USA: extreme Hitze im Death Valley

Im berühmten „Tal des Todes“ wurde gestern die höchste Temperatur der letzten 100 Jahre gemessen: 54,4 Grad. Einige Medien sprechen von einem neuen Weltrekord für das Death Valley.  Der Hitze-Weltrekord wurde 1913 in der Spielerstadt Las Vegas aufgestellt. Er lag bei 56,7 Grad.

Das Death Valley zählt generell zu den heißesten und trockensten Wüstentälern der Erde. Es liegt im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien. Für Kalifornien und den angrenzenden Staaten Arizona und Nevada liegt aktuell eine Hitzewarnung vor und die Bevölkerung soll sich auf Temperaturen von mehr als 40 Grad einstellen. Hitze und Trockenheit begünstigen auch Waldbrände.

Waldbrände im Amazonas

Nicht nur in Kalifornien brennt der Wald, sondern auch im Amazonas-Becken. Viele der Waldbrände werden absichtlich gelegt, nachdem das wertvolle Holz geschlagen wurde. Der Rest wird abgefackelt, damit das Land dann als Weide für die Rinder dienen kann. Der brasilianische Präsident Bolsonaro bezeichnete die Waldbrände als Lüge.

Tatsächlich kommt es in den letzten Tagen auch bei uns in Deutschland öfters zu Waldbränden, die in ihrer Ausbreitung aber noch überschaubar sind. Darüber hinaus wurde in weiteren deutschen Gemeinden das Trinkwasser knapp. Selbst die aktuellen Gewitter mit Starkregen können die Defizite nicht decken. Damit die ausgetrockneten Böden wieder ausreichend durchfeuchtet werden, müsste es praktisch 1 Jahr lang durchregnen.

Grönland: Eisschmelze außer Kontrolle

Laut einer Studie von Michaela King (Ohio State University) und ihren Kollegen, ist die Eisschmelze auf Grönland zum Selbstläufer geworden. Seit Beginn des Jahrtausends können die winterlichen Schneefälle den Eisverlust im Sommer nicht mehr kompensieren. Die Forscher gehen davon aus, dass ein Kipppunkt überschritten wurde: selbst wenn die globale Temperaturerhöhung sofort stoppen würde, wäre die Eisschmelze nicht mehr zu bremsen. Alleine im Sommer 2019 schmolz soviel grönländisches Eis, dass der globale Meeresspiegel um 2,2 Millimeter zunahm. Mittlerweile gibt es auch Anzeichen dafür, dass der der Zufluss von Süßwasser den Golfstrom abschwächt. Welche Folgen das mit sich zieht ist noch ungewiss.

Hitze, Gewitter und Waldbrände

Wie immer im August, so nehmen auch dieses Jahr die Meldungen über Wetterkapriolen und Naturkatastrophen zu. Starke Wärmegewitter verursachten in Deutschland einiges Chaos und richteten Schäden an. Bäume wurden entwurzelt, Straßen und Keller überflutet, Dächer abgedeckt. Die Gewitter waren lokal begrenzt und brachten überdurchschnittlich viel Regen mit sich, der die Dürre allerdings nicht brechen kann. Besonders in Ostdeutschland ist es nach wie vor viel zu trocken, und wenn es einmal regnet, können die ausgedörrten Böden das Wasser nicht aufnehmen. Darunter leiden nicht nur die Wälder und Agrarflächen, sondern auch die Gewässer. Viele kleinere Flüsse sind ausgetrocknet. Besonders hart trifft es die Fischwirte, deren Teiche ebenfalls trocken liegen. Mit dem verschwinden der Teiche verschwinden auch zahlreiche geschützte Vogelarten und andere Tiere.

In Großbritannien wurde die Hitzewelle ebenfalls durch heftige Gewitterstürme mit Katastrophenpotenzial unterbrochen. Bei Liverpool schlug ein Blitz (Foto) in ein Transformator ein.

