Grimsvötn: Seismik erhöht

Am subglazialen Vulkan Grimsvötn (Island) wird in den letzten Stunden eine Erhöhung der Erdbebentätigkeit festgestellt. IMO registrierte im Bereich des Gletschers Vatnajökull 27 Erdstöße, von denen sich 7 beim Grimsvötn ereigneten. Die Beben hatte geringe Magnituden und lagen überwiegend in Tiefen kleiner 5 km. Die seismische Tätigkeit ist erwähnenswert, weil Vulkanologen des IMOs mittelfristig mit einer Eruption des Vulkans rechnen.

Die restlichen Erdbeben manifestierten sich am Bardarbunga im Norden des Gletschers und um den Tafelvulkan Herdubreid nördlich des Vatnajökulls.

Update 20:30 Uhr: Es gab 2 weitere schwache Erdstöße am Grimsvötn. Bald gibt es bestimmt ein Statement von IMO. Ich sehe zwar noch keinen unmittelbar bevorstehenden Vulkanausbruch, doch auf Sicht von Wochen/Monaten könnte sich da allerdings etwas zusammenbrauen.

Japan: Erdbeben Mw 6,1

Vor der Nordostküste der japanischen Insel Honshu bebte es mit einer Magnitude von 6,1. Das Epizentrum befand sich 44 km östlich von Ōfunato. Das Hypozentrum lag 42 km tief. Aufgrund der relativ großen Tiefe wurde kein Tsunamialarm gegeben. Das Beben erinnert allerdings an das fatale Tōhoku-Erdbeben von 2011, dass sich in der gleichen Region ereignete.

Vanuatu: Erdstoß Mw 5,9

Der Inselstaat Vanuatu wurde heute von einem Beben der Magnitude 5,9 erschüttert. Das Epizentrum wurde 102 km nordwestlich von Port-Vila lokalisiert. Die Herdtiefe wird mit 10 km angegeben. In den letzten Tagen manifestierten sie hier zahlreiche Erdbeben vergleichbarer Magnituden.

Indonesien: Moderates Erdbeben auf Lombok

Auf der indonesischen Insel Lombok kam es heute zu einem moderaten Erdbeben der Magnitude 4,4. Das Epizentrum befand sich 21 km östlich von Gili Air, auf der westlichen Vulkanflanke des Rinjanis. Das Hypozentrum saß 12 km tief. Bis jetzt bleibt der Vulkan ruhig.