Erdbebenserie: PNG, Chile, Kenya

In den letzten 24 Stunden ereignete sich eine weltweite Serie mittelschwerer Erdbeben mit Magnituden zwischen 4,6 und 6,8. In den Medien wird um einen möglichen Zusammenhang mit dem schweren Sumatra-Erdbeben von letzter Woche spekuliert.

Es könnte spannend werden, ob sich eine direkte Reaktion der Vulkane auf die Erdbeben in Chile und Papua Neuguinea beobachten lässt.

Statistisch gesehen ist die Häufung starker und mittelstarker Erdbeben in den letzten Jahren ungewöhnlich: Seit 2004 ereigenten sich bei Sumatra mehrere Erdbeben mit einer Magnitude größer als 8, was zuvor nur ca. alle 500 Jahre in dieser Gegend vorkam. Die Erdbebenserie der letzten Tage wird von Seismologen als ungewöhnlich betrachtet. Der rumänische Seismologe Gheorghe Marmureanu meinte in einem Interview: “Something is wrong! There are too many strong earthquakes”.
Wissenschaftler stellten indes schon vor längerem die These auf, dass die Erde Aktivitätszyklen durchläuft, in denen es vermehrt zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen kommen soll.

8 Gedanken zu „Erdbebenserie: PNG, Chile, Kenya“

  1. hmmm, vör längerem las ich einen Bericht aus welchem hervorging, daß sog. Supervulkane doch sehr viel schneller aktiv werden könnten als man das bislang für möglich gehalten hatte. Schon beim letzten grossen Beben vor Sumatra meinte ein Geologe aus Sumatra, daß dieses Beben für den Toba währe, als wenn wenn man einem schlafenden Tiger ins Gesicht boxen würde. Nun wieder zwei starke Beben dort.
    Überhaupt gefällt mir garnicht was sich da am pazifischen Feuerring derzeit abspielt. Seite ca. einer Woche ist plötzlich seismisch kaum noch grössere Aktivität zu beobachten, als währe es die Ruhe… naja man wird sehen. An mehreren Stellen rund um den Pazifik sind „Big-Ones“ überfällig… Ich werde das Gefühl nicht los daß sich da etwas zuspitzt. Nee, ich habs nicht mit den Biene Maya Kalender aber beobachte seit über weit über 10 Jahren was in und um den Planeten so passiert – reines Interesse. Derzeit habe ich irgentwie ein „mulmiges Gefühl“… Gruß

  2. hab da nach den sumatra-beben ein interessantes interview mit einem geo-physiker der zamg gesehen, das u.U. einen erklärungsansatz für die stärke und häufigkeit der derzeitigen beben liefern könnte.
    er sprach da von der „andersartigkeit“ der beiden sumatra-beben, die horzontal verliefen und nicht „wie üblich“ vertikal…ich schliesse daraus, dass damit eine grössere nachwirkung auf weiter entfernte regionen möglich ist und sicher an den rändern der tektonischen platten einiges n bewegung gebracht hat.
    da gibts aber sicher in nächster zeit noch einige berichte von öffentlicher seite zu lesen ,die sich gerade mit diesem thema befassen.

    mfg..Bernd

  3. Mir ist das auch schon vor ein Paar Tagen aufgefallen !
    https://www.emsc-csem.org/Earthquake/Map/gmap.php

    Ich finde, dass man deutlich sieht wie viele Erdbeben es momentan gibt! Ich beobachte es einfach aus Interesse schon länger ! Auch die ganze Griechische Region wackelt wie verrückt die ganze Zeit.. dann das mit Santorin (gibt’s da etwas neues ? ) Erdbeben in Mexico .. Erdbeben in Südamerika in Chile in Russland in Indonesien.. fehlt nur noch Wyoming….:( War es denn nach dem Japanbeben letztes Jahr genauso ? Ich dachte danach war der Rest der Welt ruhiger und nicht wie jetzt wo Alles noch mehr wackelt! Ist Marmureano glaubwürdig.. ? Ich finde es schon beängstigend … und muss gerade stumpf wieder an den Maja Kalender denken ^^

    • Der Biene Maya Kalender? Ernsthaft? Ungewöhnlich ist sicherlich die Stärke der Nachbeben von verheerend starken Beben. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese an stark belasteten Bruchzonen auftreten ist ja ohnehin groß und wurde letztlich nur erfüllt. Es gibt noch genügend Zonen auf der Welt, wo sehr starke Beben längst überfällig sind. Und die Welt ist in der Tat kleiner geworden. Wer sich heute wissenschaftliche Erdbebenchroniken ansieht, der findet Erdbeben von heftigen Magnituden, von denen er in der Vergangenheit nie etwas erfahren hat. Insofern besteht „noch“ (hihi) kein Grund an den Subduktionszonen dieser Welt Jungfrauen zu opfern!

  4. Hallo Marc

    Kann die Häufung der Erdbeben und das Wissen über die Anzahl und die Stärke nicht auch an den Informationsmöglichkeiten von heute liegen? Die Neuigkeiten gehen ja mit einer Geschwindigkeit über den gesamten Globus, an die noch vor ein paar Jahren nicht zu denken war.
    Die Erde hat noch nicht zu Ende gebebt und schon ist es bekannt. Das Gleiche für die Vulkane.
    Vor 500 Jahre gab es noch keine Messgeräte – wie soll da jemand wissen ob, wieoft und wie stark die Erdbeben waren? Dass es welche gab und auch heftige bezweifle ich nicht, auch nicht, dass die Erde Aktivitätszyklen durchläuft,, doch das Wissen, dass jetzt auf einmal vermehrt Erdbeben und Vulkanausbrüche sind – führe ich jedoch auf den Informationsfluss zurück. Es können Erdbeben gemessen werden, die mal kein Mensch spürt.
    Schöne Grüße aus einer Ecke, wo Erdbeben sehr, sehr selten sind – und Vulkanausbrüche eher unmöglich, ausser die Vulkaneifel würde auch noch aktiver werden. Wissenschaftler glauben ja daran – für mich eher Panikmacherei. Für Wahrscheinlicher halte ich dann eher, dass der Atommeiler in der Nähe (rund 30 km) „ausbricht“.

    • Hi Christine,

      an dem was du schreibst ist sicherlich was wahres dran. neuigkeiten verbreiten sich in windeseile und es werden sachen registriert, die früher keine erwähnung fanden. über starke erdbeben wird allerdings schon seit langem berichtet und historische ereignisse lassen sich meistens aus geologischen ablagerungen und aufzeichnungen von augenzeugen rekonstruieren. die so ermittelten magnituden können nur anhaltswerte sein und weisen bestimmt einen großen tolleranzbereich auf, die größenordnungen sollten aber ungefähr stimmen. einige skalen beschrieben erdbebenstärken vor präzieser messtechnik auch subjektiv.
      sicherlich sollte man auch den aussagen von wissenschaftlern gegenüber skeptisch sein, allerdings wollte ich deren einschätzung hier nicht unterschlagen, kommentiere diese auch nicht weiter, sehe aber auch keinen grund zur panikmache.

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