Fuego: Erhöhte Aktivität am 05.09.20

Auf unserer Fuego-Livecam sieht man derzeit sehr schön, dass der guatemaltekische Vulkans sehr aktiv ist. Strombolianische Eruptionen folgen schnell hintereinander und schleudern glühende Tehpra mehrere Hundert Meter hoch. Es fällt viel Material auf die Westflanke des Feuerbergs und geht in Form von glühenden Schuttlawinen ab. Es könnte auch ein kleiner Lavastrom unterwegs sein. In Richtung Süden entstehen ebenfalls kleine glühende Lawinen. Das VAAC meldete Vulkanasche in einer Höhe von 4700 m. MIROVA verzeichnet eine moderate Wärmestrahlung mit einer Leistung von 20 MW. Der akustische Explosionsdruck ist hoch und verursacht auf dem Seismogramm teilweise starke Spitzen.

Ätna: Strombolianische Aktivität

Der Ätna auf Sizilien hat in den vergangenen Tagen zwar keine Aschewolken eruptiert, ist aber dennoch strombolianisch tätig. Aufnahmen von Dr. Boris Behncke dokumentieren die milde Aktivität aus dem Sattelvent des Neuen Südostkraterkegels. Darüber hinaus ereigneten sich am 03. September zahlreiche leichte Erdbeben unter verschiedenen Lokalitäten des Vulkans. Die meisten Beben gab es allerdings unter den Gipfelkratern und dem Valle del Bove. Die stärkste Erschütterung hatte eine Magnitude von 1,7 in 4,3 km Tiefe. Derzeit werden 15 Beben angezeigt. Satellitenfotos enthüllen 2 thermische Anomalien. Eine im erwähnten Sattelvent, eine Zweite im Nordostkrater.

Popocatepetl eruptiert

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl eruptierte Vulkanasche. Das VAAC registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 6100 m. Die Asche driftete in westlicher Richtung. Die Vulkanologen von CENAPRED berichteten gestern von 383 Asche-Dampf-Exhalationen und 13 Minuten Tremor. Der geringe Tremor zeigt an, dass vergleichsweise wenig Magma unter dem Vulkan in Bewegung ist. In den vergangen Tagen war der Vulkan verhältnismäßig still.

Sinabung eruptiert Asche

Nach einigen Tagen der Ruhe, ist der Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra wieder ativ geworden. Das VAAC Darwin meldet Vulkanasche in einer Höhe von 3400 m über dem Meeresspiegel. Die Aktivität ging einher mit einem leichten Anstieg der Seismik. So wurde ein Erdbeben mit niedriger Frequenz und eine Tremorphase detektiert. Über potenzielles Domwachstum wurde nichts berichtet. Es sieht momentan nicht danach aus, als würde die Aktivität signifikant steigen, allerdings sind immer plötzliche Explosionen möglich.