Erdbeben-News 28.11.21: Peru

Ein starkes Erdbeben Erschütterte Peru. In Zentralitalien gab es eine Serie schwacher Erdbeben.

Peru: Erdbeben Mw 7,5

Datum: 28.11.2021 | Zeit: 10:52:13 UTC | Lokation: 4.45 S ; 76.82 W | Tiefe: 110 km | Mw 7,5

In Peru manifestierte sich ein sehr starkes Erdbeben der Magnitude 7,5. Der Erdbebenherd lag 110 km tief. Das Epizentrum wurde 45 km nord-nord-westlich von Barranca lokalisiert. Der Erdstoß ereignete sich um 10:52 UCT. Die Daten stammen vom EMSC und könnten noch korrigiert werden. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor, es könnte aber welche gegeben haben, auch wenn die Tiefe des Hypozentrums das Schlimmste vermieden haben könnte.

Beim EMSC gibt es 2 Wahrnehmungsmeldungen aus Orten, die sich mehr als 250 km entfernt vom Epizentrum befanden.

Update: Nun gibt es Berichte, nach denen es mindestens 1 Todesopfer und 10 Verletzte gegeben hat. 580 Gebäude sollen beschädigt worden sein. Zudem gab es Straßenschäden.

Iran: Erdbeben Mb 4,8

Datum: 28.11.2021 | Zeit: 01:38:09 UTC | Lokation: 33.39 N ; 58.80 E | Tiefe: 10 km | Mb 4,8

Im Osten des Irans bebte es mit einer Magnitude von 4,8. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 10 km verortet. Das Epizentrum befand sich 52 km süd-süd-westlich von Qā’en.

Italien: Erdbeben bei L’Aquila

Datum: 27.11.2021 | Zeit: 05:22:12 UTC | Lokation: 42.50 N ; 13.26 E | Tiefe: 15 km | Ml 2,4

In der zentralitalienischen Erdbebenregion gab es in den letzten Tagen wieder mehrere schwache Erdbeben, so dass zu befürchten ist, dass sich entlang der Verwerfungszonen neue Spannungen aufgebaut haben. Seit gestern wurden 6 Erschütterungen mit Magnituden im 2-er Bereich registriert. Das Stärkste brachte es auf eine Lokalmagnitude von 2,4. Das Hypozentrum lag 14 km tief. Das Epizentrum wurde 8 km nordwestlich von Pizzoli festgestellt.

Vor 5 Jahren wurden in Zentralitalien mehrere Orte bei Nocira zerstört, als eine Erdbebenserie die Region erschütterte.

Vulkan-News 28.11.21: Cumbre Vieja, Reykjanes

Am Cumbre Vieja öffneten sich neue Schlote. Auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel wurde leichte Inflation detektiert. Am Stromboli versiegte der Lavastrom.

Cumbre Vieja: Neue Spalten auf der Nordflanke

Staat: Spanien | Koordinaten: 28.57-17.84 | Eruption: Flankeneruption

Auf der Nordflanke des Kegels bildeten sich kleine Eruptionsspalten. Auf der LiveCam (siehe Bild unten) erkennt man unten links Lavaaustritte. Wie die Fumarolen schon seit Wochen andeuteten, gibt es dort eine Schwächezone im Kegel. Aus einem nicht einsehbaren Schlot im Osten des Kegels trat zur Dämmerung eine Lavafontäne aus und fütterte einen Lavastrom, der sich über eine steile Kannte ergoss. Der Tremor machte zu dieser Zeit einen Sprung nach oben und schuf einen neuen Peak. Genauso zog die Bodenhebung weiter an. Heute Morgen beträgt sie an der Station LP3 11 cm. Es ist damit zu rechnen, dass die Förderrate demnächst wieder steigt und weitere Häuser zerstört werden. Gestern wurden ca. 73 Erdbeben detektiert. Heute sind es bereits mehr als 50. Es sieht so aus, als würde wieder mehr Magma aus größerer Tiefe aufsteigen, was den allgemeinen Trend der Aktivitätssteigerung bestätigt.

