Island: Erdbeben unter Katla

Unter dem isländischen Gletschervulkan Katla manifestierte sich ein Erdstoß der Magnitude 3,0. Das Hypozentrum lag in 1,5 km Tiefe, nahe des nordöstlichen Calderarandes. Zuvor gab es einen Schwarm schwächerer Erdbeben.

Die Sorge vor einem großen Vulkanausbruch treibt derzeit die Isländer um. Obwohl man auch auf einen Ausbruch der Katla wartet, ist man wegen der Situation am Öræfajökull besorgter. Ende des Monats soll eine Notfallübung abgehalten werden, die als Szenario eine Eruption dieses Vulkans annimmt. In den letzten Monaten gab es Anzeichen eines Erwachens des Öræfajökull. Es wurden zahlreiche schwache Erdbeben registriert, sowie Bodendeformation beobachtet.

Piton Fournaise: erneute Erdbeben

Am Piton de la Fournaise finden wieder zahlreiche schwache Erdbeben statt. Nur wenige Stunden nach dem Ende der gestrigen Eruption wurde gegen 15 Uhr Ortszeit eine neue seismische Krise gemeldet. Allerdings wurde keine Bodendeformation beobachtet, die auf den raschen Aufstieg von Magma hindeutet. Das kann sich allerdings schnell ändern.

Erdbeben M 5,9 vor Java

Vor der Südküste der indonesischen Insel Java gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,9. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag offshore, gut 160 km vor der Küste. Diese Daten stammten vom indonesischen BMKG. Das GFZ Potsdam kommt auf andere Werte: Mw 5,6 in 39 km Tiefe. Das USGS gibt die Tiefe mit 21,6 km an. Auch die genaue Lokation weicht von Dienst zu Dienst ab. Dieses Beispiel zeigt, wie schwierig die genaue Angabe von Daten zu Erdbeben sind und wie fehlerbehaftet diese sein können.

Polen: Erdbeben M 3,7

Im polnischen Kohlerevier gab es wieder ein Erdbeben. Diesmal hatte es eine Magnitude von 3,7. Die Tiefe des Erdstoßes wurde mit 1 km angegeben. Somit könnte das Beben mit dem Bergbau assoziiert gewesen sein.

Sizilien: Erdbeben M 3,3

Auf Sizilien gab es ein moderates Erdbeben der Magnitude 3,3. Das Hypozentrum befand sich in 70 km Tiefe und somit bereits im Bereich des oberen Erdmantels. Das Epizentrum lag unweit der Nordküste, 5 km südlich des Dorfes Castel di Lucio. Bereits zum Ende letzten Jahres gab es in dieser Region eine Serie schwacher bis moderater Erdbeben. Natürlich gab es auch wieder einige Beben am Ätna.