Erdbeben-Nachrichten 10.05.21: Kurilen, Philippinen

Die Erdbeben-News zum 10. Mai handeln von zwei Erdbeben mit den Magnituden 5,3 und 5,0, die sich bei Kermadec und den Kurilen ereigneten. Außerdem gab es mehrere schwächere Erdstöße, u.a. bei den Philippinen und Peru.

Kermadec: Erdbeben M 5,3

Datum: 10.05.2021| Zeit: 10 14:10:20 UTC | Lokation: 29.22 S ; 176.12 W | Tiefe: 10 km | Mb: 5,3

Am Tonga-Grabe ereignete sich ein weiteres Erdbeben. Es hatte die Magnitude 5,3 und ein Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 885 km südlich von ‘Ohonua verortet. Der Tonga-Graben zählt derzeit zu den aktivsten seismischen Zonen der Erde.

Kurilen: Erdbeben M 5,0

Datum: 09.05.2021| Zeit: 23:33:37 UTC | Lokation: 46.61 N ; 152.06 E | Tiefe: 75 km | Mb: 5,0

Südlich der Kurilen bebte es gestern Nacht mit einer Magnitude von 5,0. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 75 km. Das Epizentrum wurde 358 km nordöstlich von Kuril’sk, lokalisiert. Bei den Kurilen handelt es sich um einen Vulkanischen Inselbogen, der sich zwischen dem russischen Kamtschatka und Hokkaido auf Japan spannt. Ein Blick auf die Karte enthüllt, dass es entlang des Inselbogens häufiger Erdbeben gibt.

Philippinen: Zahlreiche Erdbeben

Datum: 10.05.2021| Zeit: 04:18:47 UTC | Lokation: 6.01 N ; 126.20 E | Tiefe: 130 km | M: 4,8

Dieser Tage gibt es entlang den philippinischen Küsten im Osten und Süden des Archipels viele moderate Erdbeben. Das stärkste Beben der letzten Stunden brachte es auf M 4,8, mit einem Erdbebenherd, der 130 km tief lag und somit bereits die Asthenosphäre erschütterte. Das Epizentrum befand sich 39 km süd-süd-östlich von Pondaguitan auf Mindanao.

Peru: Erdstoß M 4,7

Datum: 10.05.2021| Zeit: 15:36:20 UTC | Lokation: 10.09 S ; 75.44 W | Tiefe: 40 km | M: 4,7

Im Zentrum von Peru ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 4,7. Das Hypozentrum lag 40 km tief. Das Epizentrum wurde 54 km nord-nord-westlich von Oxapampa lokalisiert. Das ist insofern interessant, als dass sich das Beben östlich der Anden und fernab der pazifische Subduktionszone manifestierte.

Vulkan-Nachrichten 10.05.21: Fagradalsfjall, Masaya, Suwanose-jima

In den Vulkannachrichten vom 10. Mai geht es einmal mehr um die spektakulären Lavafontänen am Fagradalsfjall. Lange nicht mehr in den News vertreten war der nicaraguanische Vulkan Masaya, was sich heute ändert. Meldungen über Aschewolken gibt es von den Vulkanen Sinabung und Suwanose-jima.

Fagradalsfjall: Weitere Lavafontänen

Staat: Island | Koordinaten: 63.903, -22.273 | Eruption: Hawaiianisch| Link

In den letzten 48 Stunden setzte sich die periodische Lavafontänen-Tätigkeit am Fagradalsfjall fort. Dabei kam es gestern zu mindestens 2 Episoden, bei denen die Lavafontänen über 100 Meter hoch aufstiegen. Auffällig ist auch, dass sie mehr in die Breite gehen und in kurzer Zeit einiges am Material ausstoßen. MIROVA registriert zeitweise Wärmestrahlungswerte von mehr als 2000 MW. Die Seismizität entlang des Magmatischen Gangs ist rückläufig.

Vnet-Leser Florian Appel schickte mir den Link zum Video.

Masaya: Lavasee aktiv

Staat: Nicaragua | Koordinaten: 11.98, -86.15 | Eruption: Lavasee| Link

Tief unten, im Krater des nicaraguanischen Vulkans Masaya brodelt weiterhin ein Lavasee. Er ist in den letzten Jahren aus dem Fokus der Berichterstattung geraten und war praktisch kaum einsehbar. Nun wurde in unserer FB-Gruppe ein neues Video geteilt, dass den Lavasee wieder fokussiert. Der Spiegel des Sees scheint gestiegen zu sein und selbst auf der LiveCam kann man ihn erahnen.

Der Masaya liegt nahe der Hauptstadt Nicaraguas und ist in normalen Zeiten einfach zu bereisen. Doch das lateinamerikanische Land machte in den vergangenen Jahren aufgrund politischer Instabilität negative Schlagzeilen, was mit daran verantwortlich sein dürfte, dass so wenige Meldungen über den Vulkan reinkommen.

Sinabung eruptiert weiter

Staat: Indonesien | Koordinaten: 3.17, 98.39 | Eruption:  Dom| Link

Auf der indonesischen Insel Sumatra ist der Sinabung weiter aktiv und eruptiert Aschewolken. Das VSI meldete heute Vormittag 2 Eruptionen. Die Asche steig gut 2500 m über Kraterhöhe auf. Die Ausbrüche dauerten 224 und 246 Sekunden und generierten seismische Signale mit Amplituden zwischen 18 und 90 mm. Zudem wurden 8 vulkanisch bedingte Erdbeben registriert.

Suwanoes-jima eruptiert Aschewolken

Staat: Japan | Koordinaten: 29.64, 129.72 | Eruption: Vulcanianisch | Link

Der Inselvulkan Suwanose-jima gehört zu den Südjapanischen Ryukyu-Inseln und ist seit einigen Wochen sehr aktiv. Das VAAC registrierte seit gestern 13 Aschewolken. Sie stiegen bis zu 3700 m hoch auf und drifteten in Richtung Norden.