Kamtschatka: Erdbeben Mw 6,4

In Zentralkamtschatka (Russland) bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,4. Das Epizentrum lag 22 km westlich von Esso. Das Hypozentrum befand sich in großer Tiefe, genauer in 320 km Tiefe. Solche Mantelbeben manifestieren sich für gewöhnlich an subduzierte Erdkruste die bis in den Erdmantel abgetaucht ist.

In der Nähe von Esso liegt die zentrale Vulkangruppe Kamtschatkas. Die bekanntesten Vulkane sind hier Klyuchevskoy, Bezyminanny und Tolbatschik. In den vergangenen Wochen war es hier recht ruhig, mal sehen, ob sich das bald ändern wird.

Starke Erdbeben kommen auf Kamtschatka recht häufig vor. Das ist der tektonischen Situation der Halbinsel geschuldet. Kamtschatka befindet sich auf dem Ochotsk-Block. Das Plattenstück schiebt sich über die Subduktionszone, an der die Pazifische Platte unter den Rand des Westteils der nordamerikanischen Platte subduziert wird. Das Geschieht mit einer Geschwindigkeit von 8 cm pro Jahr. Für einen tektonischen Prozess ist das sehr schnell! Der Westen des Ochotsk-Block ist älter als der Osten. Westlich finden sich Gesteine aus dem Oligozän. Sie sind zwischen 33–23 Mio. Jahre alt. Bereits im Oligozän entstand der älteste Vulkanrücken Kamtschatkas. Vor 5–7 Mio. Jahren trafen hier zwei Vulkanbögen aufeinander und im Osten entstehen seither immer neue Vulkane.

Fidschi: Erdstoß Mw 6,1

Das Südseearchipel wurde von einem Erdbeben der Magnitude 6,1 erschüttert. Das Epizentrum befand sich offshore, 164 km nördlich von Labasa. Der Erdbebenherd wurde in 10 km Tiefe lokalisiert.

Update

Island: Erdbeben M 4,6

Heute Nachmittag bebte die Erde auf Island mit einer Magnitude von 4,6. Das Epizentrum lag vor der Nordküste, 6.8 km südöstlich von Flatey. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 11,6 km. Der Erdstoß ereignete sich an der Tjörnes-fracture-zone und löste zahlreiche Nachbeben aus. IMO registrierte in den letzten 48 Stunden 141 Beben in der Region der TFZ.