Vulkan Chaparrastique steigert Aktivität und fordert ein Opfer

Staat: El Salvador | Koordinaten: 13.43, -88.27 | Aktivität: Phreatisch

Vulkanische Bombe erschlägt am Chaparrastique eine Kuh

Der Vulkan Chaparrastique (San Miguel) liegt in El Salvador und erzeugte gestern weitere Explosionen. Laut Medienberichten wurden dabei Vulkanbomben ausgestoßen, die bis auf eine Weide flogen und dort eine Kuh erschlugen. Das Tier soll sofort tot gewesen sein. Von offizieller Seite wurde diese Meldung bis jetzt nicht bestätigt. Wenn sich die Weide am Fuß des Vulkans befunden hat, dann erscheint mir die Auswurfsweite für der aktuellen Tätigkeit ungewöhnlich weit gewesen zu sein. Eine VONA-Meldung gab es nicht, aber Videoaufnahmen zeigen eine Aschewolke, die gut 1000 m über den Krater aufstieg. Die letzte VONA-Meldung stammt vom 25. November, als Vulkanasche in 4800 m Höhe registriert wurde. Die Eruptionen begannen am 15. November. Seitdem registrierte das zuständige Observatorium 146 Explosionen. Täglich werden ca. 13 Ereignisse festgestellt. Im Durchschnitt steigen die Eruptionswolken gut 500 Meter über dem Krater auf.

Wie die Regierungsbehörde MARN berichtete, steigerte der Vulkan am Wochenende seine Aktivität und verdoppelte seine bisherigen Auswurfshöhen der Tephra. Bei besonders starken Eruptionen stieg die Vulkanasche bis auf 1100 m über Kraterhöhe auf. Die Eruptionen hatten einen VEI 1. Dennoch wurden die Eruptionen als phreatisch bezeichnet. Die Vulkanologen berichten, dass sie die Tätigkeit des Vulkans genau beobachten und auf Hinweise achten, ob es einen Übergang zu stärkeren phreatomagmatischen Eruptionen gibt. Dann ist frisch aufgestiegenes Magma im Spiel. Bis jetzt wird also bereits abgelagertes Material aus dem Schlotbereich ausgestoßen. Der Motor hinter diesem Prozess sind Dampfexplosionen. Die Analysen des bis jetzt eruptierten Materials deutet darauf hin, dass die Explosionen durch heiße Gase ausgelöst werden, die oberflächennahes Wasser verdampfen, das sich im Porenraum der Vulkanite befindet. Da sich die Aktivität weiter steigern könnte, wird die Bevölkerung in einem 5 km Umkreis um den Vulkan aufgefordert, sich auf Evakuierungen vorzubereiten. Besonders aufmerksam sollen die Menschen der Gemeinden San Jorge, Chinameca, San Rafael Oriente und den Sektoren in der Nähe des Vulkans in der Gemeinde San Miguel sein. Dort ist das Gefahrenpotenzial am größten.

Einen Youtube-Livestream gibt es auch.

Vulkan Chaparrastique ausgebrochen

Chaparrastique in El Salvador eruptiert

Staat: El Salvador | Koordinaten: 13.43-88.27 | Aktivität: Phreatisch

In El Salvador ist der Vulkan Chaparrastique aktiv geworden. Die Aktivität begann am Dienstag mit Gaseruptionen bei denen auch etwas Asche ausgestoßen wurde. Den Beschreibungen nach könnte es sich um schwache phreatische Eruptionen handeln. Das zuständige Ministerium des lateinamerikanischen Landes gibt aber an, dass es sich um strombolianische Eruptionen handelt und rechnet mit einem Anhalten der Aktivität. Die Bevölkerung in der Region um San Miguel ist zur Vorsicht aufgerufen und warnt vor den vulkanischen Gasen, die die Gesundheit der Bevölkerung beeinträchtigen könnten. In einem 5 Kilometer Radius um den Vulkan werden die Anwohner aufgefordert, sich auf mögliche Evakuierungen vorzubereiten und dafür zu Sorgen, die Fluchtruten zu überprüfen und frei zu halten.