Island: Erdbeben und Bodenhebung

Staat: Island | Koordinaten: 63.903, -22.273 | Eruption: Hawaiianisch

Unter der isländischen Halbinsel Reykjanes gab es weitere Schwarmbeben. Die meisten Erschütterungen manifestierten sich in dem Gebiet Fagradalsfjall-Keilir. Obwohl die Eruption dort erst einmal zu Ende zu sein scheint, detektierte IMO wieder eine leichte Bodenhebung von 1-2 cm. Der Schwerpunkt der Deformation befindet sich nördlich des Vulkans Keilir. Man rechnet nicht mit einem kurzfristigen Ausbruch, doch sollte der Trend weiter anhalten, dann könnte sich in einiger Zeit wieder eine neue Eruption in dem Areal ereignen.

Stromboli: Lavastrom stoppt

Staat: Italien | Koordinaten: 38.79; 15.21 | Eruption: Strombolianisch

Der Lavastrom auf Stromboli stellte seine Tätigkeit ein. Dennoch scheint aus einem Schlot am Kraterrand weiter Lavaspattering stattzufinden. Das LGS meldet für gestern 425 thermische Durchgänge, die mit strombolianischer Tätigkeit in Verbindung gebracht werden. Die restlichen Werte sind unauffällig. Die Seismizität im Osten des Tyrrhenischen Meeres ist in den letzten Wochen auffällig hoch. Auch wenn es keinen wissenschaftlichen Beleg für einen Zusammenhang zwischen den seismischen- und vulkanologischen Prozessen gibt, so liegt doch die Vermutung nahe, dass es hier eine Wechselwirkung geben kann.

Vulkan-Nachrichten 27.11.21: Cumbre Vieja, Yasur

Am Cumbre Vieja auf La Palma wurde ein Alptraum war. Die Vulkane Bagan und Yasur eruptierten Aschewolken. Auf Stromboli fließt weiter ein Lavastrom.

Cumbre Vieja: Schlot öffnete sich unter einem Haus

Staat: Spanien | Koordinaten: 28.57-17.84 | Eruption: Flankeneruption

Auf La Palma geschah etwas, dass bei einigen Bewohnern aktiver Vulkanregionen wohl ein widerkehrender Alptraum sein dürfte: vor einem Haus öffnete sich ein Förderschlot, aus dem ein Lavastrom floss. Wenige 10er Meter unterhalb des Gebäudes entstanden weitere Lava-Austrittspunkte. Möglich ist, dass der Lavastrom zunächst unterirdisch floss, bevor er im bewohnten Gebiet austrat. Das Gebäude dürfte bereits evakuiert worden sein, so dass bei dem Ereignis keine Personen gefährdet waren.

Das übrige Geschehen am Vulkan ist praktisch unverändert: heute Morgen sieht man auf der LiveCam weiterhin Tephra in den Himmel schießen. Das VAAC registriert Vulkanasche in 3000 m Höhe. Der Tremor bewegt sich auf niedrigem-moderaten Niveau seitwärts. Die Bebentätigkeit nahm gestern leicht zu. Es wurden gut 53 Beben registriert.

Bagana eruptiert Aschewolke

Staat: Papua Neuguinea | Koordinaten: -6.10, 155.20 |Eruption: Aschewolke

In Papua Neuguinea eruptierte der Bagana eine Aschewolke. Laut VAAC stieg sie bist auf einer Höhe von 2100 m auf und driftete in Richtung Nordwesten. In relativer Nähe zum Vulkan gab es in den letzten Tagen einige moderate Erdbeben.

Yasur mit größerer Eruption

Staat: Vanuatu | Koordinaten: -19.53, 169.44 |Eruption: Asche

Der Yasur auf Tanna (Vanuatu) erzeugte wieder eine größere Ascheeruption. Das VAAC brachte eine entsprechende Warnung heraus, allerdings ohne genauere Daten zu veröffentlichen. Die Satelliten konnten durch die Wolkenschicht nichts sehen. Anders sah es da mit den Livecams am Boden aus: sie zeichneten eine Aschewolke auf, die mehrere Hundert Meter über Kraterhöhe aufstieg. Die örtlichen Vulkanologen warnen davor den Kraterbereich zu betreten.

Stromboli: Lavastrom bleibt aktiv

Staat: Italien | Koordinaten: 38.79; 15.21 | Eruption: Strombolianisch/Lavastrom

Auf Stromboli fließt weiterhin Lava über die Sciara del Fuoco, so bleibt der Lavastrom am 3. Tag infolge aktiv. Laut dem INGV hält die strombolianische Aktivität weiter an, allerdings haben Häufigkeit und Stärke der Eruptionen abgenommen. Dem widersprecht das tägliche Update des LGS. Die Sensoren detektierten 685 thermische Durchgänge, die auf schwache strombolianische Explosionen hindeuteten.

