Erdbeben-News 10.12.22: Philippinen

Philippinen Erdbeben Mw 5,6

Datum: 09.12.22 | Zeit: 20:01:56 UTC | 6.49 N ; 126.28 E | Tiefe: 10 km |  Mw 5,6

Kurz vor der Küste der philippinischen Insel Mindanao bebte es mit einer Magnitude von 5,6. Das Hypozentrum lag in der Asthenosphäre, genauer in einer Tiefe von 60 km. Das Epizentrum wurde 25 km östlich von Tibanbang festgestellt. Ein Blick auf die Shakemap enthüllt, dass es auf den Philippinen sehr viele Erdbeben gibt. Generell heißt es, dass es besser ist, wenn zahlreiche schwache- moderate Erdbeben die Spannungen im Untergrund abbauen, als ein starkes. Trotzdem ist es nicht ausgeschlossen, dass das Archipel von einem Starkbeben heimgesucht werden könnte.


Chile: Erdbeben Mw 5,6

Datum: 10.12.22 | Zeit: 10 06:41:29 UTC | 23.12 S ; 68.09 W | Tiefe: 106 km |  Mw 5,6

Zum Vollmond sehen wir einen zweiten globalen Bebenspot in Chile. Hier gab es 2 Erdbeben mit den Magnituden 5,6 und 5,4. das stärkere Erdbeben manifestierte sich in der Atacama-Wüste und hatte ein Hypozentrum in 106 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 26 km südöstlich von San Pedro de Atacama verortet. In der Atacama gibt es zahlreiche aktive Vulkane. Einer von ihnen ist der Lascar, der sporadisch Wärmeanomalien zeigt. Das zweite Beben lag vor der Küste bei Valparaiso und hatte ein Hypozentrum in 10 km Tiefe. Auch hier zeigt die Shakemap, dass es in Chile sehr viele Erdbeben gibt, die von großen Spannungen im Untergrund zeugen.

Chile und die Philippinen grenzen beide an den Pazifischen Ozean und sind Teil des Pazifischen Feuerrings. Die tektonischen Situationen beider Länder sind komplex, da sich vor ihren Küsten mehrere Kleinplatten treffen, die den Untergrund des Pazifiks bilden. Die Pazifische Platte ist die größte Erdkrustenplatte der Welt und bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von ca. 10 cm pro Jahr in Richtung Nordwesten. Sie ist vor 190 Millionen Jahren entstanden, als sie die drei Platten eines Urozeans ersetzte. Bei diesen Platten handelte es sich um die Platten von Farallon, Phoenix und Izanagi. Dort, wo diese 3 Platten einen Tripelpunkt bildeten, begann die Pazifische Platte zu wachsen. Von der Farallon-Platte sind 2 Bruchstücke übrig geblieben, die wir heute als Cocos-und Nazca-Platten kennen. Während die Cocos-Platte zwischen der Pazifischen Platte und der Karibischen Platte liegt, befindet sich die Nazca-Platte vor Chile. Ihre Subduktion vor der Küste verursacht die Spannungen, die letztendlich zu den chilenischen Erdbeben führen.

Die Philippinische Platte liegt zwischen der Pazifischen Platte und der Platte Eurasiens. Sie liegt quasi in einem Schraubstock, denn fast alle Plattengrenzen sind konvergent. Da die Philippinenplatte an ihren Rändern subduziert und somit verschluckt wird, schrumpft sie, wodurch ebenfalls große Spannungen entstehen, die sich in den zahlreichen Erdbeben entladen.

Vulkan Villarrica mit Aktivitätssteigerung am 02.12.22

Villarrica mit Lava-Pond im Schlot

Staat: Chile | Koordinaten: -39.42; -71.93 | Eruption: Hawaiianisch

In den letzten Tagen steigerte sich die Aktivität des chilenischen Vulkans Villarrica weiter. Am 25. November unternahmen die Vulkanologen von SERNAGEOMIN einen Überwachungsflug und kreisten über den Vulkankrater, der auf einer Höhe von 2847 m liegt. Sie beobachteten starke Entgasungen aus dem Krater und konnten einen Blick auf die Lava werfen, die tief unten im Schlot brodelt. Mit der Wärmebildkamera wurden Temperaturmessungen durchgeführt. Sie hatten zum Ergebnis, dass die Lava 1043 Grad heiß ist. Die Vulkanologen von SERNAGEOMIN schreiben von einem Lavasee im Schlot. Aufgrund der doch eher geringe Größe würde ich von einem Lavateiche (Lava-Pond) sprechen. Im letzten Update heißt es, dass man nachts rot illuminierte Dampfwolken gesehen hat, die bis zu 220 m über den Krater aufsteigen. Diese glühenden Wolken sieht man sehr schön auf Fotos und Zeitrafferaufnahmen, die in den Sozialen Medien geteilt wurden.