Der August hat das potenzial einen weiteren traurigen Rekord aufzustellen und könnte weltweit der heißeste August seit beginn der Wetteraufzeichnungen werden. Während bei uns subjektiv betrachtet nur die letzten Tage wirklich hochsommerlich waren, herrschten im Süden und Norden des Kontinents ungewöhnlich warme Temperaturen vor. Oft stiegen die Temperaturen bis über 40 Grad an. In anderen Erdteilen ist die Lage ebenfalls ernst. Schuld an das Extremwetter ist der anthropogene Klimawandel. Da in den meisten Medien nur noch über Corona berichtet wird, wobei akribisch jeder Tote gezählt wird, wird vergessen wenigstens ein Auge auf den Klimawandel gerichtet zu halten: Viele Forscher halten die aktuellen Maßnahmen zum Schutz des Klimas für viel zu gering und befürchten, dass die Klimaziele nicht einmal ansatzweise erreicht werden könnten. Im Gegenteil, sie sehen einen Trend dazu, dass sich die schlimmsten Szenarien bewahrheiten könnten: Ein Temperaturanstieg von 5 Grad bis zum Ende des Jahrhunderts.

Dementsprechend brennen in Kalifornien wieder die Wälder. Besonders betroffen ist ein Gebiet nördlich von Los Angeles. Auf der anderen Seite fällt der Monsun in Indien besonders schlimm aus und ganze Landstriche stehen unter Wasser. Überflutungen werden auch aus China gemeldet.

Hitze und Dürre

Ach, was waren das noch für Zeiten, als man sich im Sommer auf die Sonne freute, sich gemütlich in den Garten setzte und ein Corona-Bier getrunken hat. Diese Zeiten scheinen vorbei zu sein! Sommer bedeutet heute schnell Hitze und mit der Hitze kommen Dürre und Gedanken über den Klimawandel (der den schlimmsten Szenarien folgt) und das Bier wurde umbenannt. Seit einigen Tagen wird Deutschland wieder von einer Hitzewelle heimgesucht, die durch eine Omega-Wetterlage ausgelöst wird. Schon nach wenigen Tagen kommt es Vielerorts zu Problemen mit der Wasserversorgung. Besonders dort, wo die Wasserversorgung via Grundwasserentnahme aus geringer Tiefe erfolgt, muss jetzt bereits gespart werden. Die seit 3 Jahren anhaltende Dürre in Deutschland bedingt, dass die flach liegenden Grundwasserreserven nicht mehr ausreichend aufgefüllt werden. Kommt jetzt noch eine starke Entnahme von Großstädten hinzu, ist schnell Schicht im Brunnen! So gibt es in den Gemeinden um den vulkanischen Vogelsberg seit Monaten Streit ums Wasser, denn dort muss man Wasser sparen, damit die Mainmetropole Frankfurt nicht auf dem Trockenen sitzt. Auch in Teilen Nordrhein-Westfalens wird das Trinkwasser knapp, etwa im Münsterland und Ostwestfalen. Im Ort Borgholzhausen spricht man mittlerweile von einer kritischen Situation, die sich bald weiter verschärfen wird. Die Talsperren hingegen sind noch gut gefüllt, mit Ausnahme der Wuppertalsperre, die nur noch zu 40% gefüllt ist.

Steigende Waldbrandgefahr

Die anhaltende Trockenheit erhöht die Waldbrandgefahr und tatsächlich ereigneten sich erste Feuer. In Brandenburg wurde die höchste Alarmstufe ausgelöst. Bei einem Waldbrand nahe des Frankfurter Flughafens gab es eine Explosion. Darüber hinaus drohen in den nächsten Tagen heftige Gewitter mit Unwetterpotenzial. Diese gab es auch bereits am Wochenende und in einigen Gemeinden flossen Keller voll.