Vulkan-Update 26.11.21: Stromboli

Am Stromboli ist weiterhin ein Lavastrom aktiv. Zudem eruptierten die Vulkane Semeru und Lewotolok. Am Cumbre Vieja gibt es einen Tremor-Peak.

Stromboli: Lavastrom weiter aktiv

Staat: Italien | Koordinaten: 38.79; 15.21 | Eruption: Strombolianisch

Seit gestern fließt ein Lavastrom über die Sciara del Fuoco. Seit meinem letzten Bericht, hat sich der Strom deutlich verlängert. Von seiner Front brechen Lavabrocken ab. Sie kullern bis zur Küste hinab und können ins Wasser klatschen. Der Strom entspringt einem Schlot der nordöstlichen Kraterterrasse. Darüber hinaus bleibt der Vulkan strombolianisch aktiv. Die Sensoren des LGS registrierten gestern 423 Explosionen. Dabei erreichten Pyroklasten eine moderate Geschwindigkeit von bis zu 20 m/s. Der Kohlendioxid-Ausstoß steigerte sich auf 1223 Tonnen am Tag. Ich vermute, Stromboli stehen wieder unruhigere Zeiten bevor.

Update 16:00 Uhr: Auf der Thermalcam kann man nun erkennen, dass am Quellschlot des Lavastroms kontinuierliches Lavaspattering stattfindet. Vergleichbare Ereignisse waren in den letzten Jahren immer Indikatoren für bevorstehende Paroxysmen.

Cumbre Vieja: Tremor-Peak

Staat: Spanien | Koordinaten: 28.57-17.84 | Eruption: Flankeneruption

Der Tremorgraph am Cumbre Vieja zeigt aktuelle einen sehr hohen Peak an. Der Vulkan stößt Tephra aus, ansonsten ist auf den LiveCams bis jetzt nicht ungewöhnliches zu sehen.

Lewotolok in Eruption

Staat: Indonesien | Lokation: -8.272, 123.505| Eruption: Strombolianisch

Auf der indonesischen Insel Lembata ist der Lewotolok weiter aktiv. Das VAAC meldete heute eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 2400 m aufstieg und in Richtung Südosten driftete. Das VSI meldete heute innerhalb von 6 Stunden 9 Eruptionen.

Semeru weiter aktiv

Staat: Indonesien | Koordinaten: -8.108, 112.92 | Eruption:  Dom

Auf Java befindet sich der Semeru. Er ist ebenfalls fleißig und eruptierte eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 4300 m aufstieg und in Richtung Nordwesten verweht wurde. Gestern meldete das VSI insgesamt 79 seismische Eruptionssignale.

Erdbeben-News 26.11.21: Myanmar

Gestern gab es gleich 2 starke Erdbeben mit den Magnituden 6,2 und 6,0. Sie manifestierten sich in Myanmar und bei den Santa Cruz Inseln.

Myanmar: Erdbeben Mw 6,2

Datum: 25.11.2021 | Zeit: 23:45:40 UTC | Lokation: 22.80 N ; 93.57 E | Tiefe: 33 km | Mw 6,2

In der Grenzregion Myanmar-Indien bebte es gestern Abend mit einer Magnitude von 6,2. Das Hypozentrum lag 33 km tief. Das Epizentrum wurde 18 km nord-nord-westlich von Hakha lokalisiert. Beim EMSC gibt es 2 Wahrnehmungsmeldungen. Sie verweisen auch auf vorherige Erdbeben, die die Region erschütterten.

Santa Cruz Inseln: Erdbeben Mw 6,0

Datum: 25.11.2021 | Zeit: 12:04:09 UTC | Lokation:  10.69 S ; 166.37 E | Tiefe: 30 km | Mw 6,0

Gestern ereignete sich bei den pazifischen Santa-Cruz Inseln ein Erdbeben der Magnitude 6,0. Das Hypozentrum lag 30 km tief. Das Epizentrum wurde 377 km nord-nord-westlich von Sola (Vanuatu) registriert. Die Inselgruppe befindet sich nördlich von Vanuatu und östlich der Salomonen.

