Raung mit Hotspot

Der Vulkan Raung liegt im Osten der indonesischen Insel Java und steht seit einigen Tagen unter besonderer Beobachtung der örtlichen Vulkanologen. Seismische Signale signalisierten ein erwachen des Vulkans. Zudem wurden kleine Aschewolken gesichtet, die über den Kraterrand aufgestiegen sind. Nun gibt es ein weiteres Indiz für die erstarkende Aktivität des Vulkans: die Sentinel-Satelliten detektierten eine Wärmequelle. Sie emittiert eine Strahlung mit einer Leistung von 33 MW und befindet sich am nördlichen Rand des kleinen Kraters, der sich im Jahr 2015 in der Caldera gebildet hatte. Der Krater ist Teil eines Intracaldera-Schlackenkegels. Die Indizien sprechen für strombolianische Aktivität. Visuelle Beobachtungen vom Kraterrand sind mir bisher nicht bekannt geworden. Raung ist Teil des Ijen-Vulkanmassivs, zu dem auch der bekanntere Schwefel-fördernde Kawah Ijen zählt.

Sabancaya erzeugt starke Explosionen

In Peru ist der Sabancaya weiterhin sehr aktiv und eruptiert Aschewolken. Das VAAC brrachte in den letzten 2 Tagen 11 VONA-Meldungen heraus, nach denen die Vulkanasche den Flugverkehr gefährdet. Es wurden Aschewolken beobachtet, die bis auf einer Höhe von 8500 m aufstiegen. Die ungewöhnlich starken Eruptionen spiegeln sich im Seismogramm wieder. Sabancaya ist seit 2016 daueraktiv. Zudem ist er der höchste eruptierende Vulkan der Welt.

Island: Schwarmbeben geht weiter

Das extrem starke Schwarmbeben auf der Reykjanes-Halbinsel geht weiter, hat sich allerdings abgeschwächt. IMO registrierte in den letzten 48 Stunden 1365 Beben. 26 hatten eine Magnitude größer 3. Die isländischen Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Beben durch Stress infolge einer Magmenintrusion ausgelöst werden. Durch die Intrusion bricht das Gestein in der Region und es entstehen Risse. Diese Rissbildungen lösen die stärkeren Beben aus, die auf dem Seismogramm an sich tektonisch bedingte Signale erzeugen. Auf der Seite von IMO ist zu lesen, dass Schwarmbeben im Bereich des Vulkans Fagradalsfjall nicht selten sind. Seit 1991 wurden 5 signifikante Erdbebenschwärme dokumentiert. Allerdings ist der aktuelle Schwarm schon besonders, da sich ungewöhnlich viele Erdbeben ereignen und es auch zu mehreren stärkeren Erdbeben kam, die vergleichsweise viel Energie freisetzten. Es werden mehrere Szenarien angezeigt, nach denen es sogar zu Erdbeben der Magnitude 6 kommen könnte. Auch ein effusiver Vulkanausbruch liegt im Bereich des Möglichen. Weitere Untersuchungen sollen die Größe der aktuellen Magmenintrusion feststellen.

Vesuv: kleines Schwarmbeben

Gestern gab es am italienischen Vulkan Vesuv einen kleinen Erdbebenschwarm. Er bestand aus 10 Einzelbeben geringer Magnituden. Das stärkste Beben brachte es auf M 1,2 in 0,25 km Tiefe.

Stromboli beruhigt sich

Ein Tag nach der starken Explosion hat sich die Aktivität am Stromboli weitestgehend normalisiert. Am Abend wurden allerdings noch kraftvolle strombolianische Eruptionen gesichtet. Laut LGS erzeugten die Ausbrüche einen Schalldruck von 1 bar. Es wurden 13,7 seismische VLP-Ereignisse aufgezeichnet. Zur starken Eruption bemerkt das LGS, dass 4 Minuten vor dem Ausbruch Inflation registriert wurde. Sie betrug 3,5 µrad und zeugte vom schnellen Aufstieg einer Magmablase. Insofern entspricht es dem typischen Muster, dass man auch bei den letzten beiden großen Ausbrüchen beobachten konnte. Defakto bleibt praktisch keine Zeit potenzielle Beobachter am Vulkangipfel vor einer stärkeren Eruption zu warnen, geschweige denn zu evakuieren.