Corona und die Hitze

Für das Corona-Virus bedeutet die Hitze nichts Gutes: seine infektiöse Wirkung auf den Menschen scheint u.a. von Temperatur und Luftfeuchte abzuhängen und in den nächsten Tagen sollten die Zahlen der Neuinfektionen bei uns wieder sinken. Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass in den kühleren Jahreszeiten die Zahlen wieder stark steigen werden und wir ein annähernd exponentielles Wachstum der Infektionsraten sehen werden. Dann ist es auch egal, ob sich im Land noch 10 Infizierte befinden, oder Zehntausend, denn dazwischen liegen nur ein paar Tage des Infektionsgeschehens.

Aktuell wird die Lage allerdings überdramatisiert und das Tragen von Papiermasken und das Einhalten von 150 cm Mindestabstand werden als Gebote deklariert. Dabei ist die Wirksamkeit dieser Maßnahmen umstritten und verringern das Infektionsrisiko nur etwas. Meiner Meinung nach läuft das darauf hinaus, dass sich die Menschen in falscher Sicherheit wähnen und die Politiker sich den Rückgang der Infektionszahlen im Sommer ihrer Agenda zuschreiben können: Gegenseitiges Schulterklopfen, anstatt sich auf die zweite Welle vorzubereiten und auch die Digitalisierung der Schulen mit aller Macht voranzutreiben, damit auch im Falle eines neuen Lockdowns der Unterricht digital weitergehen kann! Apropos Schulen: die Regelungen zum Schulstart in NRW halte ich für fragwürdig: warum sollen die Schüler bei Temperaturen über 30 Grad mit Masken in der Schule sitzen, während der Nachmittagsbetreuung aber auf diese verzichten können? Schon das zeigt, dass sich die Verantwortlichen über die Wirksamkeit der Masken uneinig sind.

Auch das Infektionsgeschehen in den USA wird überdramatisiert. Am Wochenende wurde die 5 Millionen-marke geknackt. Doch bei genauerem Hinsehen, sind in den USA gerade einmal bei 1,56% der Bevölkerung Infektionen nachgewiesen worden, wobei die Dunkelziffer unberücksichtigt ist. Die Zahlen in Europa liegen etwas drunter. Bei so geringen Infektionsraten wird uns das Thema Corona noch den Rest des Jahrzehnts begleiten, sollte nicht schnell eine wirksame Impfung auf den Markt kommen. Doch an eine kurzfristig zur Verfügung stehende Impfung glaube ich nicht.

Update 12.08.2020: Mein Artikel liefert in Fachkreisen offenbar Diskussionsstoff und mich erreichte Feedback von Ärzten, die meine Ansichten nicht teilen. Meine Ansichten beruhen auf meine persönlichen Erfahrungen, die ich mit Atemschutz in den letzten 30 Jahren sammeln konnte, nicht nur auf Vulkanen, sondern auch bei der Pflege meiner Mutter, die an COPD erkrankt war. Darüber hinaus diente ich beim Militär im ABC-Abwehr-Trupp meiner Einheit und war u.a. für die Dekontaminierung im Falle des Einsatzes von atomaren, biologischen und chemischen Kampfstoffen verantwortlich. Wer sein Leben einer nur geringfügig wirksamen Maßnahme anvertrauen möchte: bitte schön! Meinen Recherchen nach können Papiermasken und selbst-gebastelte Stoffmasken bestenfalls bis zu 20% der Virenlast aus kontaminierter Atemluft herausfiltern. Reicht eine derart verringerte Virenlast aus, um eine Infektion zu verhindern? Das ist halt immer noch Russisches Roulett. In meinen Augen ist das ehr gefährliche Augenwischerei als nützlich und kann nicht Grundlage gesetzlicher Verordnungen sein. Wer zur Risikogruppe gehört und sich große Sorgen macht, sollte meiner Meinung nach lieber die Öffentlichkeit meiden und sich für Ausgänge wirksame FFP-Virenschutzmasken besorgen. Doch auch diese bieten keinen 100%igen Schutz!
Last, but not least, betrachte ich die Situation mit den Augen eines Menschen der den gesamten Planeten (im Zeitverlauf seit seiner Entstehung) im Fokus hat, humanistische, oder ethische Betrachtungsweisen sind da untergeordnet. Sicherlich spielten sich im Frühjahr dramatische Szenen ab, die ich nicht bagatellisieren will. Trotzdem waren diese lokal begrenzt und noch kein weltweiter Flächenbrand, wie etwa 1918 zu Zeiten der spanischen Grippe. Ich bin mal gespannt, was passiert, wenn uns einmal solche Nachrichten erreichen werden?! Bitte behaltet das im Hinterkopf, wenn ich von „Überdramatisierung“ spreche. Ich habe hier im Blog als einer der Ersten vor einer bevorstehenden Pandemie gewarnt, als WHO und Politiker noch beschwichtigten. Ich halte die Pandemie weiterhin für gefährlich, trotzdem muss man den aktuellen Verlauf differenziert betrachten.