Geteilt werden auch die Daten der Vulkanologen. Parallel zu den visuellen Beobachtungen, kann man auch Veränderungen der geophysikalischen Parameter feststellen. Besonders die Zahl langperiodischer Erdbeben stieg signifikant an. So wurden in den vergangenen Tagen teilweise mehr als 800 Beben pro Tag festgestellt. Langperiodische Erdbeben stehen in Verbindung mit Fluidbewegungen und werden in diesem Fall vom entgasenden Magma hervorgerufen. Außerdem ereignen sich täglich einige vulkanotektonische Erdbeben. Während im September teilweise mehr als 4000 Tonnen Schwefeldioxid pro Tag ausgestoßen wurden, reduzierte sich der Wert auf unter 500 Tonnen am Tag. Dafür nahm die Anzahl der thermischen Anomalien zu. MIROVA detektierte heute eine Thermalstrahlung mit 14 MW Leistung.

Alles in allem sieht es so aus, als würde der Villarrica wieder in ein Stadium mit einem permanenten Lavateich eintreten, wie es für den Vulkan bis 2018 typisch war. Damals gab es auch immer wieder strombolianische Phasen und gelegentliche Paroxysmen. Die Alarmstufe steht auf „gelb“ und es gibt eine 500 m Sperrzone um den Kratermittelpunkt.

Erdbeben Mw 6,3 in Chile am 13.11.22

Chile: Erdbeben Mw 6,3

Datum: 13.11.22 | Zeit: 02:24:57 UTC |  37.50 S ; 73.35 W | Tiefe: 10 km | Mw 6,3

Ein starkes Erdbeben der Magnitude Mw 6,3 erschütterte heute Nacht das südamerikanische Chile. Es ereignete sich an der Küste der Bio-Bio Region und hatte ein Epizentrum, das 2 km südlich von Curanilahue lokalisiert wurde. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. Beim EMSC liegen Wahrnehmungsberichte vor. Einer beschreibt, dass das Beben in 2 Wellen kam. Während die erste schwach war und lange anhielt, war die 2. kürzer und stärker. Hier werden wohl die P und S-Wellen beschrieben, die mit einem Laufzeitunterschied von mehreren Sekunden ankommen, weil sie sich unterschiedlich schnell bewegen.

Es gab mehrere Nachbeben, die sich überwiegend offshore manifestierten. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 5,0.

Das Erdbeben stand im Zusammenhang mit den plattentektonischen Vorgängen vor der Küste Chiles. Entlang des Chilegrabens wird die ozeanische Nazca-Platte unter die Kontinentalplatte Südamerikas subduziert. Bei diesem fortwährendem Prozess verhaken sich die Platten, es entstehen Spannungen, die sich explosionsartig abbauen. Diese Entspannung kann durch Bruch des Gesteins passieren, oder durch Rückschnellen eines verbogenen Plattensegments: die subduzierende (obere) Platte kann an ihrem Rand von der abtauchenden Platte mit nach unten gezogen werden, so dass sie sich biegt.

In der Region Bio-Bio gibt es 3 als aktiv eingestufte Vulkane. Der bekannteste ist der Copahue, der zuletzt 2016 eine kleine Ascheeruption erzeugt. Letztes Jahr wurde Tremor registriert. Aktuell werden vereinzelte vulkanotektonische Erschütterungen festgestellt, die auf geringe Fluidbewegungen hindeuten. Der Vulkan befindet sich ca. 150 km vom Epizentrum des Bebens entfernt, also in Reichweite potenzieller Auswirkungen, die ein starkes Erdbeben auf Vulkane haben kann. Sollte sich der Vulkan in den nächsten Wochen regen, dann könnte das auf Auswirkungen des Erdbebens hin erfolgen. In relativer Nähe zum Epizentrum befindet sich auch der Vulkan Villarrica, dessen Aktivität aber schon seit einigen Tagen erhöht ist. Doch davon an anderer Stelle mehr.

Erdbeben-News 08.11.22: Philippinen

Erdbeben Mw 5,4 in Philippinen

Datum: 08.11.22 | Zeit: 14:30:01 UTC | 15.38 N ; 120.85 E | Tiefe: 175 km | Mw 5,4

Auf der Philippineninsel Luzon ereignete sich heute ein Erdbeben der Magnitude 5,4. Das Hypozentrum lag in 175 km Tiefe und befand sich somit in der Asthenosphäre. Das Epizentrum wurde 13 km westlich von Gapan lokalisiert. Gut 50 km südwestlich liegt der Vulkan Pinatubo. Das Beben stand allerdings nicht in einem direktem Zusammenhang zum Vulkan, ereignete sich aber in einer Tiefe, in der Magma entstehet.