Ätna zeigt thermische Anomalie

Der Ätna auf Sizilien gibt ein weiteres Lebenszeichen von sich und emittiert eine moderate Wärmestrahlung mit einer Leistung von 63 MW. Zudem registrierten die Infraschall-Detektoren des LGS einen Burst an Explosionssignalen aus Richtung des Zentralkraters. Aktuelle Sentinel-Fotos zeigen den Vulkan wolkenverhangen. Auf 2 Tagen alten Aufnahmen, erkennt man einen kleinen Hotspot in der Voragine. Ich halte es für möglich, dass hier erneute Tätigkeit einsetzte. Zudem ist der Sattelvent am Neuen-Südostkrater heiß. Auch hier könnten sich strombolianische Eruptionen ereignen.

Ebeko eruptiert Vulkanasche

Auf der Kurileninsel Paramushir ist der Ebeko immer noch aktiv und stößt Vulkanasche aus. Laut VAAC drang Vulkanasche bis in einer Höhe von 2700 m vor. Ebeko ist der aktivste Vulkan des Inselbogens.

Nishinoshima beruhigt sich nicht

Anders als Stromboli, beruhigt sich der japanische Inselvulkan Nishinoshima nicht. Der Vulkan will wachsen und in direkter Konkurrenz zu seinem italienischen Pendant treten. Nishinoshima eruptiert Aschewolken, die laut VAAC Tokio bis auf einer Höhe von 4300 m aufsteigen. Wolken vereiteln genaue Messungen der Thermalstrahlung. Vor 2 Tagen wurde noch ein Wert von 1084 MW ermittelt. Zumindest zu diesem Zeitpunkt waren noch Lavaströme unterwegs.

Island: Starker Erdbebenschwarm auf Reykjanes

Die isländische Halbinsel Reykjanes wird erneut von einem starken Schwarmbeben heimgesucht. Das stärkste Einzelbeben hatte die Magnitude 5,0. Es manifestierte sich 1,6 km nordwestlich von Fagradalsfjall, mit einem Hypozentrum in 10 km Tiefe. Fagradalsfjall ist mit einer Höhe von 385 m die höchste Erhebung auf Reykjanes und liegt östlich von Grindavik. Im Endeffekt verlagerte sich das Epizentrum der seismischen Aktivität ein wenig in östlicher Richtung, wenn man von dem nördlich von Grindavik gelegenen Bebenspot ausgeht, an dem sich die meisten der bisherigen Erdstöße ereigneten.

IMO registrierte in den letzten 48 Stunden insgesamt 936 Erdstöße im Bereich von Reykjanes. 16 Beben hatten Magnituden größer 3. Einige davon waren sogar stärker als M 4,0. Ich gehe davon aus, dass die Beben im Zusammenhang mit weiterer Magmenintrusion stehen. Ein Bericht von IMO steht diesbezüglich allerdings noch aus. Die isländische Meteorologie-Behörde berichtet aber darüber, dass die stärkeren Erdstöße im Südwesten Islands zu spüren gewesen waren.

Auch im Norden von Island gab es weitere Erdbeben an der Tjörnes-fracture-zone. Hier wurden in den letzten 48 Stunden 195 Beben festgestellt. Das Stärkste hatte die Magnitude 4,4 und lag in 10 km Tiefe.

Owen-fracture-zone: Erdbeben Mw 4,7

Die Arabische See und der Golf von Aden wurden von 2 Erdstößen mit Magnituden größer 4 erschüttert. Das stärkste Beben brachte es heute Morgen auf M 4,6 in 30 km Tiefe. Bereits gestern gab es einen Erdstoß M 4,7 in 10 km Tiefe. An der Owen-fracture-zone kommt es relativ oft zu Erdbeben.

Bei der Bruchzone handelt es sich um eine Transformstörung. Sie stellt die tektonische Grenze zwischen der Arabischen Platte und dem Indischen Subkontinent dar. Darüber hinaus verbindet die Störungszone den Carlsberg-ridge mit dem Aden-sheba-ridge, der aus dem Roten Meer kommt.

