USA: extreme Hitze im Death Valley

Im berühmten „Tal des Todes“ wurde gestern die höchste Temperatur der letzten 100 Jahre gemessen: 54,4 Grad. Einige Medien sprechen von einem neuen Weltrekord für das Death Valley.  Der Hitze-Weltrekord wurde 1913 in der Spielerstadt Las Vegas aufgestellt. Er lag bei 56,7 Grad.

Das Death Valley zählt generell zu den heißesten und trockensten Wüstentälern der Erde. Es liegt im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien. Für Kalifornien und den angrenzenden Staaten Arizona und Nevada liegt aktuell eine Hitzewarnung vor und die Bevölkerung soll sich auf Temperaturen von mehr als 40 Grad einstellen. Hitze und Trockenheit begünstigen auch Waldbrände.

Waldbrände im Amazonas

Nicht nur in Kalifornien brennt der Wald, sondern auch im Amazonas-Becken. Viele der Waldbrände werden absichtlich gelegt, nachdem das wertvolle Holz geschlagen wurde. Der Rest wird abgefackelt, damit das Land dann als Weide für die Rinder dienen kann. Der brasilianische Präsident Bolsonaro bezeichnete die Waldbrände als Lüge.

Tatsächlich kommt es in den letzten Tagen auch bei uns in Deutschland öfters zu Waldbränden, die in ihrer Ausbreitung aber noch überschaubar sind. Darüber hinaus wurde in weiteren deutschen Gemeinden das Trinkwasser knapp. Selbst die aktuellen Gewitter mit Starkregen können die Defizite nicht decken. Damit die ausgetrockneten Böden wieder ausreichend durchfeuchtet werden, müsste es praktisch 1 Jahr lang durchregnen.

Grönland: Eisschmelze außer Kontrolle

Laut einer Studie von Michaela King (Ohio State University) und ihren Kollegen, ist die Eisschmelze auf Grönland zum Selbstläufer geworden. Seit Beginn des Jahrtausends können die winterlichen Schneefälle den Eisverlust im Sommer nicht mehr kompensieren. Die Forscher gehen davon aus, dass ein Kipppunkt überschritten wurde: selbst wenn die globale Temperaturerhöhung sofort stoppen würde, wäre die Eisschmelze nicht mehr zu bremsen. Alleine im Sommer 2019 schmolz soviel grönländisches Eis, dass der globale Meeresspiegel um 2,2 Millimeter zunahm. Mittlerweile gibt es auch Anzeichen dafür, dass der der Zufluss von Süßwasser den Golfstrom abschwächt. Welche Folgen das mit sich zieht ist noch ungewiss.

USA: Hitzewelle und Waldbrände

Während der Sommer bei uns auf sich warten lässt, leidet der Westen der USA unter extremer Hitze und Trockenheit. Es wurden sämtliche Rekordmarken jemals gemessener Höchsttemperaturen geknackt. So wurde im Death Valley die höchste Temperatur gemessen, die jemals im Juni verzeichnet wurde: 53,9 Grad Celsius.

In Phoenix mussten zahlreiche Flüge gestrichen werden, da die zulässigen Starttemperaturen für Flugzeuge überschritten wurden. In der Nähe der Stadt in Arizona starben 19 Feuerwehrleute bei der Brandbekämpfung. Das Feuer wurde vermutlich durch einen Blitzschlag ausgelöst. Auch Andernorts lodern heftige Wald- und Buschbrände, die außer Kontrolle sind.

Mittlerweile vergeht kaum eine Woche ohne Meldungen zu neuen klimabedingten Naturkatastrophen. Umso erstaunlicher ist es, dass unsere Kanzlerin neue Grenzwerte für Kohlendioxid blockiert, nur damit die deutschen Autobauer weiterhin satte Gewinne mit ihren Luxuskarossen einfahren. Wetten dass, Frau Merkel nach ihrer Amtszeit als Bundeskanzlerin einen Aufsichtsratsposten bei Daimler, oder BMW bekommt?  Besonders unglaublich ist dieses Verhalten in Anbetracht der Tatsache, dass sich Frau Merkel in ihrer ersten Legislaturperiode als Umweltkanzlerin etablieren wollte und sich selbst ein Bild vom Abschmelzen des polaren Eises machte. Sie weiß also, was sie tut und welche Konsequenzen das Handeln der Regierung hat. Ob unsere Staatsführer und global Player jemals verantwortungsbewusst im Sinne unseres Planeten handeln werden? Das darf bezweifelt werden!

Es liegt aber auch an jeden einzelnen Bürger etwas gegen die globale Klimaerwärmung zu tun! Die einfachste Möglichkeit wäre auf unnötigen Konsum zu verzichten und Energie zu sparen. Das kann ganz einfach sein: Abends einfach mal nur das Zimmer beleuchten in dem man sich aufhält und im Winter die Zimmertemperatur um 1 Grad reduzieren. Auf unnötige Autofahrten zu verzichten und nicht immer das neueste Handy kaufen.

Wir sitzen alle im gleichen Boot und sehen zu, wie es untergeht, scheinbar unfähig zu handeln. Dabei wäre dieses nun dringend nötig.