Griechenland: Tödlich Flut

Nach heftigen Gewittern kam es auf der griechischen Insel Euböa zu Blitzfluten in denen mindestens 7 Menschen starben. Einsatzkräfte fanden die Toten u.a. in ihren Häusern im Dorf Politika. Dort wurden sie von den Wassermassen überrascht und eingeschlossen. Unter den Opfern befindet sich ein Baby.

Überschwemmungen in Südkorea und Jemen

In Südkorea sorgten ausgiebige Regenfälle für Überschwemmungen. Es wird von mindestens 30 Todesopfern berichtet. 6000 Personen wurden evakuiert. Besonders hart traf es den Südwesten des asiatischen Landes. In der Hauptstadt Seoul wurden Autobahnen gesperrt. Und es soll weiter regnen. Dort wird in diesen Stunden der Landfall eines Taifuns erwartet.

Im Jemen starben mehr als 130 Menschen in den Wassermassen, die nach starken Niederschlägen ganze Landstriche überfluteten. Dort regnete es mehrere Tage lang. Zahlreiche Gebäude wurden zerstört. Mehr als 30.000 Menschen sind obdachlos geworden. Die Überschwemmungen beschleunigten zudem die Ausbreitung von Malaria und dem Dengue-Fieber.

Ähnlich Vorfälle werden auch aus anderen Erdteilen berichtet, so z.B. aus dem Niger. Das Büro der Vereinten Nationen berichtete von dort, dass weit verbreitete Überschwemmungen, die durch starken Regen ausgelöst wurden, ab Ende Juni Teile des Niger und des benachbarten Mali betrafen. Bis zum 30. Juli waren 9 Menschen gestorben. Mehr als 20.000 Menschen wurden in Mitleidenschaft gezogen und 2.244 Häuser zerstört. Die am stärksten betroffenen Gebiete waren die Regionen Maradi und Tahoua.

Die Überschwemmungen haben sich insbesondere nach einer Zeit starker Regenfälle Anfang August fortgesetzt. Die Hauptstadt Niamey verzeichnete in 24 Stunden bis zum 07. August 67 mm Regen. Ab dem 08. August befand sich der Niger in der Stadt auf 5,8 Metern und näherte sich der Alarmstufe Orange.

In Trindad und Tobago wurden durch plötzlich auftretende Fluten 2 Häuser zerstört. Laut dem Meteorologischen Dienst fielen am 08. August in 9 Stunden 120,6 mm Regen in Caura. North Oropouche verzeichnete im gleichen Zeitraum 93,2 mm Niederschlag. Im Ort Caroni wurden einige Überschwemmungen gemeldet. Erdrutsche und Überschwemmungen blockierten Straßen und die Region Diego Martin. Trinidads Ministerium für ländliche Entwicklung und Kommunalverwaltung berichtete, dass ein Haus in Lower Santa Cruz und ein weiteres auf Golgatha in Arima eingestürzt sei.