Komet Neowise bildet Schweif

Seit Anfang des Monats kann Komet Neowise mit bloßem Auge am Nachthimmel beobachtet werden. Er zeigt sich direkt nach der Abenddämmerung und kann bis kurz vor Sonnenaufgang beobachtet werden. Dann steht er tief im Nordosten.

Ich hatte das Glück den Kometen während meines Alpen-Urlaubs beobachten zu können. Speziell für meinen 7 jährigen Sohn Leroy (hier sein yt-channel) war es ein ganz besonderes Ereignis, da er schon manche Stunde vergeblich damit verbracht hatte Sternschnuppe zu sehen. Nun wurde ihn gleich ein so seltenes kosmisches Naturereignis präsentiert, wie man es nur selten im Leben erfährt.

Aktuell entfernt sich Neowise von der Sonne und nähert sich der Erde an. Die zunehmende Entfernung zur Sonne bewirkt allerdings, dass er dunkler wird und bald seinen Schweif verlieren könnte. Durch die weitere Annäherung an der Erde wirkt er aber größer und steigt immer weiter über den Horizont auf, so dass er im dunkleren Bereich des Nachthimmels sichtbar wird. Neowise könnte bis in den August hinein zu sehen sein. Die größte Annäherung an die Erde wird der Komet am 23 Juli erreicht haben. Dann passiert er uns in einem Abstand von 103,5 Millionen Kilometern. Besonders nahe ist er uns damit allerdings immer noch nicht.

Ursprünglich erhielt der Komet die schnöde Bezeichnung C/2020 F3. Erst am 27.03.2020 wurde er vom Weltraumteleskop Neowise entdeckt, dessen Namen er nun trägt. Inzwischen ist die Umlaufbahn des Kometen berechnet worden: erst in ca. 6830 Jahren wird er eine neue Runde um die Sonne vollendet haben. Auf diesem Kometen möchte ich nicht Geburtstag feiern.

In diesen Tagen bekommt Neowise gute Gesellschaft am Nachthimmel: zu ihm gesellen sich die Planeten Venus, Mars, Jupiter und Saturn.

Stromboli: Erneut starke Explosion

Der italienische Stromboli bewies heute Nacht einmal mehr seine Unberechenbarkeit und eruptierte um 3 Uhr (UCT) eine große Menge Tephra, die den gesamten Gipfelbereich mit glühenden Bomben eindeckte. Auf dem unten eingebetteten Video erkennt man, dass es sich um eine kurze Eruptionsphase handelte in der 4 Explosionen stattfanden. Es waren mindestens 2 Förderschlote an den Explosionen beteiligt. Solche ungewöhnlich starken Eruptionen kamen in der Vergangenheit immer wieder vor und kosteten mehreren Vulkanbeobachtern das Leben. Diesmal dürften sich allerdings keine Menschen im Gipfelbereich aufgehalten haben, da der Aufstieg immer noch gesperrt war. Anwohner berichten, dass sie von einem lauten Knall aus dem Schlaf gerissen wurden. Allerdings ging kein Material im unteren Bereich des Vulkans nieder. Der Ausbruch war deutlich schwächer als am 3. Juli vergangenen Jahres.

Anders als bei den beiden Eruptionen im letzten Jahr, gab es zuvor keine längere Phase erhöhter Aktivität. Im Gegenteil, die Eruptionen der vergangenen Tage waren vergleichsweise schwach. Nur wenige Stunden vorher steigerten sich die strombolianischen Eruptionen deutlich. Bilder hiervon wurden zeitnahe in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ geteilt. Einziger Indikator für Magmenaufstieg war ein erhöhter Kohlendioxid-Ausstoß: in den letzten beiden Tagen stieg die tägliche Fördermenge von unter 200 Tonnen auf fast 1000 Tonnen an. Bereits Ende Juni gab es 2 Messungen von mehr als 1000 Tonnen am Tag.

Vor einigen Wochen schrieb ich, dass die plötzliche Ruhe am Stromboli trügerisch sein könnte. Damals verringerten sich die Eruptionsparameter plötzlich. Es wechselten sich mehrtägige Phasen besonders starker strombolianischer Eruptionen mit sehr schwachen Eruptionsphasen ab. Diese dominierten zuletzt uns es sah eigentlich nach Entspannung aus. Nach wie vor lassen sich die starken Explosionen nicht zuverlässig prognostizieren.

