USA: Kälteeinbruch und Waldbrände

Das Wetter spielt in weiten Teilen der USA verrückt und überzieht das Land mit Klimaextremen. Über den Nordosten des Landes ist eine Kältewelle hinein gebrochen, von der auch Kanada betroffen ist. In der Kleinstadt International Falls (Bundesstaat Minnesota) sank das Thermometer auf -38,33 Grad Celsius und unterbot den bisherigen Kälterekord von -34 Grad. Dieser Rekord wurde erst im Jahr 2014 aufgestellt. In Kanada fiel das Thermometer sogar auf -40 Grad. Im US-Bundesstaat Pennsylvania vielen große Schneemengen und es wurde der Notstand ausgerufen.

Präsident Trump bewies einmal mehr, wie wissenschaftlich ungebildet er ist und twitterte: „Im Osten könnte es der KÄLTESTE Silvesterabend werden, der jemals registriert wurde. Vielleicht könnten wir ein bisschen von dem guten alten Treibhauseffekt gebrauchen, vor dem sich unser Land – anders als andere Länder – mit Zahlungen von BILLIONEN VON DOLLAR hatte schützen wollen. Zieht euch schön warm an!“ (Quelle: https://www.mz-web.de/29406226 ©2017). Dabei dürfte der extreme Kälteeinbruch in Kanada und den USA mit der extrem warmen Luft am Nordpol zusammen hängen: ein starkes Islandtief pumpt Warmluft von Mitteleuropa in den Norden und schiebt die kalte Polarluft entlang der Westküste Nordamerikas gen Süden. Am Nordpol werden derzeit Temperaturen um den Gefrierpunkt gemessen, während es normalerweise dort jetzt -40 Grad und weniger wären. Die Klimaerwärmung hat dramatische Folgen und kommende Generationen werden Trump und uns verfluchen! Das ist der Preis für maßlosen Konsum und eine kapitalistische Weltwirtschaft, die nur auf Wachstum aus ist!

Thomas-Feuer in Kalifornien

Während man im Nordosten friert, schwitzen die Menschen im Südwesten. Dort herrscht eine langanhaltende Dürre und Waldbrände wüten. In Kalifornien ist das sogenannte Thomas-Feuer der größte Wald-Steppenbrand in der Geschichte des US-Bundesstaates. Mittlerweile soll der Brand zum großen Teil unter Kontrolle sein. Dennoch ist seine Bilanz verheerend.