Shiveluch Livecam

Staat: Russland | Koordinaten: 56.65; 161.36 | Aktivität: Dom

An dieser Stelle gibt es eine Livecam zum russischen Vulkan Shiveluch. Zudem findet ihr die Angaben zur Wärmestrahlung. Am Ende der Seite wird das Monitoring erklärt.

Livecam Shiveluch


Livecam des Vulkans Shiveluch. © KVERT/IVS FEB RAS

Wärmestrahlung am Shiveluch

Wärmesignatur des Vulkans Shiveluch auf Kamtschatka. © MIROVA

Das Monitoring des Shiveluch

Die Vulkane Kamtschatkas werden maßgeblich vom Institute of Volcanology and Seismology in Petropavlovsk-Kamchatsky (KSCNET) beobachtet, auch wenn die Taskforce von KVERT (Kamchatka volcano eruption response team) bekannter ist. Diese untersteht KSCNET und wurde 1993 als Joint Venture mehrerer Institute gegründet. Darunter befanden sich auch das AVO und USGS. KVERT veröffentlicht in erster Linie die VONA-Warnungen für den Luftverkehr. Die meisten aktiven Vulkane Kamtschatkas weisen als Subduktionszonen-Vulkane ein hohes explosives Potenzial auf und sind in der Lage hoch aufsteigende Aschewolken zu generieren, die eine Gefahr für Flugzeuge darstellen. So ist es auch beim Shiveluch. Als Dom-bildender Vulkan birgt er noch das Risiko pyroklastischer Ströme.

Der Ort Klyutschi ist die Siedlung, die dem Shiveluch am nächsten liegt. Hier befindet sich ein lokales Observatorium mit Blick auf den Shiveluch. Zwischen Ort und Vulkan liegt nicht nur der Kamtchatka-Fluss, sondern auch 25 km Luftlinie. Doch an klaren Tagen ist der Feuerberg gut sichtbar. Zudem unterstützen einige Instrumente die visuelle Beobachtung des Vulkans. Es gibt mehrere LiveCams und ein Teleskop. Erdbeben und Tremor werden mit Hilfe von 3 seismischen Messtationen registriert. Die Geophone befinden sich im Westen, Süden und Osten des Vulkans. Online-Seismogramme werden leidern nicht veröffentlicht. Grundlegende Informationen findet man aber beim russischen Erdbebendienst EMSD. Zudem werden Messungen via GPS durchgeführt, die den Bodendeformationen auf die Spur kommen sollen.

Satelliten detektieren zudem die Wärmestrahlung. Diese Daten werden bei MODIS und MIROVA angezeigt. Mittels Radar-Interferometrie können ebenfalls Bodenverformungen detektiert werden. Sie liefern Hinweise darauf, ob Magma aufsteigt und sich der Vulkan aufbläht.