Corona und die Dramatik der Zahlen

Seit gut einem halben Jahr grassiert das Corona-Virus und hält die Welt in Atem. Die Berichterstattung in den Medien ist immer noch hoch, doch flaut langsam etwas ab und damit auch die Angst. Auffällig ist, dass die mediale Präsenz der Virologen deutlich zurückgegangen ist und auch die politischen Mahner treten etwas leiser. Kaum eine der dramatischen Prognosen hat sich bisher bewahrheitet, was nicht heißen soll, dass von der Pandemie keine reale Gefahr ausgeht. Trotzdem, die Natur scheint vieles selbst zu regeln und während des Sommers auf der Nordhalbkugel sind die Infektionszahlen und die Sterblichkeit an COVID 19 erkrankter Patienten europaweit zurückgegangen. Selbst in Schweden -in dem es praktisch keinen Lockdown gegeben hat- ist die Infektionskurve stark abgeflacht. In anderen Erdteilen sieht es weniger gut aus und in Staaten wie den USA, Brasilien und Indien greift das Virus weiter um sich. Trotzdem scheinen die Gesundheitssysteme noch nicht zu kollabieren, was die Vermutung nahe legt, dass das Coronavirus soweit mutiert ist, dass es zu weniger schweren Verläufen führt.

Die Zahlen weltweit Infizierter lesen sich dramatisch: bisher wurden mehr als 17 Millionen Virusinfektionen bestätigt. Das hört sich erst einmal viel an, doch Prozential auf die Weltbevölkerung hoch gerechnet, bewegen wir uns immer noch im Dezimal-Bereich. Selbst wenn man von einer hohen Dunkelziffer ausgeht, dann sind wohl weniger als 2% der Weltbevölkerung infiziert worden und damit zumindest bedingt Immun gegen eine Neuinfektion mit Corona. Damit die Pandemie gestoppt wird, müssen allerdings bis zu 70% der Bevölkerung infiziert gewesen sein. Unter diesem Gesichtspunkt stehen wir immer noch am Anfang der Pandemie. Die Todeszahlen werden mit mehr als 670.000 Opfer angegeben. Auch das liest sich viel, ist für eine Pandemie aber noch ein geringer Wert.

Dennoch, die Medizin kommt schnell an ihre Grenzen bei der Behandlung von COVID 19 Patienten. Eine Studie zeigt, dass in Deutschland gut 1/5 der Patienten verstorben sind, die im Frühjahr in einem Krankenhaus stationär behandelt wurden. Landet ein Patient erst einmal an einem Beatmungsgerät sind die Prognosen düster: gut 50% der Beatmeten verstarben. Allerdings handelte es sich bei den Verstorbenen tatsächlich überwiegend um alte Menschen mit Vorerkrankungen.

Die Strategie der Verantwortlichen scheint nur auf eine Lösung des Problems fixiert zu sein: auf eine bald zur Verfügung stehende Impfung! Tatsächlich sind bereits mehrere Mittel in der Testphase, aber ob sie wirken ist noch ungewiss. Was, wenn die Mittel versagen? Anstatt die Infektionskurve so weit zu drücken wie möglich, sollte man jetzt lieber so viele Infektionen zulassen, wie das Gesundheitssystem noch bewältigen kann, denn ansonsten wird uns die Pandemie über Jahre begleiten und viele Länder wirtschaftlich zerstören. Bereits jetzt sind mehr als 180.000 Kinder vom Hungertod infolge der Pandemie bedroht.In den meisten Ländern der 3. Welt gibt es keine staatliche Absicherung: wer hier aufgrund des Lockdowns nicht Arbeiten kann, hat oftmals nichts zu Essen.