Chile: Erdbeben Mw 5,0

Datum: 08.11.22 | Zeit: 08:51:15 UTC | 33.69 S ; 70.77 W | Tiefe: 90 km | Mw 5,0

In Zentralchile bebte es heute Morgen mit einer Magnitude von 5,0. Der Erdbebenherd wurde in 90 km Tiefe detektiert. Das Epizentrum lag 13 km südlich von San Bernardo. Valparaiso liegt in relativer Nähe zum Erdbebenzentrum. Dort haben sich bereits sehr viele Starkbeben mit Magnituden über 8 ereignet. Das Letzte manifestierte sich 2015.


Mehrere Erdbeben auf Sizilien

Auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien bebt es an mehrere Locations. Zum einen zieht diesen Monat die Erdbebentätigkeit im Ätna-Bereich etwas an. Das INGV registrierte im November bislang 46 Erdstöße. Das EMSC registrierte heute ein Beben am West-Fuß bei Bronte. Es hatte die Magnitude 2,0. Die Beben zeugen von der anhaltenden Inflation des Vulkans.

Einen 2. Bebenspot gibt es im Inselinnern. Dort gab es in den vergangenen Tagen einige schwache tektonische Erschütterungen. In den letzten Jahren ist mir aufgefallen, dass dort die Bebentätigkeit zuzunehmen scheint, bevor sich einige Monate später am Ätna eine größere Eruptionsserie aufbaut. Ein Zusammenhang ist wissenschaftlich nicht bewiesen und vielleicht auch weit hergeholt, dennoch wollte ich es nicht unerwähnt lassen.

 

Erdbeben-News am 18.10.22: Chile

Erdbeben Mw 5,2 in Chile

Datum: 17.10.22 | Zeit: 13:38:24 UTC | Lokation: 18.42 S ; 69.38 W | Tiefe: 147 km | Mw 5,2

Die chilenische Region Tarapaca wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,2 erschüttert. Es hatte ein Hypozentrum in 147 km Tiefe und ein Epizentrum, das 103 km östlich von Tacna (Peru) verortet wurde. Interessanterweise wurde auch eine Entfernung von 250 km nach La Paz in Bolivien angegeben. Entfernungsangaben zu einem Ort in Chile fehlen.


Erdbeben Mb 5,0 in der indonesischen Bandasee

Datum: 18.10.22 | Zeit: 11:46:04 UTC | Lokation:  4.36 S ; 125.35 E | Tiefe: 461 km | Mb 5,0

In der indonesischen Bandasee ist seismisch betrachtet einiges los. Das stärkste Erdbeben dort brachte es heute auf eine Magnitude von 5,0. Das Hypozentrum lag in 461 km und damit schon richtig im oberen Erdmantel. Genaugenommen handelte es sich also um ein Mantelbeben. Das Epizentrum wurde 295 km östlich von Katobu festgestellt.


Erdbeben Mb 4,6 am Reykjanes-Ridge

Datum: 18.10.22 | Zeit: 09:03:47 UTC | Lokation: 53.96 N ; 35.30 W | Tiefe: 10 km | Mb 4,6

Am Südende des Reykjanes-Ridges ereignete sich ein Erdbeben Mb 4,6. Der Erdbebenherd lag 10 km tief. Der Epizentralpunkt wurde 1361 km südlich von Reykjavík ausgemacht. In dieser Region gab es im letzten Monat ein starkes Schwarmbeben.

Erdbeben-News 24.09.22: Chile

Starkes Erdbeben Mw 6,1 vor chilenischer Küste

Datum: 23.09.22 | Zeit: 22:53:26 UTC | Lokation: 41.31 S ; 75.58 W | Tiefe: 10 km | Mw 6,1

Gestern Abend erschütterte ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,1 die Küste von Chile. Der Erdstoß manifestierte sich um 22:53:26 UCT (19:53:26 Uhr Ortszeit). Das Epizentrum lag offshore. Es wurde 159 km west-nord-westlich von Ancud lokalisiert. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 10 km. Beim EMSC gibt es 2 Wahrnehmungsmeldungen. Die Bebenzeugen befanden sich in mehr als 200 km Entfernung zum Epizentrum und beschreiben den Erdstoß als ein starkes Zittern. Erdbeben dieser Magnitude können bereits beachtliche Schäden verursachen, allerdings lag das Epizentrum gut 130 km von der Küste entfernt, so dass ich nicht mit großen Schäden rechne. Entsprechende Meldungen liegen auch noch nicht vor.