Insgesamt ereigneten sich 31 Emissionen. Gestern wurden mindestens 5 Ascheeruptionen gesichtet. Sie erfolgten in einem Abstand von ca. 90 Minuten. Das VAAC brachte allerdings keine VONA-Warnungen heraus. Bilder zeigen, dass die Aschewolken mehrere Hundert Meer über Kraterhöhe aufstiegen. Sentinel-Bilder enthüllen eine kleine thermische Anomalie im Krater. Die Webseite von MIROVA ist gestört, so dass sich zu den einzelnen Vulkanen keine Wärmedaten abrufen lassen. Auf den Seismogrammen des zuständigen Observatoriums erkennt man einige vulkanotektonische Erdbeben, kurze Tremorphasen und Explosionssignale.

Der 2129 m hohe Stratovulkan Chaparrastique  wird auch Volcán de San Miguel Bosotlan genannt. Er liegt 11 km von der Stadt San Miguel entfernt. Kaffeeplantagen reichen bis an den Feuerberg heran. Seine Flanken sind mit Macchia bewachsen und der Gipfel wird von einem 800 Meter durchmessenden Krater eingenommen. Der letzte größere Ausbruch ereignete sich im Jahr 2013. Damals wurden größere Aschewolken ausgestoßen, die den Flugverkehr beeinträchtigten. Der internationale Hauptstadtflughafen musste seinen Betrieb zeitweise einstellen. Mindestens 2000 Personen wurden Evakuiert. Eine Katastrophe blieb aber aus.

Chaparrastique ausgebrochen

Im mittelamerikanischen El Salvador ist der Vulkan Chaparrastique aktiv geworden. Bereits in den letzten Tagen wurde eine Zunahme der seismischen Tätigkeit registriert und der Zivilschutz gab eine entsprechende Warnung heraus. Am Freitag setzten nun erste schwache Ascheeruptionen ein. Zusätzlich wird Dampf emittiert.

Der 2129 m hohe Stratovulkan liegt 11 km südwestlich der Stadt San Miguel. Er zählt zu den aktivsten Feuerbergen des Landes. Letzte nennenswerte eruption fand 2013 statt. Damals wurde eine 5 km hoch aufgestiegenen Eruptionssäule beobachtet. In den letzten 300 Jahren wurden 26 Ausbrüche dokumentiert.

Kadovar eruptiert Vulkanasche

Vor der Nordküste von Papua Neuguinea liegt der Inselvulkan Kadovar. Von ihm ging eine Ascheeruption aus. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 1500 m. Bei einer Ausbruchsserie vor 2 Jahren wurde die Insel evakuiert.

Popoctepetl eruptiert stark

In Mexiko ist der Popocatepetl weiterhin aktiv und eruptiert Vulkanasche. Heute stieg eine Aschewolke bis auf einer Höhe von 9100 m ü.N.N. auf. Es war eine der größten Eruptionen der letzten Monate. Gestern registrierte CENAPRED 4 explosive Eruptionen und 206 Asche-Dampf-Exhalationen. Zudem wurden 226 Minuten Tremor registriert. Der starke Tremor kündigte die größere Eruption heute an.

Stromboli weiter munter

Der Inselvulkan der Liparischen Inseln ist weiterhin erhöht aktiv. Gegenüber den Vortagen nahm der akustische Explosionsdruck zwar ab, ist mit 3 bar aber immer noch sehr stark. Gestern wurden 91 Explosionen festgestellt. Das LGS beschreibt sie als reich an Schlacken. Diese fliegen bis auf die Sciara del Fuoco und fließen als Schuttlawinen bis in den Küstenbereich. Eine ungewöhnliche Deformation des Untergrundes wurde nicht registriert. Der Aktivitätsindex steht auf „hoch“.

Reykjanestá: Erdbeben M 3,1

Auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel ist die seismische Aktivität weiterhin erhöht. Unter Reykjanestá gab es einen Erdstoß der Magnitude 3,1. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit km angegeben. IMO registrierte in dem Gebiet 75 Erdstöße. Einige davon lagen unter dem Vulkan Thorsbjörn. Die Beben werden zumindest teilweise von Magmenintrusion verursacht.

