Coronavirus: Offiziell zur Pandemie erklärt

Gestern erklärte die WHO offiziell, dass die Coronavirus-Epidemie zur Pandemie wurde. Im Prinzip bestätigte man nur das, was bereits seit Wochen klar war, denn der Erreger hatte sich im Eiltempo weltweit ausgebreitet. In Italien gilt nicht nur ein landesweites Reiseverbot, sondern alle Schulen, Universitäten und Geschäfte bleiben geschlossen. Ausgenommen sind nur Supermärkte und Apotheken. Österreich und Dänemark leiteten ebenfalls die ersten Schritte zur Abschottung und Isolation ein. Heute morgen verhängte US-Präsident Trump ein Einreiseverbot für Europäer und auch Indien zog nach. Alle bereits erteilten Visa wurden für ungültig erklärt.

Die Meldungen aus China sind etwas positiver: dort scheint das Virus auf dem Rückzug zu sein. Aktuell wurden nur 15 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Die Regierung brüstet sich mit gutem Krisen-Management, doch ein Blick auf die Wetterkarte zeigt, dass in Wuhan die Mittagstemperaturen bis auf 20 Grad Celsius steigen. In den letzten Wochen war es deutlich kühler, so dass sich die Vermutung vieler Virologen zu bestätigen scheinen, dass sich das Cornona-Virus vor allem im Winter ausbreitet. Direkte Sonnenstrahlung und wärme mag es nicht.

Bei uns in Deutschland herrscht noch Schmuddelwetter und besonders bei mir im Ruhrgebiet war es in den letzten Wochen fast ständig bewölkt. So rückt auch mir das Virus langsam auf die Pelle: in Oberhausen wurden die ersten 4 Infektionen bestätigt.

Lehren aus der Pandemie

Was können wir aus den Geschehnissen der letzten Wochen lernen? Die Sicherheit in der wir leben ist trügerisch! Unser Wohlstand ist nur eine Momentaufnahme. Jederzeit können uns Naturkatastrophen und andere Krisen einhohlen. Unsere global verknüpften Strukturen sind sehr anfällig für Störungen. Praktisch reicht es, wenn in wichtigen Industrieländern eine ernste nationale Krise eintritt, um die Weltwirtschaft ins Wanken zu bringen. Der Börsencrash hat Kapital vernichtet und durch den teilweisen Produktionsstopp in China drohen Versorgungsengpässe. Unsere gesellschaftliche Aufgabe ist es stabile regionale Strukturen zu schaffen, die weniger anfällig sind und private Vorsorge zu leisten, damit man im Katastrophenfall einige Zeit lang autark ist. Dazu gehört auch, dass man sich in örtliche Kleingruppen zusammenschließt, die Krisenbewältigung trainieren.