Zhupanovski mit neuer Eruption

Auf der russischen Halbinsel Kamtschatka eruptierte der Zhupanovski. Das VAAC Tokyo registrierte 3 Aschewolken. Die Größte erreichte eine Höhe von 7 km. Zhupanovski liegt vor der Toren der Regionshauptstadt Petropawlowsk-Kamtschatski.

In diesem Zusammenhang hat Manfred gestern einen interessanten Artikel in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“  gepostet: Es soll ein neues Flughafengebäude entstehen, dass die Form eines Vulkankraters hat. Die Architektur sei von der Landschaft Kamtschatkas inspiriert. Der Flughafen soll bereits 2021 eröffnen und wird damit sehr wahrscheinlich schneller fertig, als unser Hauptstadtflughafen!

By the way: Geonaut Martin ist vorgestern von einer Kamtschatkareise zurückgekehrt: Karymsky zeigte sich von seiner ruhigen Seite ohne eine einzige Eruption. Beunruhigend ist, dass der Gletscher im Krater des Mutnovsky zum größten Teil verschwunden ist. Der Vulkan hat so viel von seiner Attraktivität eingebüßt. Martin war auf Kamtschatka mit seinen Drohen unterwegs und wir können uns auf faszinierende Luftaufnahmen der Vulkane freuen.

Vulkane Kamtschatkas

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka sind derzeit 3 Vulkane besonders aktiv. Bilder zu den Meldungen findet ihr auf der Seite von KVERT.

Karymsky: der daueraktive Vulkan erzeugte letzte Nacht eine Aschewolke, die bis in einer Höhe von 7,5 km aufstieg. Der Alarmstatus des Vulkans steht auf „orange“

Shiveluch: der entlegene Vulkan  zeichnet sich durch anhaltendes Domwachstum aus. Dies bedingt immer wieder partiellen Kollaps des Domes und der Generierung pyroklastischer Ströme. Vulkanasche steigt dabei mehrere Kilometer hoch auf.

Zhupanovsky: in Sichtweite der Hauptstadt Petropavlovsk liegt der Zhupanovsky. Er ist seit 2 Jahren immer wieder aktiv. Gestern eruptierte er eine Aschewolke. Das VAAC Tokyo will Vulkanasche noch in 9 km Höhe registriert haben. Damit stellte die Asche bereits eine Gefährdung für den Flugverkehr dar.

Vulkane weltweit

Chirinkotan: der Vulkan der russischen Kurrilen eruptierte vor zwei tagen 3 Aschewolken die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Vulkanasche wurde in 6 km Höhe nachgewiesen.

Cleveland: das AVO registrierte gestern eine Explosion des Vulkans in Alaska. Allerdings wurde keine Vulkanasche detektiert.

Cotopaxi: in Ecuador gibt es immer noch Anzeichen für ein Erwachen des Cotopaxi. Gestern wurden 105 Tremor_Episoden und 3 Vulkanotektonische Erdbeben aufgezeichnet. Der Schwefeldioxid-Ausstoß liegt bei 2996 t/d.

Zhupanovski: bereits in der letzten Woche kam es zu einer Ausbruchsserie auf Kamtschatka. Dabei kam es zum Kollaps einer Kraterwand am Zhupanovski.

Vulkane in Japan und Kamtschatka

Asama: auf der japanischen Insel Honshu wurde der Alarmstatus des Vulkans Mount Asama von „1“ auf „2“ erhöht. Zuvor wurde ein Anstieg der Seismik registriert und steigende Kohlendioxid-Werte gemessen. Die Vulkanologen halten eine kleinere Eruption für wahrscheinlich.

Aso: hier scheint die vulkanische Aktivität stark rückläufig zu sein, möglicher Weise ist sie auch ganz beendet. Die letzte Aschewolke wurde am 26. Mai aufgezeichnet.

Karymsky: seit dem 8. Juni ist auf Kamtschatka der entlegene Vulkan Karymsky besonders aktiv. Das VAAC Tokyo registrierte seitdem 9 Aschewolken. Sie erreichten Höhen bis zu 5000 m.

Sakurajima: nach dem Hoch der letzten Monate war der Vulkan in den letzten Tagen deutlich ruhiger und eruptierte einige Tage lang nicht, oder nur selten.

Shiveluch: wir bleiben auf der sibirischen Halbinsel. Am Shiveluch gab es eine Eruption die im Zusammenhang mit der Domtätigkeit stand.

Zhupanovski: hier stieg Vulkanasche 6 km hoch auf. Seit dem 8 Juni wurden 4 Eruptionen registriert. Der Vulkan auf Kamtschatka steht immer wieder in den News

Vulkane weltweit

Barren: der Vulkan, auf der gleichnamigen Insel im indischen Ozean, eruptierte eine 2,5 km hohe Aschewolke. Diese wurde vom VAAC Darwin registriert.

