Semeru fördert Aschewolke

Der indonesische Vulkan Semeru förderte gestern eine Aschewolke. Sie stieg bis auf einer Höhe von 4000 m und driftete in südöstlicher Richtung. Die Meldung stammte vom örtlichen Observatorium, auf Satellitenaufnahmen konnte die Aschewolke nicht nachgewiesen werden. Im Krater es Semeru wächst ein flacher Lavadom. Hier kommt es täglich zu schwachen strombolianischen Eruptionen und gelegentlich zu größeren Ausbrüchen. Steinschläge und Schuttlawinen sind ebenfalls typisch für die Eruptionen des Vulkans auf Java.

Sangeang Api mit Aschewolke

Der Inselvulkan vor Sumbawa in Indonesien ist weiterhin sehr aktiv. Gestern Abend eruptierte er die bislang letzte Aschewolke, die eine VONA-Meldung beim VAAC auslöste. Die Eruptionswolke erreichte Eine Höhe von 3000 m. Auf Satellitenbildern erkennt man eine thermische Anomalie. Auch im Krater des Sangeang Apis wächst ein kleiner Lavadom. Von ihm geht ein kurzer und zähflüssiger Lavastrom aus. Schuttlawinen und Steinschläge gehören ebenfalls zur Tagesordnung.

Stromboli emittiert Wärmestrahlung

Am Vulkan Stromboli geht es weiterhin heiß her. MIROVA registriert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 211 MW. Unklar ist die Art der Eruption, die die Wärmestrahlung verursacht. Nach Berichten von LiveCam-Beobachtungen, nahm die strombolianische Tätigkeit gestern im Vergleich zu den Vortagen ab, ist aber immer noch höher als gewöhnlich. Es könnte sein, dass wieder ein Lavastrom aktiv ist, der sich außerhalb der Sichtweite der LiveCams befindet. Er könnte aus der Bresche im südwestlichen Kraterbereich über die Sciara del Fuoco fließen. Livedaten gibt es unter dem Link.

Popocatepetl weiter aktiv

In Mexiko gibt der Popocatepetl keine Ruhe und eruptiert weiterhin Aschewolken. Laut dem VAAC steigen diese bis in einer Höhe von 6700 m auf. CENAPRED berichtet von 4 größeren Eruptionen und genauso vielen schwächeren Ausbrüchen. Es wurden 165 Asche-Dampf-Exhalationen registriert. 376 Minuten Tremor runden die Meldungen des Monitoring-Programms ab. Es ist weiterhin relativ viel Magma im Fördersystem unterwegs und die Eruptionen könnten sich weiter steigern. Im Frühjahr war der Popocatepetl für eine Serie starker Eruptionen verantwortlich, die sogar ihren Weg in die internationale Presse fanden.