Fuego eruptiert Lavastrom

Der guatemaltekische Vulkan Fuego eruptiert effusiv und ejektiv. Das VAAC registriert gelegentliche Aschewolken in einer Höhe von 4200 m. INSIVUMEH berichtet hingegen von bis zu 15 explosiven Eruptionen pro Stunde. Vulkanasche steigt dabei bis zu 4800 m auf. Glühende Tephra schafft es bis auf 300 m Höhe. Zudem wird von einem 800 m langen Lavastrom berichtet, der durch die Schlucht von Ceniza fließt. Von der Lavafront gehen Schuttlawinen ab. Sie können die Vegetationszone erreichen. MIROVA registriert ein entsprechend hohes thermisches Signal mit einer Leistung von 106 MW.

Ätna: Eruptionen gehen weiter

Quasi unverändert halten die Eruptionen am Ätna auf Sizilien an. Hier registrierte MROVA gestern ein hohes thermisches Signal mit einer Leistung von 122 MW. Die Wärmestrahlung geht von dem Lavastrom aus, der aus der Flane des Intrakraterkegels der Voragine eruptiert wird und sich in den Nachbarkrater Bocca Nuova ergießt. Die Infraschall-Detektoren de LGS registrieren zahlreiche Explosionssignale, die von strombolianischen Eruptionen erzeugt werden. Der Tremor ist moderat. Die seismische Tätigkeit hat in den letzten Wochen etwas abgenommen. Die meisten Beben finden unter dem Valle del Bove statt. Im Bereich der Gipfelkrater gibt es praktisch keine Erschütterungen mehr.

Mayotte: Seismik weiterhin hoch

Vor der Küste der Insel Mayotte bei Madagaskar werden weiterhin zahlreiche schwache Erdbeben aufgezeichnet. Im Bulletin von REVOSIMA heiß es, dass pro Tag 30 Erschütterungen registriert werden. Darunter befinden sich einige VLP-Ereignisse, die im direkten Zusammenhang mit der Bewegung magmatischer Fluide  stehen. Zudem gibt es auf Mayotte Bodendeformationen, die davon zeugen, dass magmatische Fluide aus einem Reservoir unter der Insel abfließen. Ob es sich bei diesen Fluiden tatsächlich um Magma handelt, oder um Hydrothermale Tiefenwässer scheint den Wissenschaftlern nicht klar zu sein. Ungeklärt ist es auch, ob die Fluide am Meeresboden austreten, oder unterirdisch abfließen.

Popocatepelt macht weiter

In Mexiko gibt der Popocatepetl keine Ruhe. CENAPRED dokumentierte gestern 2 moderate Explosionen, sowie 3 schwächere Ausbrüche. Zudem wurden 106 Exhalationen registriert. Bemerkenswert ist der Tremor, der es auf 306 Minuten brachte. Es scheint vermehrt Magma aufzusteigen.

Ruapehu: Kleines Schwarmbeben

Gestern verzeichnete GEONET einen kleinen Erdbebenschwarm unter dem neuseeländischen Vulkan Ruapehu. Die stärkste Erschütterung hatte eine Magnitude von 1,5. Die restlichen Prameter sind unauffällig und der Alarmstatus bleibt bei „1!.