Erdbeben dieser Magnitude können die Aktivität von Vulkanen beeinflussen. Davon gibt es in einem Umkreis von 1000 km zahlreiche. Feuerberge wie Calbuco, Osorno und Chaiten liegen in wesentlich geringerer Entfernung zum Erdbebenzentrum. Vor 12 Jahren gab es dort einiges an Aktivität, doch in den letzten Jahren ist es um die chilenischen Vulkane im Lago-Distrikt ruhiger geworden. Das gleiche gilt für die Erdbebentätigkeit. Vielleicht ist es die Ruhe vor dem Sturm?

Tektonik vor der Küste Chiles

Vulkane und Erdbeben in Chile haben den gleichen tektonischen Ursprung. Vor dem größten Teil der chilenischen Küste liegt die Nazca-Platte. Vor der Südwestküste grenzen die Nazca-Platte und die Antarktische Platte aneinander und bilden eine divergente Plattengrenze. Beide Platten kollidieren mit der Südamerikanischen Platte und werden unter dieser subduziert. Die Platten tauchen bis in den Erdmantel ab und verbiegen sich dabei. Es entstehen große Spannungen, die entweder durch Bruch eines Plattensegments abgebaut werden, oder durch ein explosionsartiges Zurückschnellen. Bei beiden Ereignissen wird viel Energie freigesetzt und Erdbeben entstehen. Die Nazca-Platte wird mit einer Geschwindigkeit von fast 8 cm pro Jahr subduziert, was für Plattentektonische Prozesse schnell ist. Je weniger Erdbeben es gibt, desto größer die Spannungen, die im Untergrund entstehen. Das Erdbeben heute wird nur einen kleinen Teil der aufgebauten Spannungen abgebaut haben. Studien zeigten auch, dass starke Erdbeben entlang eines Störungsabschnittes gehäuft auftreten. Es gibt quasi einen Domino-Effekt, sobald angefangen wird, die Spannungen in der Erdkruste abzubauen. Daher ist in der Region mit weiteren starken Erdbeben zu rechnen.

Erdbeben-News 28.07.22: Chile

Chile: Erdbeben Mw 6,2

Datum: 27.07.22 | Zeit: 18:58:58 UTC | Lokation:  22.27 S ; 68.55 W | Tiefe: 108 km | Mw 6,2

In Chile gab es hintereinander 2 Erdbeben mit Magnituden im 6-er Bereich. Das stärkere Beben ereignete sich bereits gestern und brachte es auf Mw 6,2. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit 108 km angegeben. Das Epizentrum lag 44 km nordöstlich der Ortschaft Calama. Das zweite Beben manifestierte sich heute und hatte eine Magnitude von 6,1. Dafür lag sein Hypozentrum mit 45 km Tiefe deutlich flacher, als das etwas stärkere Beben gestern. Das Epizentrum wurde 13 km nordwestlich von Tocopilla lokalisiert. Ein Blick auf die Shakemap zeigt, dass es in Chile aktuell sehr viele Erschütterungen gibt. Es würde mich nicht wundern, wenn wir dort demnächst ein Starkbeben sehen würden.

Erdbeben-News 28.01.22: Panama

Inhalt

  • Vor Panama ereignete sich ein starkes Erdbeben Mw 6,1 in nur 2 km Tiefe
  • In Chile bebte es mit Mw 5,5
  • Zypern wurde von einem Erdstoß Mb 4,9 erschüttert.

Panama: Erdbeben Mw 6,1

Datum: 28.01.2022 | Zeit: 11:14:09 UTC | Lokation: 5.52 N ; 82.49 W | Tiefe: 2 km | Mw 6,1

Südlich von Panama gab es ein Erdbeben der Magnitude 6,1. Es hatte ein flach gelegenes Hypozentrum, dass vom EMSC in 2 km Tiefe festgestellt wurde. Das Epizentrum befand sich offshore, genauer, 283 km südlich von Punta de Burica. Aufgrund der geringen Tiefe des Erdbebenherdes besteht Tsunamigefahr, auch wenn bislang kein offizieller Alarm gegeben wurde. Die Daten sind noch so frisch, dass sie korrigiert werden könnten.