Vulkane weltweit

Chaparrastique: in El Salvador ist der Vulkan mit dem unaussprechlichen Namen wieder unruhig geworden. Eine Dampfexplosion förderte auch etwas Vulkanasche und ließ sie in umliegenden Dörfern abregnen. Eine Dampfwolke stieg ca. 400 m hoch auf.

Santiaguito: bereits gestern ereignete sich eine starke vulcanianische Eruption am Domvulkan in Guatemala. Die Vulkanasche erreichte eine Höhe von gut 5000 Metern.

Turrialba: in Costa Rica ist der Turrialba wieder ausgebrochen und stieß eine Aschewolke aus. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht. Da der Vulkan aber seit einigen Monaten immer wieder eruptiert kann es bei Anwohnern zu Reizungen von Augen und Atemwegen kommen.

Chaparrastique: pyroklastischer Strom?

Pyroklastischer Strom. © MARNDer Vulkan Chaparrastique (San Miguel ) in El Salvador eruptierte in den letzten 3 Tagen 2 Mal. Bei der ersten Eruption handelte es sich um einen kleinen Ausbruch bei dem Vulkanasche 500 m hoch aufstieg. Gestern erfolgte eine weitere Eruption. Vulkanasche stieg ca. 1500 m hoch auf. Der Alarmstatus wurde auf „orange“ erhöht. Die Verantwortlichen gehen aber nicht davon aus, dass sich die Situation verschärft. Diese Einschätzung verwundert mich ein wenig, da der Tremor hoch sein soll.

Das Foto zeigt einen pyroklastischen Strom und wurde in den Medien im Zusammenhang mit der letzten Eruption verbreitet. Dr. Tom Pfeiffer wies bei FB darauf hin, dass es sich um ein altes Foto handeln könnte. Pyroklastische Ströme entstehen meistens im Zusammenhang mit Domkollaps, oder Kollaps von Kraterwänden, wenn sich ein Lavastrom durch das Gestein schweißt. Letzteres Phänomen generiert meisten nur kleine pyroklastische Ströme. Auch seitwärts gerichtete Explosionen und kollabierende Eruptionswolken können die verschiedenen Arten von pyroklastischen Strömen verursachen. Es ist unklar, ob bei der aktuellen Eruption tatsächlich ein pyroklastischer Strom generiert wurde.

Der letzte größere Vulkanausbruch ereignete sich im Dezember 2013. Damals wurde eine 5 km hohe Aschewolke eruptiert.

Chaparrastique: Evakuierungen in El Salvador

Der Vulkan nahe der Großstadt San Miguel eruptierte am Montag. Augenzeugen berichteten, dass rötliche Asche eruptiert wurde, was meiner Meinung nach auf einen Schloträumer mit altem Material hindeutet. Zudem stieg die Seismik am Vulkan stark an. Grund genug für die Behörden rund 1000 Menschen aus dem näheren Umfeld des Vulkans in Sicherheit zu bringen. Ein größerer Vulkanausbruch könnte jederzeit erfolgen.

Ende des letzten Jahres stand der Vulkan bereits in den Schlagzeilen, als er eine größere Ascheeruption erzeugte.

Chaparrastique: Vulkanausbruch

In El Salvador ist der 2129 m hohe Stratovulkan ausgebrochen. Er eruptierte eine hoch aufsteigende Aschewolke. Über benachbarte Ortschaften kam es zu Ascheniederschlag. Zahlreiche Menschen wurden evakuiert. Der Alarmstatus wurde auf Gelb erhöht.

Der letzte größere Vulkanausbruch des Chaparrastique fand 1976 statt. Damals wurden einige Gemüsefelder in Mitleidenschaft gezogen. Zuvor war der Vulkan strombolianisch Tätig. Der Vulkan liegt 11 km von der nächsten größeren Stadt San Miguel entfernt. Das Auswärtige Amt mahnt zur besonderen Vorsicht bei Reisen in El Salvador.