Griechenland derzeit schwere Unwetter. Es ist zu Überschwemmungen gekommen und in einigen Orten wurden die Zufahrtsstraßen gesperrt. Besonders betroffen ist die Gegend um Thessaloniki.

Mongolei: Erdbeben Mw 6,7

Bereits vorgestern Abend kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 6,7 im Grenzgebiet Mongolei-Russland. Es hatte die Magnitude 6,7, in einer Tiefe von 10 km. Es gab mehrere Nachbeben.

Japan: Erdstoß Mw 5,9

Gestern bebte es auch vor der Westküste der japanischen Insel Hokkaido. Das Beben hatte eine Magnitude von 5,9. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 200 km lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 84 km nordwestlich von Yoichi.

Indonesien: Erdbeben Mw 5,9

Die indonesische Insel Papua wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,9 erschüttert. Die Tiefe des Hypozentrums wird vom EMSC mit 10 km angegeben. Das Epizentrum wurde 153 km östlich von Nabire lokalisiert. Das Beben manifestierte sich an einer Störung im gebirgigen Landesinneren.

Mayotte: Erdstoß M 3,7

Die Insel Mayotte liegt in der Nähe der Komoren und ist Schauplatze einer submarinen Eruption. Seit nunmehr fast 2 Jahren kommt es immer wieder zu Erdbeben, die wahrscheinlich von Magmenbewegungen getriggert werden. Der aktuelle Erdstoß manifestierte sich in 44 km Tiefe, 32 km östlich von Mamoudzou.

Italien: Erschütterung M 3,2

Im Landesinnere von Sizilien ereignete sich ein leichtes Erdbeben M 3,2. Die Tiefe des Erdbebenherdes betrug 8 km. Das Epizentrum lag 8 km nordwestlich von Nicosia. Es gab mehrere Vor- und Nachbeben. Weitere schwache Erdbeben finden derzeit nördlich des Ätnas statt, auch Unweit der Vulkaninsel Stromboli bebte es in der letzten Woche öfters.

Update 13.01.21: Ätna und Kilauea

Ätna und Kilauea dominieren weiterhin das vulkanische Geschehen. Darüber hinaus sind Ebeko, Klyuchevskoy und Suwanose-jima eine Meldung wert.

Ätna: Hohes thermisches Signal

Der sizilianische Ätna ist heut sehr heiß und emittiert Wärme mit einer Leistung von 203 MW. Aktuell sieht man auf der Thermalcam, dass auf der Ostflanke des Südostkraterkegels viel glühende Tephra, oder ein kleiner Lavastrom unterwegs ist. Heute Nacht wurden erneut starke strombolianische Eruptionen aus dem Südostkrater fotografiert. Außerdem stimmten Voragine und der Nordostkrater mit ein. Solch intensive Gipfelaktivität aus mehreren Kratern erzeugt der Ätna nicht alle Tage. Außerdem könnte sich die Tätigkeit zu einem Paroxysmus steigern. Der Tremor bewegt sich an der Grenze zum roten Bereich. Die Seismizität wird von den flachen Erdbeben östlich des Kraters dominiert, über die ich bereits gestern berichtete. Hier scheint einiges an Magma unterwegs zu sein.

Kilauea: Lavaseepegel steigt

Der Lavasee im Halema’uma’u Krater ist weiterhin aktiv. Sein Pegel steht bei 196 m. Allerdings fiel der aktive Part im Bereich der Westschlote um 4 m. Die erstarrte Kruste im Osten des Sees verharrte und scheint dort festzuhängen. Somit gibt es ein Gefälle zwischen dem aktiven- und inaktiven Teil des Lavasees. Aus den Westschloten fand nicht nur Lavaspattering statt, sondern die Vulkanlogen beschrieben kleine Fontänen. Seismizität und Gasausstoß sind weiterhin erhöht.

Ebeko mit Aschewolke

Der Kurilenvulkan Ebeko (Insel Paramushir) eruptierte heute eine Aschewolke. Das VAAC detektierte Vulkanasche in einer Höhe von 2400 m. Sie driftete in südlicher Richtung.

Klyuchevskoy mit weiteren Eruptionen

Auf Kamtschatka ist es der Klyuchevskoy, der weiterhin effusiv und ejektiv aktiv ist. Explosionen fördern Vulkanasche bis auf einer Höhe von 7000 m. Die Aschewolken driften in nordöstlicher Richtung. MIROVA detektierte eine hohe Thermalstrahlung mit 766 MW Leistung. Es ist ein Lavastrom unterwegs.