Der Erdstoß stand im Zusammenhang mit der komplexen Plattentektonik vor Mittelamerika und ereignete sich an der Grenze zwischen der Nazca- und der Cocos-Platte. Entlang der Plattengrenzen Mittelamerikas bestehen große Spannungen, die sich täglich in zahlreichen schwachen-moderaten Erdbeben entladen. Doch gelegentlich kommt es trotzdem zu starken Erdstößen, die ein großes Zerstörungspotenzial in sich tragen.

Chile: Erdbeben Mw 5,5

Datum: 28.01.2022 | Zeit: 00:31:25 UTC | Lokation: 19.17 S ; 69.34 W | Tiefe: 96 km | Mw 5,5

Im Norden Chiles ereignete sich ein moderates-starkes Erdbeben der Magnitude 5,5. Das Hypozentrum lag 96 km tief. Das Epizentrum wurde 127 km östlich von Arica verortet. In relativer Nähe befinden mehrere aktive Vulkane. Der Lascar ist einer von ihnen. Er stieß in den letzten Tagen ungewöhnlich viel Dampf aus. Die Seismizität im Norden Chiles ist erhöht.

Zypern: Erdbeben Mb 4,9

Datum: 28.01.2022 | Zeit: 03:57:43 UTC | Lokation: 35.04 N ; 31.95 E | Tiefe: 10 km | Mb 4,9

Westlich der Mittelmeerinsel Zypern bebte es mit Mb 4,9. In 10 km Tiefe wurde das Hypozentrum lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 52 km westlich von Paphos. Beim EMSC gibt es 2 Wahrnehmungsberichte. In den vergangene Wochen kam es in der Region öfters zu moderaten Erdstößen.

Erdbeben-News 08.0.22: Chile

In Chile manifestierte sich ein Erdbeben Mw 5,9. Die indonesische Insel Halmahera wurde von einem Beben Mb 5,1 erschüttert.

Chile: Erdbeben Mw 5,9

Datum: 08.01.2022 | Zeit: 03:24:09 UTC | Lokation: 26.68 S ; 70.95 W | Tiefe: 20 km | Mw 5,9

Ein moderates-starkes Erdbeben manifestierte sich heute vor der chilenischen Küste. Es hatte eine Magnitude von 5,9 und ein Hypozentrum in 20 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 98 km nordwestlich von Copiapó lokalisiert. Aufgrund der Tiefe des Erdbebenherdes bestand keine Tsunamigefahr. Dennoch wurde der Erdstoß in der Küstenregion deutlich wahrgenommen. Es gab mehrere Nachbeben.

Ein Blick auf die Karte zeigt, dass es in Chile zahlreiche Beben gab und gibt. Die Tektonische Situation in Chile ist komplex und interessant und wird vom Peru-Chile Graben dominiert, der auch Schauplatz des aktuellen Erdbebens war.

Indonesien: Erdbeben Mb 5,1

Datum: 08.01.2022 | Zeit: 09:53:41 UTC | Lokation: 1.49 N ; 127.96 E | Tiefe: 10 km | Mb 5,1

Auf der indonesischen Insel Halmahera bebte es mit einer Magnitude von 5,1. Das Beben löste einen Schwarm an Nachbeben aus, der bis jetzt anhält. Die Tiefe des Hypozentrums wurde vom EMSC mit 10 km angegeben. Das Epizentrum lag 27 km südlich von Tobelo. Die Beben ereignen sich ca. 20 km östlich des Vulkans Ibu. Der Dukono liegt genausoweit nördlich der Epizentren. Beide Vulkane sin in Eruption begriffen. Die Erdstöße sind tektonischer Natur und stehen in keinem direkten Zusammenhang mit den beiden Vulkanen. Allerdings könnten die Erschütterungen Einfluss auf ihre Eruptionen nehmen, besonders, falls sich noch stärkere Erdbeben ereignen sollten.


Erdbeben-Updates

China: Nur leichte Schäden

Datum: 07.01.2022 | Zeit: 17:45:31 UTC | Lokation: 37.86 N ; 101.35 E | Tiefe: 10 km | Mw 6,4

Nach dem starken Erdbeben gestern, meldeten das chinesische Staatsfernsehen nur leichte Schäden an der Infrastruktur der dünn besiedelten Region. Trotzdem gab es 4 Verletzte.

Peru: Verletzte nach Erdbeben

Datum: 07.01.2022 | Zeit: 10:27:05 UTC | Lokation:11.88 S ; 76.64 W | Tiefe: 80 km | Mw 5,6

Bei dem Erdbeben, dass sich gestern in Peru ereignete wurden einige Personen verletzt. Es gab leichte Schäden an Gebäuden. Zudem kam es zu Steinschlägen und Felsbrocken blockierten eine Autobahn in Richtung Hauptstadt.