Vanuatu-Graben: Erdbeben Mw 5,8

Datum: 26.11.2021 | Zeit: 04:13:21 UTC | Lokation: 21.42 S ; 174.49 E | Tiefe: 520 km | Mw 5,8

Am Vanuatu-Graben gab es einen Erdstoß der Magnitude 5,8. Das Beben manifestierte sich in der großen Tiefe von 520 km und lag somit bereits im Erdmantel. Das Epizentrum befand sich zwischen den Archipelen von Vanuatu und Fidschi, genauer, 506 km süd-süd-westlich von Nadi.

Japan: Erdbeben Mb 5,7

Datum: 26.11.2021 | Zeit: 07:14:04 UTC | Lokation: 28.94 N ; 142.36 E | Tiefe: 10 km | Mb 5,7

Die japanischen Bonin-Inseln wurden von einem Erdbeben der Magnitude 5,7 erschüttert. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 10 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 712 km südlich von Tateyama. Das Bonin-Archipel ist vulkanischen Ursprungs. Hier gibt es auch mehrere submarine Vulkane.

Golf von Aden: 2 Erdbeben Mb 4,5

Datum: 25.11.2021 | Zeit: 01:25:10 UTC | Lokation: 14.61 N ; 52.36 E | Tiefe: 10 km | Mb 4,5

Im Golf von Aden gab es gleich 2 Erdbeben mit den Magnituden 4,5. Ihre Hypozentren lagen in 10 km Tiefe. Die Epizentren wurden 179 km süd-süd-östlich von Al Ghayz̧ah (Jemen) lokalisiert. Der Golf von Aden liegt dort, wo das Rote Meer in den Indischen Ozean mündet.

Vulkan-News 26.11.21: Cumbre Vieja, Kilauea

Am Cumbre Vieja wurde gestern ein weiterer Lavastrom gefördert. Die Vulkane Kilauea und Suwanose-jima sind aktiv.

Cumbre Vieja mit neuem Lavaüberlauf

Staat: Spanien | Koordinaten: 28.57-17.84 | Eruption: Flankeneruption

Gestern Nachmittag steigerte sich die Aktivität am Cumbre Vieja und es wurde ein neuer Lavastrom eruptiert. Er floss südlich des bestehenden Lavafeldes und zerstörte Häuser. Die Zahl zerstörter Gebäude beläuft sich aktuell auf 2676. Das Lavafeld bedeckt eine Fläche von 11 Quadratkilometer. Der Lavastrom wurde von Lavafontänen gespeist, wobei auch ein Schlot reaktiviert wurde, der vor allem im September/Oktober aktiv gewesen war. Heute Morgen zeigt die LiveCam, dass die Lavafontäne aus dem Hauptschlot weiter aktiv ist. Der Schwefeldioxid-Ausstoß beträgt 5250 Tonnen am Tag. Der Tremor ist vergleichsweise niedrig. Während der Aktivitätssteigerung gestern nahm er höhere Werte ein. Die Seismizität der letzten beiden Tage war zwar noch erhöht, doch es wurden weniger als 50 Beben am Tag registriert. Die Bodenhebung beträgt ca. 5 cm.

Auf La Palma drohen ab heute Unwetter mit starken Regenfällen. Die Niederschläge könnten Lahare auslösen, indem sie sich mit Vulkanasche am Hang vermischen und diese mobilisieren. Darüber hinaus könnten vermehrt Hausdächer einstürzen, wenn sie mit Vulkanasche bedeckt sind. Das zusätzliche Gewicht des Wassers stellt eine enorme Mehrbelastung für das Tragwerk dar. PEVOLCA hat eine entsprechende Warnung herausgegeben.

Kilauea bleibt aktiv

Staat: USA | Lokation: 19.42, -155.29 | Eruption: Hawaiianisch

Der Lavasee im Halemaʻumaʻu-Krater bleibt aktiv. Seit Eruptionsbeginn am 29. September, wurde der Krater um mehr als 60 m aufgefüllt. Die Lava sprudelt aus einem Schlot in der Westwand. Gestern sah es kurzfristig so aus, als würde der Lavanachschub versiegen, doch nach einer kurzen Schwächephase reaktivierte sich die Aktivität. Die Seismizität ist erhöht. Es wird leichte Deflation registriert.

