Ätna: Erdbeben Ml 4,1

Am Ätna auf Sizilien gab es ein weiteres moderates Erdbeben der Magnitude 4,1. Das Hypozentrum lag im Norden des Vulkans, in der Nähe der Schilift-Station Etna Nord. Die Tiefe des Bebens wird mit 2 km angegeben. Anwohner des Ätnas konnten den Erdstoß deutlich spüren, doch über Schäden liegen keine Meldungen vor. Die Erschütterung fand in der Gegend des NW-Rifts respektive der Pernicana-Störungszone statt und war wahrscheinlich tektonischer Art. Allerdings werden die Störungszonen am Ätna gerne durch aufsteigendes Magma aktiviert, welches für Stress im Vulkan sorgt. Erdbeben dieser Größenordnung wurden oft vor Flankeneruptionen registriert. Ein Schwarmbeben, welches eine unmittelbar bevorstehende Eruption ankündigen könnte, ist heuer aber ausgeblieben. Auch wenn ich das Erdbeben als moderat bezeichnet habe, ist es für den Ätna schon relativ stark.

Mount Shindake eruptierte

Der japanische Vulkan auf der Insel Kuchinoerabu eruptierte gestern eine Aschewolke, die gut 2000 m hoch aufstieg. Laut Medienberichten wurden die 108 Bewohner der Insel aufgefordert diese vorübergehend zu verlassen. Ein Hubschrauber des JMA wurde losgeschickt, um den Krater zu inspizieren, konnte jedoch nichts ungewöhnliches entdecken. Der Ausbruch ereignete sich um 16:37 Uhr, also einige Stunden vor dem starken Erdbeben östlich der Insel. Die Eruption wurde nicht vom VAAC Tokio registriert.

Shiveluch mit weiteren Aschewolken

Dafür registriert das VAAC aber umso mehr Aschewolken am Shiveluch auf Kamtschatka. In den letzten 3 Tagen waren es 6 Aschewolken, die bis zu 7 km hoch aufstiegen. Im Krater des Vulkans wächst ein Lavadom. Die Aschewolken sind oft mit dem Abgang pyroklastischer Ströme assoziiert. In der letzten Zeit ist Shiveluch der aktivste Vulkan der Region. Von dem einstigen Dauerbrenner Karymsky hört man nur noch selten etwas.

Mayotte-Region: Erdbeben Mb 4,7

Im indischen Ozean gab es ein Erdbeben der Magnitude 4,7. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe und etwas östlich der Insel Mayotte. Seit gut einem Jahr gibt es in der Region zahlreiche Erdbeben und es wird ein Zusammenhang mit magmatischer Aktivität vermutet. Die genauen Umstände der Erdbebenserie geben den Wissenschaftlern allerdings Rätsel auf. Die gesamte Insel verschob sich um mehrere Zentimeter.