Stromboli ist ein 924 m hoher Stratovulkan. Die Vulkaninsel gehört zu den Liparischen Inseln, die nördlich vor Sizilien im Tyrrhenischen Meer liegen. Die Inseln sind bei Urlaubern sehr beliebt. Über Jahre hinweg konnte man den Gipfelbereich des Vulkans besteigen und die Eruptionen beobachten. Nach mehreren größeren Ausbrüchen wurde der Aufstieg nur noch in geführten Gruppen ermöglicht. Seit letztem Jahr ist der Zugang oberhalb von 250 Höhenmetern gesperrt.

Raung in Eruption

Auf der indonesischen Insel Java hat der Vulkan Raung mit einer Eruption begonnen. Dem Ausbruch voran ging eine seismische Krise. Sie fing am 13. Juli an. Die erste kleine Aschewolke wurde bereits vor 2 Tagen detektiert. Darauf hin wurde eine VONA-Warnung ausgegeben und der Flugverkehr auf der Nachbarinsel Bali eingestellt. Doch aufgrund des Corona-Lockdowns dürften nur sehr wenige Flüge betroffen gewesen sein. Inzwischen hat sich eine stabile Eruption auf geringem Niveau eingestellt. In den ersten 6 Tagesstunden registrierten die Vulkanologen vom VSI 28 seismische Eruptionssignale. Sie hatte Amplituden zwischen 4 und 14 mm und dauerten bis zu 150 Sekunden. MIROVA registrierte eine moderate thermische Anomalie mit Spitzenwerten von 15 MW. Man kann von strombolianischer Tätigkeit ausgehen, bei der sich glühende Tephra im Krater akkumuliert. Der Alarmstatus wurde auf „gelb“ erhöht.

Die letzten Ausbrüche des Raungs ereigneten sich im Jahr 2015. Damals begannen die Eruptionen wie jetzt und steigerten sich innerhalb einiger Wochen zu einem sehr interessanten Ausbruch, bei dem nicht nur strombolianische Eruptionen generiert wurden, sondern auch Lavaströme, die einen Teil des Kraters auffüllten.

Copahue stieß Asche aus

In Chile ist der Copahue wieder etwas munterer geworden und hat Aschewolken ausgestoßen. Laut Medienberichten erreichten die Aschewolken eine Höhe von 1 km über dem Krater. Grund für Besorgnis bestehe nicht, so die Berichte, da periodisch wiederkehrende Aktivität normal für den Vulkan sei. Bilder zeigen die Eruptionen. Die Asche stieg keinen Kilometer hoch auf, da sie vom starken Wind schnell verdriftet wurde. Der Alarmstatus steht unverändert auf „gelb“.

Fuego eruptiert strombolianisch

In Guatemala ist der Fuego weiterhin munter und eruptiert strombolianisch. Pro Stunde werden zwischen 8 und 10 Eruptionen gezählt. Glühende Tephra steigt bis zu 350 m hoch auf und löst Schuttlawinen aus. Sie fließen durch diverse Schluchten talwärts. Auf unserer Livecam sind die Eruptionen gut zu beobachten. MIROVA registriert eine moderate Thermalstrahlung.

Island: Neues Erdbeben M 4,1

Auf Island gab es heute Morgen wieder ein stärkeres Erdbeben. Es hatte die Magnitude 4,1 und manifestierte sich auf der Reykjanes-Halbinsel. Das Epizentrum befand sich 4,1 km nördlich von Grindavik und nur ca. 1 km von der Blauen Lagune und dem Thorbjörn-Vulkan entfernt. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit nur 2,5 km angegeben. Damit ist es das Oberflächen-nahste Erdbeben dieser Größenordnung, seitdem die Schwarmbeben auf der Halbinsel begonnen haben. Die Anwohner dürften gut durchgeschüttelt worden sein. Es bleibt spannend abzuwarten, ob Berichte über Spaltenöffnungen hereinkommen. Nur 2 Minuten vorher gab es ein Beben der Magnitude 3,2 in 2,3 km Tiefe. Es folgten weitere schwächere Erdbeben. Insgesamt registrierte IMO in den letzten 48 Stunden 40 Erschütterungen auf Reykjanes.

