Japan: Taifun Haishen

Der Süden Japans wurde gestern vom Taifun Haishen getroffen. Mit Windgeschwindigkeiten von 200 km/h traf er auf die Küsten. Meteorologen warnten vor extrem starken Windböen von bis zu 300 km/h. Es kam zu Sturmfluten, Überschwemmungen und Erdrutsche. Für 40.000 Haushalte fiel der Strom aus.

Es ist bereits der 10 Wirbelsturm dieser Saison, der auf Japan trifft und der 2. innerhalb von einer Woche. Dem Inselstaat droht ein trauriger Rekord.

Besonders schlimm traf es die Insel Kyushu und die südlich davon gelegenen Ryukyu Inseln. Beide Regionen tauchen aufgrund der Vulkane hier oft in den News auf. Die japanischen Behörden forderten 1,7 Millionen Menschen auf sich in Sicherheit zu bringen. Und das, obwohl der öffentliche Verkehr praktisch zum Erliegen kam: Zug- und Flugverbindungen wurden unterbrochen. Selbst für Montag wurden zahlreiche Flüge gecancelt. Der Fährbetrieb wurde eingestellt. Trotzdem befanden sich noch zahlreiche Frachtschiffe auf dem Ozean, die von meterhohen Wellen getrieben wurden.

Besonders tragisch: im Sturm „Maysak“, der  Japan letzte Woche traf, sank ein Frachter mit 5800 Rindern und 43 Besatzungsmitgliedern an Bord. Nur ein Crewmitglied konnte gerettet werden. Wegen dem neuen Sturm wurde die Suche nach Überlebenden erst einmal eingestellt.

Sudan ruft Notstand aus

Der gesamte Sudan wurde zum Notstandsgebiet erklärt. Grund hierfür sind massive Überschwemmungen, die weite Teile des Landes heimsuchten. Mehr als eine halbe Millionen Menschen sind direkt von den Überflutungen betroffen. Mindestens 99 Menschen starben, 46 wurden verletzt. 100.000 Häuser versanken in den Wassermassen. 380.000 sind obdachlos geworden und befinden sich zum Teil auf der Flucht. Der Nil hat mit einem Pegel von 17,5 Metern den höchsten Stand seit 100 Jahren erreicht. Normalerweise ist das Nilhochwasser ein Segen, denn der fruchtbare Schlamm düngt die Felder an seinem Ufer. Allerdings soll das zum Frühling geschehen, nicht im Spätsommer, wenn die Ernte eingeholt wird.

Mallorca: Heftiges Unwetter

Heute Morgen gab es auf der spanischen Ferieninsel Mallorca ein heftiges Unwetter. Durch die Regenmassen wurden Steinschläge ausgelöst.

Gestern stand die Insel aus einem anderen Grund in den Schlagzeilen: Polizeihubschrauber wurden eingesetzt, um Badegäste vom Strand zu vertreiben. Dieser war aufgrund der Anti-Corona-Maßnahmen gesperrt. Verrückte Zeiten, die langsam absurde Züge annehmen!