El Hierro: Tremor auf niedrigem Niveau

Gestern zeigte der Tremor eine Episode mit etwas stärkeren Pulsen, heute bewegt er sich auf niedrigem Niveau. Trotz des recht niedrigen Tremorgraphen war der Jacuzzi in den letzten Tagen sehr aktiv. Am Sonntag wurde 9 Erdbeben registriert. Die Grafik der GPS-Messungen wurde erneut rekalibriert mit der Folge, dass die Inflation deutlich geringere Maximalwerte erreichte, als bisher angenommen. Das ist für das errechnete Magmavolumen in der Magmakammer von Bedeutung; scheinbar ist deutlich weniger Magma aufgestiegen, als bisher angenommen. Inflation und Deflation halten sich derzeit die Waage.
Die Kollegen vom earthquake-report.com berichten von Gasaustritten an neuen Stellen, die sich allerdings in der Nähe des Jacuzzis befinden.

5 Gedanken zu „El Hierro: Tremor auf niedrigem Niveau“

  1. Guten Abend,

    eigentlich ist es ganz einfach. Es gibt jetzt zwei Schlote, wo magmatisches Material gefördert wurde bzw. wird. Einer liegt bei ca. 120 m unter der Wasseroberfläche, der zweite bei ca. 200m unter Wasseroberfläche.

    Ich finde es schade, dass es nicht bei dem einen Förderschlot geblieben ist. Ich glaube, dadurch verringern sich die Chancen einer Inselneubildung.
    Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. :)

    Gute Nacht an alle.

    • Hallo allerseits,

      der Meinung bin ich auch. Bei einem Förderschlot hätte „El Discreto“ die Wasserlinie schon längst durchbrochen. Aber ich bin mir nicht einmal sicher ob es bei den zwei Förderschloten geblieben ist.
      Ich vermute noch weitere, kleinere in der näheren Umgebung, welche noch nicht lokalisiert wurden.
      Anders kann ich es mir nicht erklären, aber ich bin nur Hobby-Geologe.
      Experten, bitte melden, wenn ich falsch liege! :-)

      ¡Buenas noches!

  2. also was ich da sehe ist, dass sich an der flanke des ersten kegels ein 2ter gebildet hat…möglicherweise durch einen abrutsch von material an der doch recht steilen flanke…die gpsdaten zeigen auch keine anhebung der insel…eine stärkere eruption steht meiner meinung nach nicht an…aber man kann nie wissen was tiefer unten noch passieren kann.

    interessanter finde ich da die aktivitäten in der nördlichen ägäis nahe dem berg atos..da war heute eine bebenserie mit 5,3 als stärkstes und mehr als 20 nachbeben. ( https://bbnet.gein.noa.gr/NOA_HL/ )

    interessant war auch ein bericht über neue erkenntnisse der geologie in dem bereich die dazu veranlassen ,dass man das gefahrenpotential dort neu einschätzen muss.
    https://lithosphere.gsapubs.org/content/4/1/23.abstract

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