Erta Alé: Eruption geht weiter

 

Die Eruption am äthiopischen Vulkan Erta Alé ist noch nicht zu Ende. Ein aktuelles Satellitenbild im Infrarot-Spektrum zeigt aktive Lavaströme in der südlichen Caldera, sowie einen Lavasee im Norden. Dieser befindet sich an der üblichen Stelle. MIROVA registrierte in den letzten Tagen eine hohe thermische Strahlung im Bereich zwischen 350 und 550 MW. Dieser Wert ist bei weitem nicht mehr so hoch wie zum Höhepunkt der Eruption, aber immer noch 10 Mal höher als man sie bei der langjährigen Lavasee-Aktivität beobachten konnte.

Piton de la Fournaise: Eruption geht weiter

Der Vulkanausbruch, der am 31.01.2017 begann geht weiter. Schlechtes Wetter verhinderte gestern visuelle Beobachtung, doch der Tremor war höher als zu Beginn der Eruption. Es wurden keine vulkanischen Erdbeben registriert. Die Inflation gewann wieder die Oberhand, was bedeutet, dass die aktuelle Förderrate am neuen Kraterkegel geringer ist, als der Magma-Nachschub aus der Tiefe.

Heute Morgen sieht man auf einer LiveCam schwache Dampfentwicklung, was darauf schließen lässt, das der Förderschlot weiterhin aktiv ist.

Batu Tara: Video der Eruption

Der Batu Tara ist ein Vulkan auf der indonesischen Insel Komba. Sie liegt vor Flores. Für die Einheimischen ist das Betreten der Insel Tabu, da dort die Seelen der Verstorbenen wohnen sollen. Im Jahr 2011 war der Batu Tara daueraktiv. Die Geonauten landeten trotz des Tabus an.

Ätna im Juli 2001

 

Die große Flankeneruption von 2001 verwandelte das Gesicht des Ätnas auf Sizilien. Dieser Teil meiner umfassenden Dokumentation zeigt die Aktivität des neuen Kegels unterhalb der Montagnola.

Was ist ein Vulkan?

Vulkane sind Öffnungen in der Erdkruste aus denen Lava und vulkanische Gase aus dem Erdinneren entweichen. Das entweichen der Lava wird als Vulkanausbruch, oder Eruption bezeichnet. In bewohnten Gegenden kann ein Vulkanausbruch katastrophale Wirkungen haben und Menschen gefährden.

Ein Vulkan wächst

Die Austrittsstellen von Lava und Gas werden als Schlot, Krater, Spalte, Bocce oder Fumarole bezeichnet. Aus Letzteren entweichen nur Gase. Um die Austrittsstelle in der Erdkruste lagert sich die entweichende Lava ab und lässt so einen Vulkan wachsen. Fein fragmentierte Lava wird Vulkanasche genannt. Sie kann hoch in die Atmosphäre aufsteigen und mit dem Wind verfrachtet werden. Die austretenden Gase vermischen sich mit der Atmosphäre. Aus den Gasen können auch Mineralien wie Schwefel kristallisieren, welche sich um die Austrittsöffnung ablagern.

Lava ist eine weitgehend entgaste Gesteinsschmelze und erstarrt während der Abkühlung zu festem Gestein. Dieses Gestein wird als Vulkanit bezeichnet und baut das eigentliche Vulkangebäude auf. Es gibt unterschiedliche Lava-Arten aus denen verschiedene Vulkanite entstehen.

Schematische Darstellung eines Stratovulkans mit einer vulkanianischen Eruption. © fotoliaVulkane dienen dem System Erde als Überdruckventile und stabilisieren damit die feste Erdkruste. Zudem fördern sie wichtige Stoffe aus dem Erdinneren an die Oberfläche.

Ihre Gase und Aerosole helfen das Klima zu regulieren und schwitzen neben Kohlendioxid viel Wasserdampf aus. Die Lava ist reich an Mineralstoffen, welche den Boden in Vulkannähe besonders fruchtbar machen.

Ein Vulkan kann unterschiedliche Formen annehmen, welche stark von der Art der Lava abhängt, aus denen der Vulkan besteht. Der Typ des Vulkanausbruchs hängt maßgeblich vom Magma ab.

Weiterlesen …

Piton de la Fournaise: Eruption bestätigt

Eruptionsspalte am Piton de la Fournaise. © Richard Bouhet – AFP

Die Eruption am Piton de la Fournaise wurde gestern Mittag visuell bestätigt: es hat sich an der Südostflanke des Gipfelkegels eine relativ kurze Eruptionsspalte geöffnet. Zur Zeit der ersten Fotos waren 5 Schlote aktiv aus denen Lavafontänen 40 m hoch aufstiegen. Lavaströme fließen durch die Caldera. Dem Vulkanausbruch ging eine seismische Krise voran die 9 Stunden vor der Eruption begann.

Piton Fournaise: Vulkanausbruch

Auf La Réunion ist der Piton de la Fournaise ausgebrochen. Gegen 8.05 Uhr Ortszeit wurde starker Tremor registriert, dessen Ursprung im Bereich des Kraters Château Fort liegt. Dieser befindet sich in der Caldera südöstlich des Gipfelkrater-Komplexes Dolomieu. Aufgrund des schlechten Wetters wurde die Eruption noch nicht visuell bestätigt. Der Zugang zur Caldera ist gesperrt. Weitere Infos folgen.

Ätna: Aktivität am NE-Krater

Strombolianische Eruptionen aus dem NEC- © Studio 7Update 18.05.2016: Die Aktivität hat sich im Laufe der Nacht verstärkt und auf den LiveCams ist eine kontinuierliche Aschewolke zu beobachten. Der Tremor hat sich nun auf erhöhtem Niveau stabilisiert. Auf dieser Stufe kann sich die Aktivität einige Tage halten.

Mit einsetzen der Dämmerung erkannte man auf den LiveCams am Ätna rot illuminierte Gaswolken über dem Nordostkrater schweben. Mittlerweile wurden auch die ersten glühenden Lavabrocken gesichtet, die auf strombolianische Eruptionen hindeuten. Der Tremor steigt seit gut 24 Stunden leicht, aber kontinuierlich. Es sieht so aus, als würde ein neuer Eruptionszyklus so beginnen, wie der Letzte endete. Es bleibt spannend abzuwarten, ob sich wieder Paroxysmen aufbauen und wenn ja, aus welchem Krater. Wie wir spätestens letzten Dezember gelernt haben, kann die Aktivität schnell zwischen den Gipfelkratern wechseln.