Sinabung: der Lavadom wächst weiterhin mit Raten von 100.000 Kubikmeter pro Tag. Da der Dom immer größer wird gibt es Überlegungen die Sperrzone im Süden des Sinabung zu erweitern. Inzwischen gehen kleinere pyroklastische Ströme und Schuttlawinen ab.

Wolf-Volcano: auf der Galapagos-Insel Isabela geht die Eruption weiter. Aster-Aufnahmen vom 7. Juni zeigen 4 Lavaströme unterschiedlicher Größe. Einer erreicht den Ozean.

Zhupanovsky: eruptierte eine 6 km hohe Aschewolke, die 30 km weit driftete. Der Zhupanovsky ist seit 2013 immer wieder aktiv.

Vulkane weltweit

Am BArdarbung werden nur wenige Beben registriert. © IMOBardarbunga: der isländische Vulkan verdient heute mal wieder eine Schlagzeile durch seine auffallend geringe seismische Aktivität in den letzten Tagen. So wenige leichte Erdbeben hat es dort schon lange nicht mehr gegeben. In den letzten 48 Stunden wurden 21 Beben registriert viele davon manifestierten sich in der Herdubreid-Gegend.

Sakura-jima: nachdem der japanische Vulkan in den letzten 3 Wochen sehr munter war, gab er in den letzten 2 Tagen kein Lebenszeichen von sich. Wahrscheinlich sammelt er Kraft für eine neue Serie starker Eruptionen mit vulkanischen Blitzen.

Shiveluch: denkt nicht ans Pausieren und produziert weiterhin tägliche Aschewolken, die vom VAAC Tokyo aufgezeichnet werden. Die Aschewolken sind wahrscheinlich mit dem Abgang pyroklastischer Ströme assoziiert.

Zhupanovski: der Vulkan auf Kamchatka zeigte sich gestern mit 4 Eruptionen von seiner besonders aktiven Seite.

Vulkane weltweit

Sakurajima: in Japan ist der Sakurajima wieder recht munter geworden. Das VAAC Tokyo verzeichnete in den letzten 3 Tagen 11 Eruptionen.

Shiveluch: auf Kamtschatka kam es zu einem erneuten Ausbruch des Shiveluch. Um ihn war es in den vergangenen Wochen ruhiger geworden, jetzt meldete er sich mit einer Serie von Aschewolken zurück, die bis zu 9 Kilometer hoch aufstiegen. KVERT berichtet von explosiven Eruptionen, obwohl man hier ehr den Abgang pyroklastischer Ströme vermuten würde. Der Alarmstatus wurde auf „rot“ erhöht, da der Flugverkehr durch die Vulkanasche gefährdet ist.

Sinabung: der Vulkan auf der indonesischen Insel Sumatra eruptierte eine Aschewolke. Diese stieg 2 km hoch auf. Wahrscheinlich war die Eruption mit dem Abgang eines pyroklastischen Stromes assoziiert.

Zhupanovski: dieser Vulkan auf Kamchatka erzeugte 3 Aschewolken. Diese waren wahrscheinlich nicht auf pyroklastische Ströme zurück zu führen, sondern auf explosive Eruptionen.

Vulkane weltweit

Mila-Livecambild des aktiven Spalten-Teils.Bardarbunga: die Aktivität geht weiter, beschränkt sich aber nun auf einige neu gewachsene Schlackenkegel im zentralen Teil der ersten Eruptionsspalte. Seit Mitternacht haben sich 40 Beben ereignet. Die Meisten davon in der Nähe der Eruptionsspalte. Zwei stärkere Beben wurden am Bardarbunga registriert. Der Tremor ist gestern etwas zurückgegangen, heute ist er stabil auf Vortages-Niveau.

Zuhpanovski: der Vulkan auf Kamtschatka ist derzeit sehr aktiv. Seit gestern produzierte er 11 Aschewolken, die vom VAAC Tokyo aufgezeichnet wurden. Vulkanasche stieg fast 12 km hoch und stellte somit eine Gefährung für den Flugverkehr dar.

Vulkane weltweit

in den letzten Tagen stand bei mir zwar der Bardarbunga im Fokus der Berichterstattung, es haben sich aber noch andere Vulkane zu Wort gemeldet. Am spannendsten war die Eruption des Tavurvur auf Papua Neuguinea. Am 29 August erzeugte er einen paroxysmalen Ausbruch mit hoher Lavafontäne und einer Aschewolke die bis zu 16 km hoch aufstieg. Sakura-jima ist wieder in einer Phase erhöhter Aktivität eingetreten. Das VAAC Tokyo meldete in den letzten 24 Stunden 7 Aschewoken. Der Aso-san eruptiert sporadisch und auch der Zhupanovski auf Kamtschatka ist recht munter. Auf Stromboli fließt immer noch Lava über die Sciara del Fuocco.