Suwanose-jima mit Eruptionen

Staat: Japan | Koordinaten: 29.64, 129.72 | Eruption: Vulcanianisch

Der südjapanische Vulkan Suwanose-jima eruptiert seit einigen Tagen wieder verstärkt. Das VAAC brachte seit gestern 14-VONA Meldungen zum Vulkan heraus. Demnach stieg Vulkanasche bis auf einer Höhe von 3700 m auf und driftete in Richtung Osten. Die Seismografen registrierten in den letzten Tagen Tremor. Dieses Jahr ist der Vulkan besonders aktiv. 1293 Warnungen vor Aschewolken zeugen davon.

Naturkatastrophen-News 25.11.21: Ägypten, Spanien

Unwetter werden aus Ägypten und Kanada gemeldet. In Spanien gab es einen frühen Wintereinbruch.

Ägypten: Überschwemmungen in Alexandria

Ägypten ist bei uns als Wüstenstaat bekannt, doch davon ist momentan wenig zu spüren. In den letzten Tagen überfluteten starke Regenfälle und Hagelstürme entlang der Mittelmeerküste mehrerer Gemeinden. Die Metropole Alexandria traf es besonders schwer. Dort kam es zu starken Überflutungen. wie heute bekannt wurde, versank auch ein Geldtransporter in den Fluten. Ein Video zeigt, wie Mittarbeiter der Sicherheitsfirma Geldkassetten bergen. Insgesamt wurden 5 Millionen Ägyptische Pfund geborgen.

Die Fluten brachten ein weiteres Kuriosum mit sich: Abertausende Skorpione flüchteten vor den Wassermassen aus ihren Erdlöchern und suchten trockeneres Gebiet auf. Dabei kollidierten die Arachniden mit dem Homo Sapiens: In den Hospitälern wurden in einer einzigen Nacht ca. 500 Skorpionstiche behandelt. Besonders viele Stiche gab es in Assuan.

Spanien: Früher Wintereinbruch

Am Dienstag kam es in 10 spanischen Regionen im Norden des Landes zu einem verfrühten Wintereinfall und es wurden Unwetterwarnungen herausgegeben. Die Schneefallgrenze sank auf 800 Meter und es kam zu Verkehrsbehinderungen. Grund für den Wintereinbruch waren polare Höhenwinde, die ungewöhnlich weit in den Süden vordrangen. Einen Tag später erreichte die Polarluft dann sogar den Mittelmeerraum und bescherte Alicante einen Hagelsturm.

Kanada: Neue Überschwemmungen drohen

Es ist kaum eine Woche her, dass verheerende Überschwemmungen Teile von British Columbia heimsuchten und die Stadt Vancouver isolierten, da Erdrutsche und Auswaschungen die Straßen unpassierbar machten. Die Sintflut brachte im Südwesten Kanadas zweistellige Regenmengen, und die daraus resultierenden Überschwemmungen führten zur Vertreibung Tausender Menschen.

Nun soll ein neues Tiefdruckgebiet kommen und schwere Regenfälle mit sich bringen. Sie könnten bis zum Wochenende anhalten. In dem Katastrophengebiet drohen weitere Überschwemmungen.

Vulkan-News 25.11.21: Grimsvötn, Stromboli

Am isländischen Grimsvötn begann sehr wahrscheinlich ein Gletscherlauf. Stromboli eruptiert einen Lavastrom. Sangay stößt Vulkanasche aus und die japanische Hauptstadt wird von Bims belästigt.

Grimsvötn mit Gletscherlauf

Staat: Island | Lokation: 64.42, -17.33 | Eruption: Fumarolisch

Am isländischen Gletschervulkan Grimsvötn gibt es Anzeichen dafür, dass ein neuer Gletscherlauf begonnen hat. Auf dem Eisschild hat sich eine Vertiefung gebildet, die andeutet, dass der subglaziale Schmelzwassersee abläuft. Die Deflation wurde an 2 voneinander unabhängigen Systemen detektiert. Der letzte Gletscherlauf hatte sich im September ereignet. Damals floss das Schmelzwasser aus einer etwas weiter entfernt gelegenen Gletscherhöhle. Beim aktuellen Gletscherlauf scheint sich eine Kaverne zu entleeren, die im Verdacht steht, durch Druckentlastungen einen Ausbruch des Vulkans triggern zu können. Vulkanologen denken, dass der Vulkan innerhalb von 14 Tagen ausbrechen könnte. Die Wahrscheinlichkeit hierfür liegt bei ca. 25%.