USA: 2 Stürme wüteten

Die USA wurden am Wochenende gleich von 2 Hurrikanen, bzw. tropischen Stürmen heimgesucht. Am Sonntag traf Hurrikan „Hanna“ auf die Küste von Texas und brachte neben starken Winden Starkregen mit sich. Der Sturm zerstörte mehrere Yachten im Hafen von Corpus Christi und sorgte für überflutete Strassen und Keller. Zahlreiche Hausdächer wurden abgedeckt und es kam zu Stromausfällen. Der Sturm war als Hurrikan der Kategorie „1“ eingestuft worden und schwächte sich schnell zum tropischen Sturm ab. Trotzdem gilt weiterhin eine erhöhte Alarmstufe.

Der 2. Sturm des Wochenendes fiel über das Archipel von Hawaii her. Über dem Pazifik wurde der Sturm „Douglas“ noch als Hurrikan der Kategorie „2“ eingestuft, doch er schwächte sich vor der Küste von Hawaii ab und erreicht nun Windgeschwindigkeiten von 140 km/h und ist damit ein Kategorie „1“ Sturm. Er bringt starke Niederschläge und eine gefährliche Brandung mit sich.

Die amerikanische Behörde NOAA befürchtet, dass die diesjährige Hurrikane-Saison besonders stark werden könnte. Bereits bis jetzt wurden 6 tropische Wirbelstürme verzeichnet. Der Atlantische Ozean ist besonders warm und bietet beste Voraussetzungen für weitere Hurrikane.

Überflutungen in Asien und Afrika

Aufgrund ungewöhnlich starken Monsunregens, kommt es derzeit in vielen Regionen Asiens zu starken Überflutungen mit Todesopfern. Besonders betroffen sind aktuell Süd-Korea, Bangladesh und Thailand. Hochwasser und Erdrutsche richteten Zerstörungen an der Infrastruktur an. In China sammeln sich nach wie vor gewaltige Wassermassen in der Drei-Schluchten-Talsperre an. Der gigantische Damm verformt sich bereits unter dem Druck der Wassermassen.

Im afrikanischen Nigeria starben 7 Personen nach einer Blitzflut. Sie wurde von sintflutartigen Regenfällen verursacht. Zahlreiche Behausungen wurden zerstört. Ähnlich sah es letzte Woche in den ostafrikanischen Staaten Kenia und Tansania aus: Starkregen sorgte ebenfalls für Überflutungen und Landrutsche. Mehrere Personen starben.

Heuschrecken weiter auf Vormarsch

Von der italienischen Insel Sardinien wird berichtet, dass die größten Heuschreckenschwärme seit 70 Jahren über die Insel herfielen. Mehrere Bürgermeister der betroffenen Gemeinden erklärten den Zustand einer Naturkatastrophe und forderten sofortige Maßnahmen. Die britische Zeitung Daily Express titelte sogar mit der Schlagzeile, dass „Europa in Panik verfalle“.

In den Staaten der oben erwähnten Regionen verbesserte sich die Situation nicht. In Indien sorgt die Heuschreckeninvasion täglich für Schlagzeilen. In Ostafrika sind bereits ganze Landstriche verwüstet. Der Jemen bittet die internationale Staatengemeinschaft um Hilfe und Unterstützung im Kampf gegen die Heuschrecken. Dort sind 20 Millionen Menschen von Nahrungsmittelknappheit bedroht.

Corona verbreitet sich weiter

Neben der um sich greifenden Heuschreckenplage, wird die Welt weiter vom Coronavirus tyrannisiert. Das Virus breitet sich weiter aus, wobei sein Vormarsch in Europa und einigen asiatischen Staaten vorläufig unter Kontrolle zu sein scheint. Ich halte die Ruhe allerdings für trügerisch und rechne mit einer weiteren Infektionswelle, sobald auf der Nordhalbkugel der Winter beginnt. Bleibt zu hoffen, dass die Regierungen das jeweilige Gesundheitswesen so weit ausbauen, dass die Krankenhäuser dem Ansturm an Patienten gewachsen sind, ohne dass neuerliche gesamtstaatliche Lockdowns ausgerufen werden müssen. Generell lesen sich die Zahlen der weltweit mit dem Corona-Virus infizierten dramatisch, doch bisher es ist nur ein kleiner Prozentsatz der Weltbevölkerung betroffen. Von einer „Herdenimmunität“ sind wir weit entfernt und die Strategien der Regierungen sind darauf ausgelegt, dass es in absehbarer Zeit einen Impfstoff geben wird. Bleibt dieser aus, sehe ich für die nächsten Jahre schwarz!

