Naturkatastrophen-Nachrichten 06.04.21: Unwetter und Überschwemmungen

Global betrachtet gibt es momentan wieder sehr viele Unwetter und Extremwetter, die zu Naturkatastrophen führen. Besonders betroffen sind Indonesien und Ost-Timor, aber auch die Türkei und Spanien wurden von Unwettern heimgesucht. Ein Arctic Outbreak sorgt bei uns für Winterwetter im Frühling.

Naturkatastrophen durch Extremwetter in Indonesien und Ost Timor

Vor wenigen Tagen habe ich bereits über die schweren Überschwemmungen in Indonesien und Ost-Timor berichtet. Es gab weitere Regenfälle und die Situation hat sich deutlich verschärft. Mittlerweile sind mindesten 144 Menschen in den Fluten umgekommen. Ganze Ortschaften wurden weggespült. Dort, wo das Wasser zurückweicht, ist alles unter Schlamm erstickt.

In Dill, der Hauptstadt von Ost-Timor, verwandelten sich Straßen in Flüsse. Aus kleinen Bächen wurden reißende Ströme. 27 Menschen starben. Die Infrastruktur brach zusammen, es gibt weder Strom, noch Trinkwasser. Es drohen Seuchen, da natürlich auch das Abwasser der Kanalisation an die Oberfläche geschwemmt wurde. Die EU hat dem kleinen Staat Hilfe zugesichert.

Spanien: Hagelsturm legt Alicante lahm

Die spanische Stadt Alicante wurde vor 2 Tagen von einem starken Hagelsturm heimgesucht. Auch hier verwandelten sich Straßen in Bäche. Ähnliche Bilder gibt es aus der Türkei, wo es zu Überflutungen bei Bursa kam. Dort trafen Unwetter und Schneeschmelze aufeinander.

Deutschland: Wintereinbruch im Frühling

Der April macht bekanntlich was er will. Doch jenseits der bekannten Volksweisheit, erleben wir gerade einen ungewöhnlich heftigen Wintereinbruch im Frühling. Selbst im Flachland kommt es zu Schneefällen nebst Gewittern. Den Obstbauern freut es wenig, denn viele Gehölze stehen bereits in voller Blüte. Die ungewöhnliche Wetterlage kommt durch einen großen Luftdruckunterschied zwischen Grönland und Nordeuropa zustande. Am Sonntag hat er einen massiven arktischen Kälteeinbruch in Richtung Kontinentaleuropa ausgelöst. Massive Schneefälle werden auch für Slowenien und Kroatien vorhergesagt.