Sangay in Eruption

Staat: Ecuador | Koordinaten: -2.00, -78.34 | Eruption: Vulcanianisch

In Ecuador ist der Sangay weiter aktiv und eruptiert aus 2 Kratern Aschewolken. Sie erreichen Höhen von mehr als 2000 m über dem Gipfel des Vulkans. Es wurde vor der Möglichkeit von Laharen gewarnt. Diese Schlammströme entstehen, wenn starke Regenfälle auftreten und sich das Wasser mit der abgelagerten Tephra vermischt.

Stromboli mit kleinem Lavastrom

Staat: Italien | Koordinaten: 38.79; 15.21 | Eruption: Strombolianisch

Auf der ThermalCam des INGVs sieht man heute Morgen einen kleinen Lavastrom, der auf der Sciara del Fuoco unterwegs ist. Er scheint einem Schlot nahe des Kraterrandes zu entspringen. Auf dem Seismogramm des seismo-akustischen Netzwerkes sieht man einen unruhigen Tremorverlauf. Solche Lavaströme kommen immer wieder vor. Oft stehen sie am Anfang einer Phase mit erhöhter Aktivität. In den letzten Tagen war der Kohlendioxid-Ausstoß erhöht gewesen: ein Indiz für Magmenaufstieg aus der Tiefe.

Fukutoku-Okanoba: Bimssteine erreichen Tokio

Staat: Japan | Koordinaten: 24.28141.48 |Eruption: Surtseyanisch

An den Küsten des Großraums Tokios wurden schwimmende Bimssteine angespült. Sie stammen von der submarinen Eruption des Vulkans Fukutoku-Okanoba. Sie ereignete sich bereits im August. An anderen Küsten im Südwesten Japans stellen die Bimsstein bereits seit einem Monat eine Belastung dar und beeinträchtigten die Fischerei und Seefahrt.

Erdbeben-News 24.11.21: Fidschi, Iran

Den Reigen der heutigen Beben führt ein Erdstoß Mw 5,6 westlich von Fidschi an. In Taiwan und im Iran gab es ebenfalls moderate Erdstöße.

Fidschi: Erdbeben Mw 5,6

Datum: 24.11.2021 | Zeit: 05:53:47 UTC | Lokation: 16.84 S ; 175.28 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,6

Westlich von Fidschi ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Das Epizentrum wurde 246 km westlich von Lautoka verortet. Die Tiefe des Erdbebenherdes betrug 10 km. Die Lage ist insofern bemerkenswert, als dass sich die meisten Erdbeben in der Region am Tonga-Graben östlich des Archipels ereignen, was diesmal nicht der Fall ist. Das Beben ereignete sich am Kreuzungspunkt zweier lokaler Störungszonen im nördlichen Fidschi-Becken. Genaugenommen muss man von einer Erdbebenserie sprechen, denn es gab 2 weitere Beben mit Mw 5,2 und Mw 4,9.

Taiwan: Erdbeben Mb 5,2

Datum: 24.11.2021 | Zeit: 09:55:18 UTC | Lokation:  24.02 N ; 122.45 E | Tiefe: 30 km | Mb 5,2

Vor der Ostküste Taiwans bebte es mit einer Magnitude von 5,2. Die Tiefe des Erdbebenherdes betrug 30 km. Das Epizentrum wurde 75 km südwestlich von Yonakuni festgestellt. Vor der Küste Taiwans bebt es immer wieder.

Iran: Erdstoß Mb 5,0

Datum: 23.11.2021 | Zeit: 21:46:26 UTC | Lokation: 28.23 N ; 59.36 E | Tiefe: 10 km | Mb 5,0

Im Süden des Irans bebte es erneut. Der aktuelle Erdstoß hatte eine Magnitude von 5,0 und ein Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 138 km südöstlich von Bam. Erst in der letzten Woche hat es einige Kilometer weiter westlich eine Erdbebenserie gegeben.

Kermadec: Erdbeben Mb 4,9

Datum: 24.11.2021 | Zeit: 14:04:41 UTC | Lokation:  29.70 S ; 176.55 W | Tiefe: 10 km | Mb 4,9

Manifestierte sich das Beben bei Fidschi nicht am Tonga-Graben, so gab es dort doch eine Erschütterung der Magnitude 4,9. Dieses Beben lag nur soweit südlich, dass es den Kermadec-Inseln zugeordnet wird. Das Epizentrum befand sich 944 km S of ‘Ohonua (Tonga), das Hypozentrum wurde 10 km tief verortet.