Überschwemmungen in Palermo

In der sizilianischen Hauptstadt Palermo ging eine sogenannte Regenbombe nieder. In 2 Stunden fiel mehr Niederschlag, als normalerweise in mehreren Jahren runterkommt. Es waren die stärksten Niederschläge seit 1790. Ganze Straßenzüge versanken in den Fluten und Palermo glich Venedig. 2 Menschen starben in den Fluten. Das Ereignis fand bereits in der letzten Woche statt.

Pandemie, Heuschreckenplage, Überschwemmungen und ein Komet am Nachthimmel: in vergangenen Jahren wären diese als Omen der bevorstehenden Apokalypse interpretiert worden.

Japan: schwere Überschwemmungen

Über dem Südwesten Japans wüteten schwere Stürme, die Starkregen mit sich brachten und ganze Landstriche überfluteten und Erdrutsche auslösten. Besonders stark hat es die Prefekturen Kagoshima und Kumamoto auf der Insel Kyushu getroffen. Der Katastrophenschutz rief über 200.000 Menschen dazu auf ihre Häuser zu verlassen und Schutzräume aufzusuchen. 13 Personen wurden vermisst gemeldet. Zu mehreren Bewohnern überfluteter Ortschaften ist der Kontakt abgebrochen. Für zahlreiche Regionen wurde die höchste Unwetterwarnstufe ausgerufen. Das kommt in Japan in den letzten Jahren häufiger vor. Aufgrund des Klimawandels nehmen auch in Asien die Wetterextreme zu.

Der Regierungschef Sinzo Abe beschloss den Einsatz des Militärs und will 10.000 Soldaten in das Katastrophengebiet entsenden. Die Unwetter drohen nun auch in den Westen der Inselrepublik zu ziehen.

Brasilien: Regenwald in Flammen

Wie praktisch in jedem Jahr in Zeiten des fortschreitender Umweltzerstörung, so brennen auch aktuell wieder große Gebiete im Amazonas-Regenwald nieder. Alleine im Juni wurden  2248 Feuer registriert. Das ist ein Spitzenwert, der nur im Juni 2007 getoppt wurde. Die meisten Feuer sind von Menschen gemacht: erst werden alle wertvollen Hölzer gerodet und dann wird der Rest angezündet, um Weideland für Rinder zu schaffen. Präsident Jair Bolsonaro strich das Budget der Umweltbehörde Ibama drastisch zusammen und schwächte so bewusst den Umweltschutz und lieferte den Regenwald illegalen Holzfällern aus. Seit August letzten Jahres steigerten sich die illegalen Rodungen um 34%

Botswana: Massensterben von Elefanten

In Botswana starben Hunderte Elefanten aus bisher ungeklärten Ursachen. Die ersten toten Tiere wurden Anfang Mai entdeckt. Bisher stieg ihre Zahl auf über 330 Tiere an. Alleine 169 Kadaver wurden während eines 3 stündigen Hubschrauberfluges entdeckt. Die Wissenschaftler stehen vor einem Rätsel. Da die Tiere alle noch ihre Stoßzähne hatten, wurde Wilderei als Todesursache ausgeschlossen. Ebenso schließen Experten eine absichtliche Vergiftung, da es kaum andere tote Tiere gibt. Ob die Elefanten einer Krankheit zu Opfer fielen, werden veterinäre Untersuchungen zeigen.