Wolf Volcano: große Aschewolke

Eruption des Wolf Vulkans auf der Insel Isabela. © Parque Nacional Galápagos

Update 28.05.2015: die Eruption auf der Galapagos-Insel Isabela ist wohl doch noch stärker, als bisher berichtet. Fotos aus Tweets vom Nationalpark zeigen, dass Lava ins Meer läuft. Es scheint auch noch Lavafontänen zu geben. Möglicher Weise intensivierte sich die Aktivität in den letzten 24 Stunden wieder.

Update 27.05.2015: Die Stärke der Eruption auf der Insel Isabela hat stark abgenommen. Es gibt keine Lavafontänen mehr, die Lavaströme fließen nur noch langsam. Von der Eruption geht keine Gefahr für die pinkfarbenen Leguane aus, die auf der anderen Seite des Nationalparks leben.

Update 22.00 Uhr: Es sind nun weitere Bilder online und es lässt sich erahnen was passiert ist: kurz unterhalb des südöstlichen Calderarandes öffnete sich eine 1 km lange Eruptionsspalte aus der Lavafontänen aufsteigen. Die Spalte verläuft parallel zum Calderarand. Lavaströme fließen über den Hang des Vulkans Richtung Meer. Es steigt eine große Wasserdampfwolke auf, die wahrscheinlich viel Schwefeldioxid enthält. Ortschaften sind derzeit nicht bedroht.

Update 15.00 Uhr: In unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ ist ein erstes Foto aufgetaucht. Es zeigt eine hoch aufsteigende Lavafontäne aus dem Gipfelbereich und Lavaströme, die auf dem Weg zur Küste sind. Dem ersten Eindruck nach eine spektakuläre Eruption.

Verbreitung der Aschewolke. © VAAC WashingtonOriginalmeldung: Vom größten Vulkan des Galapagos-Archipels stiegen heute Vormittag 3 Aschewolken auf. Sie erreichten eine Höhe von gut 17 Kilometern und verteilten sich in einem großen Gebiet über dem Pazifik. Die Daten stammen vom VAAC Washington. Newsmeldungen gibt es bisher nicht.

Wolf Volcano ist ein 1710 m hoher Schildvulkan. Sein letzter Ausbruch war 1982. Nach einem Initialstadium mit der Eruption von Vulkanasche förderte er hohe Lavafontänen und Lavaströme aus einer 1 km langen Spalte.

Colima: explosive Eruption

Am mexikanischen Vulkan Colima ereignete sich eine explosive Eruption. Vulkanasche stieg 5 km hoch und regnete in Ortschaften nieder die 25 km vom Krater entfernt liegen. Fotos zeigen 2 pyroklastische Ströme, die zu den Seiten flossen.
Am Gipfel des 3850 m hohen Vulkans wächst ein Lavadom und über seiner Flanke rollen glühende Lavalawinen. Weitere Eruptionen sind jederzeit möglich. Zudem besteht die Gefahr das weitere pyroklastische Ströme entstehen.

Sakura-jima: 7 explosive Eruptionen

Nach mehreren Tagen der Ruhe erzeugte der Vulkan auf der japanischen Insel Kyushu heute gleich 7 explosive Eruptionen, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Zudem wurde eine Aschewolke unbekannter Herkunft verzeichnet. LiveCam-Bilder zeigen Aschewolken die bis auf einer Höhe von ca. 3 km aufstiegen. Dies war eine der stärksten Eruptionsserien der letzten 2 Monate.

Shiveluch: 5 Aschewolken

Das VAAC Tokyo registrierte in den letzten 24 Stunden 5 Aschewolken, die vom Vulkan in Kamtschatka aufstiegen. Sie erreichten dabei eine Höhen von 5 km über Normalnull und drifteten 50 km in nordwestlicher Richtung. Sehr wahrscheinlich waren die Eruptionen mit partiellem Domkollaps und pyroklastischen Strömen assoziiert, die vom Lavadom ausgingen.

Sakura-jima: Vulkanausbruch verursacht Ascheregen

Update: Medienberichten zufolge wurde bei dem Vulkanausbruch ein pyroklastischer Strom generiert der eine Entfernung von ca. 1 km zurücklegte. Einige Berichte sprechen fälschlicher Weise von einem Lavastrom. Hier gibt es eine Fotostrecke verschiedener Fotografen. In diesem Zusammenhang der Hinweis auf meine Bildergalerie vom Februar.

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Um 16.31 Uhr Ortszeit  ereignete sich am Sakura-jima in Japan eine starke Explosion. Die größte Aschewolke der aktuellen Eruptionsphase stieg 5 km hoch auf und verursachte Ascheregen im 10 km entfernten Kagoshima. Dort wurde das öffentliche Leben stark beeinträchtigt. Die Sicht war so schlecht, dass Autos ihre Scheinwerfer einschalten mussten und es zu Verspätungen im Bahnverkehr kam. In unserer Facebookgruppe (Link sie rechts) wurden Fotos und ein Video einer Nachrichtensendung gepostet, auf der man das Ausmaß dieses Naturphänomens eindrucksvoll sieht.

Shiveluch: Ascheeruption

Der Shiveluch in Kamtschatka erzeugte gestern eine explosive Eruption, die fast 7 Minuten anhielt. Eine Aschewolke stieg dabei ca. 8 km hoch auf.

In einer hufeisenförmigen Depression unterhalb des Gipfels wächst ein Lavadom. Von ihm gehen oft Schuttlawinen und kleine pyroklastische Ströme ab. Gelegentlich kommt es zu größeren Explosionen, die hoch aufsteigende Aschewolken fördern. Diese stellen eine Gefahr für den Flugverkehr dar.

Shiveluch: Aschewolke

Aus dem Dom des Vulkans auf Kamtschatka stieg heute eine Aschewolke auf. Sie erreichte eine Höhe von 4 Kilometern. Durch die Eruption entstand eine 30 Meter tiefe Fraktur in der Kuppel des Domes.

Die Aktivität des Vulkans begann im Jahr 2009. Seitdem kommt es immer wieder zu explosiven Ascheeruption und der Bildung Pyroklastischer Ströme.

 

Tavuvur: kleine Aschewolke

Neues aus Papua Neuguinea: gestern eruptierte der Vulkan Tavuvur eine Aschewolke, die mehrere Hundert Meter hoch aufstieg. Der Vulkan in der Rabaul-Caldera war in den vergangenen Wochen immer wieder sporadisch aktiv. Leider ist der Informationsfluss aus diesem entlegenen Teil der Erde recht dünn, so dass genauere Informationen nicht vorliegen.

Kamtschatka: Kizimen eruptiert Aschewolke

Der Vulkan auf Kamtschatka eruptierte eine Aschewolke, die über 5 Kilometer hoch aufstieg. Der Kizimen ist schon seit einige Monaten aktiv. In seinem Krater wächst ein Lavadom und gelegentlich bilden sich kurze Lavaströme. Während der Kamtschatkareise der Geonauten Anfang September, sahen wir eine beständige Dampfwolke vom Kizemen aufsteigen.