Ebeko speit weiter Asche

Auf der Kurileninsel Paramushir ist der Ebeko weiterhin aktiv. Heute eruptierte er eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von fast 4300 m über dem Meeresspiegel aufstieg. Das VAAC registrierte in den letzten 48 Stunden 16 Eruptionen und sprach Warnungen für den Flugverkehr aus. Dieser findet allerdings immer noch kaum statt und ich frage mich langsam, wie lange die Regierungen der Welt den Corona-Stillstand verantworten wollen und können!

Der Ebeko ist 1146 m hoch und zur Zeit der aktivste Vulkan der Kurilen. Er wird als Somma-Vulkan geführt und weist somit Ähnlichkeiten zum Vesuv auf.

Asama: Erhöhung der Warnstufe

In Japan zeigt der Mt Asama Zeichen des Erwachens. Das JMA registrierte eine Steigerung der Seismik unter dem Vulkan und geht davon aus, dass die schwachen Erdbeben durch aufsteigendes Magma verursacht werden. Der Alarmstatus wurde auf „2“ (von 5) erhöht. Bereits im August 2019 fürchtete man einen bevorstehenden Vulkanausbruch.

Konkret begann die Seismik am Samstag zuzunehmen. Am Mittwoch wurden 59 vulkanotektonische Erdbeben registriert, am Donnerstag waren es bis 14 Uhr bereits 69 Erdstöße.

Fuego steigerte sich

In Guatemala steigerte der Fuego seine eruptive Tätigkeit. Zwar wird momentan kein Lavastrom eruptiert, dafür werden pro Stunde bis zu 10 strombolianischen Eruptionen registriert. Die Auswurfshöhe der glühenden Tephra beträgt bis zu 300 m und ist damit um 100 m höher als zuletzt. MIROVA registrierte eine moderate Wärmestrahlung. Die Eruptionen sind nun auf unserer neuen LiveCam zu bewundern.

Stromboli: Aktivität fluktuiert

Nachdem in den vergangenen Tagen die Aktivität am Stromboli recht gering war, zog sie vorgestern wieder etwas an. Das LGS verzeichnete eine Zunahme des akustischen Explosionsdruck von 0,54 auf 1,4 bar. Die Anzahl der Eruptionen aus dem nordöstlichen Kratersektor betrug 74 und lag damit unter dem Durchschnitt. Die strombolianischen Eruptionen ließen sich gestern gut via Livecam beobachten.

Asama eruptiert in Japan

Der japanische Vulkan Asama ist heute überraschend ausgebrochen. JMA und VAAC Tokio meldeten die Eruption. Die Warnstufe wurde von 1 auf 3 erhöht. Es wurde eine Aschewolke eruptiert. Sie erreichte eine Höhe von 1800 m über dem Krater.

Mount Asama (auch Asamajama genannt) ist ein Komplexvulkan in Zentral-Honshu. Er liegt etwas mehr als 100 km von Tokio entfernt. Bis zur Großstadt Nagana sind es nur 30 km. eine größere Eruption könnte den Flugverkehr in Japan empfindlich beeinträchtigen.

Vulkane weltweit

Asama: wie von den japanischen Vulkanologen vorausgesagt kam es am Vulkan Asama zu einer kleinen Eruption. Zum Zeitpunkt des Vulkanausbruches war der Gipfel in Wolken gehüllt, so dass es keine visuellen Beobachtungen der Eruption gibt. Auf der Nordflanke des Vulkans ging etwas Vulkanasche nieder. Wahrscheinlich handelte es sich um eine schwache phreatische Eruption.

Busulan: Pressemeldungen zu folge scheint der philippinische Vulkan zu erwachen. In den letzten Tagen steigt eine Dampfwolke auf die eine Höhe von 500 m über den Krater erreicht. Heute Morgen registrierte das VAAC Tokyo dann eine Aschewolke die eine Höhe von gut 3 km erreichte. Es war die 4. Eruption in diesem Jahr.

Vulkane in Japan und Kamtschatka

Asama: auf der japanischen Insel Honshu wurde der Alarmstatus des Vulkans Mount Asama von „1“ auf „2“ erhöht. Zuvor wurde ein Anstieg der Seismik registriert und steigende Kohlendioxid-Werte gemessen. Die Vulkanologen halten eine kleinere Eruption für wahrscheinlich.

Aso: hier scheint die vulkanische Aktivität stark rückläufig zu sein, möglicher Weise ist sie auch ganz beendet. Die letzte Aschewolke wurde am 26. Mai aufgezeichnet.

Karymsky: seit dem 8. Juni ist auf Kamtschatka der entlegene Vulkan Karymsky besonders aktiv. Das VAAC Tokyo registrierte seitdem 9 Aschewolken. Sie erreichten Höhen bis zu 5000 m.

Sakurajima: nach dem Hoch der letzten Monate war der Vulkan in den letzten Tagen deutlich ruhiger und eruptierte einige Tage lang nicht, oder nur selten.

Shiveluch: wir bleiben auf der sibirischen Halbinsel. Am Shiveluch gab es eine Eruption die im Zusammenhang mit der Domtätigkeit stand.

Zhupanovski: hier stieg Vulkanasche 6 km hoch auf. Seit dem 8 Juni wurden 4 Eruptionen registriert. Der Vulkan auf Kamtschatka steht immer wieder in den News