Azoren: Schwarmbeben

Mit den Azoren ist eine weitere vulkanisch geprägte Region ein aktueller Bebenspot: südöstlich der Insel Terceira manifestiert sich ein kleines Schwarmbeben. Jüngste Erschütterung ereignete sich heute Vormittag und hatte eine Magnitude von 3,0. Das Hypozentrum lag in nur 3 km Tiefe. Nächst gelegener Ort war in 27 km Entfernung Praia da Vitória.

El Hierro: schwaches Erdbeben

Vor der Westküste der Kanareninsel El Hierro bebte es erneut. Der Erdstoß hatte die Magnitude 2,4. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von 26 km. In dieser Region der Asthenosphäre werden Erdbeben oft von Magma-Ansammlungen ausgelöst. Die aktuelle Zunahme von Erdstößen im Bereich der Insel ist auffällig und es könnte langfristig wieder auf eine Magmenintrusion herauslaufen.

Solomonen: Erdbeben Mw 5,8

Das stärkste Erdbeben des Tages ereignete sich bisher bei den Solomonen und hatte eine Magnitude von 5,8.  Das Hypozentrum wurde in 60 km Tiefe lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 65 km westlich des Dorfes Kirakira. Das Beben ereignete sich im oberen Erdmantel, am abgetauchten Teil der Erdkruste an einer Subduktionszone.

Andamanen: Erdbeben M 6,1

Bei den Andamenen und Nikobaren bebte es mit einer Magnitude von 6,1. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum manifestierte sich 236 km östlich von Port Blair. Die Inselgruppe im Indischen Ozean gehört zu Indien, liegt geografisch betrachtet aber näher an Myanmar. Es folgte ein Nachbeben der Magnitude 5,6 in nur 2 km Tiefe. Es hatte auch mehrere Vorbeben im 4-er Bereich gegeben. Seismologen rechnen in der Region (Andamanen-See) seit längerem mit einem Starkbeben, welches einen Tsunami auslösen könnte.

Papua Neuguinea: Erdbeben M 7,0

In Papua Neuguinea bebte die Erde mit einer Magnitude von 7,0. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 80 km und damit bereits im oberen Erdmantel. Das Epizentrum wurde 116 km nördlich von Kokoda lokalisiert. Bis Port Moresby waren es 188 km. Papua Neuguinea wird regelmäßig von starken Erdbeben heimgesucht. Aufrund der großen Tiefe dürfte es diesmal keine großen Schäden gegeben haben. Allerdings könnte das Erdbeben die zahlreichen Vulkan der Gegend beeinflussen und Eruptionen triggern, oder aber auch verhindern.

Chile: Erdstoß Mw 5,9

In der chilenischen Region Tarapaca bebte es heute mit einer Magnitude von 5,9. Das Beben ereignete sich 2 km südlich des Ortes Iquique. Auch hier lag der Erdbebenherd in relativ großer Tiefe von 74 km. Ob es Schäden gab ist noch nicht bekannt.

Panama: Erdbeben Mw 5,8

Bereits vorgestern ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,8 in Panama. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 10 km lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 91 km südlich von San Félix. Die kleine Gemeinde wird von 1100 Menschen bewohnt. In Panama kommt es immer wieder zu Erdbeben.

Algerien: Erdbeben Ml 4,5

Im Norden Algeriens bebte es mit einer Magnitude von 4,5. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 10 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 9 km südöstlich von Mila. Dort leben fast 69.000 Menschen. In der Region gab es bereits vor wenigen Tagen einen vergleichbaren Erdstoß.

Teneriffa: Erdbeben M 3,9

Wenige Kilometer vor der Nordküste der Kanareninsel Teneriffa bebte es gestern mit einer Magnitude von 3,9. Das Hypozentrum lag in 39 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 8 km nördlich von Tanque. Für die Kanarischen Inseln war die Magnitude des Bebens relativ groß. Ein weiterer Erdstoß der Magnitude 2,0 ereignete sich vor der Südküste von El Hierro. Hier bebte es in den letzten Wochen häufiger.