Ecuador: Vulkan Sangay ausgebrochen

In Ecuador ist der Vulkan Sangay ausgebrochen. Dies geht aus 2 Meldungen des VAAC Tokios hervor. Dort wurden 2 Warnungen über Aschewolken ausgegeben, die eine Höhe von 5800 m ü.N.N. erreichten. MIROVA registriert eine Wärmeanomalie mit einer Leistung von 30 MW. Das zuständige Observatorium IGPEN gab ebenfalls eine Warnung heraus, da man die beiden Eruptionen als seismische Signale registriert hatte. Allerdings zeigte man sich noch unsicher, ob die Seismik tatsächlich Eruptionen widerspiegelten. Doch durch die Sichtung der Vulkanasche auf Satellitenaufnahmen wurden die Ausbrüche bestätigt. Das Institut warnte Bergsteiger vor einem Aufstieg zum Krater.

Der Sangay ist 5235 m hoch und liegt im Südosten der ecuadorianischen Anden. Sein Gipfel ist vergletschert und entwässert in Richtung Amazonasbecken. Im letzten Jahr gab es mehrere kleine Ascheeruptionen. Der letzte größere Ausbruch ereignete sich 2016.

Nevados del Chillan eruptiert 3 Mal

Der Vulkan in Chile eruptierte gestern 3 Aschewolken, die bis zu 2000 m über dem Kraterrand aufstiegen. Dabei wurde auch ein kleiner pyroklastischer Strom generiert. SERNAGEOMIN geht davon aus, dass der Dom zum größten Teil intakt geblieben ist. Es geht also noch eine Gefahr von dem Lavadom aus. Die Vulkanologen registrierten zudem mehrere vulkanisch bedingte Erdbeben. Der Alarmstatus steht auf „orange“. Der Dom Gil Cruz wächst seit Januar 2018. Seitdem gab es mehrere Explosionen, die Teile des Doms zerstörten.

Karymsky eruptiert Vulkanasche

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ist der Karymsky sehr aktiv. In den letzten 48 Stunden wurden 6 Explosionen registriert. Die Vulkanasche erreichte eine Höhe von ca. 3000 m über dem Meeresspiegel.

Shiveluch weiterhin aktiv

Ebenfalls auf Kamtschatka liegt der Shiveluch. In seinem Krater wächst weiterhin ein Lavadom, von dem explosive Eruptionen und pyroklastische Ströme ausgehen. Aktuell erreicht die Vulkanasche eine Höhe von 4500 m. MIROVA registriert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 20 MW.

Island: hohe Seismik am Vatnajökull

Die Seismik im Bereich des Gletschers Vatnajökull bleibt hoch. So registrierte IMO 117 Erschütterungen in den letzten 48 Stunden. Die Beben konzentrieren sich unter dem Herðubreiðartögl. Dieser 1059 m hoher Vulkan liegt in der Nähe des Tafelbergs Herdubreid. Ein weiterer Bebenspot findet sich unter dem Gletschervulkan Öræfajökull.