Yasur: Spektakuläres Drohnenvideo

Der Yasur liegt auf der Insel Tanna (Vanuatu) und ist einer der wenigen verbliebenen daueraktiven Vulkane der Erde. Obwohl er gelegentlich Phasen erhöhter Aktivität hat, während der vulcanianische Eruptionen generiert werden, ist er die meiste Zeit über strombolianisch aktiv. Zeitweise brodelte in seinem Schlot auch ein kleiner Lavasee. Momentan steht der Alarmstatus auf „2“ und auf dem Seismogramm erkennt man viele schwache Signal, aber keine, die auf ungewöhnlich starke Explosionen hindeuten. Diese Phase der „normalen“ Aktivität nutzte ein chinesischer Drohnenpilot, um sein Fluggerät ganz nahe an den aktiven Schlot zu steuern und ein spektakuläres Video zu drehen, dass ihn beinahe seine Drohne kostete.

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Der Yasur ist ein kleiner Stratovulkan von 405 m Höhe, der eigentlich ehr einem Schlackenkegel gleicht. er gilt als einer der wenigen „drive in“ Vulkanen der Welt. Eine Schotterpiste führt bis wenige Meter unterhalb des Kraters und kann mit einem Jeep befahren werden. So wurden bis zum Beginn der Pandemie täglich Touristen auf den Vulkan gefahren. Ungefährlich war so ein Trip allerdings nicht, denn unvermittelt auftretende Eruptionen kosteten schon so manchen Touristen und Guide das Leben.

Erdbeben erschüttern Vanuatu

Darüber hinaus steht das Archipel von Vanuatu weiter in den Schlagzeilen, weil sich erneut ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,2 ereignete. Das Epizentrum wurde 89 km nordwestlich von Port-Vila lokalisiert. Der Erdbebenherd lag 10 km tief.

Reventador: Anhaltende Ascheeruptionen

In Ecuador ist der Reventador weiterhin aktiv und eruptiert explosiv. Dabei werden glühende Tephra und Vulkanasche gefördert. Letztere stieg gestern bis auf einer Höhe von 4600 m auf.

Sangay weiter Aktiv

Mit dem Sangay ist ein weiterer Vulkan in Ecuador aktiv. Auch er eruptiert Asche. Sie erreicht laut Angaben des VAACs eine Höhe von 6700 m über dem Meeresspiegel. MIROVA registrierte heute Nacht eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 65 MW. Möglicherweise ist noch ein kurzer Lavastrom aktiv.

Bildbericht Guatemala: Fotos von Pacaya und Fuego



Guatemala ist eines der wenigen Länder der Erde, in dem man mit etwas Glück auf mehrere Vulkane stoßen kann, die gleichzeitig aktiv sind. Die Dauerbrenner heißen Pacaya, Fuego und Santiaguito. Während ich Santiaguito bereits 2009 einen Besuch abstattete, waren im März 2018 Pacaya und Fuego dran. Ziel war es Drohnenaufnahmen der Vulkane zu machen, was sich am Fuego als schwierig erwies, da es stark windig war und die Drohnen an ihre Grenzen stießen.

Pacaya im Schatten des Orion

Für mich begann die Reise nach Guatemala mit einer folgenschweren Flugverspätung. Der Delta-Flieger startete in Düsseldorf wegen eines technischen Defektes mit 3 Stunden Verspätung. In der Folge verpasste ich den Anschlussflieger in Atlanta und musste dort für eine Nacht ins Hotel. In Guatemala City landete ich mit einem Tag Verspätung. Zu allem Überfluss war mein Gepäck nicht da, sondern legte einen Abstecher nach Los Angeles ein. Am Flughafen organisierte ich mir ein Privattransport zum Pacaya, wo Martin bereits auf mich wartete. Zunächst sollte die Fahrt 50 USD kosten, doch während der Fahrt verhandelte der Fahrer mit einer rührseligen Geschichte nach und wollte 10 USD mehr haben. Dafür umfuhr er dann auch einen Stau, indem er Geisterfahrer spielte. Nach gut 90 Minuten Fahrt wurde ich am Salamandras House abgesetzt, welches sich direkt am Parkeingang zum Pacaya befindet. Die Pension ist recht einfach und wurde gerade renoviert, dennoch bekamen wir ein Zimmer gestellt. Der Besitzer Jamie erwies sich als sehr hilfsbereit und verfügte über gute Kontakte, die uns auch am Fuego schnell weiterhalfen. Nach einer 3 stündigen Ruhephase machten wir uns Nachts auf zum Gipfel, welchen ich dann zeitgleich mit den Wolken erreichte. Martin schwärmte mir von der letzten Nacht einen vor, während derer er natürlich seine Aufnahmen im Sack hatte. Morgens machten wir uns dann wieder an den Abstieg und pünktlich mit erreichen der Basis des McKenney-Kraters verzogen sich die Wolken. Ein wenig gefrustet ließ ich meine Drohe eine Runde um den Krater drehen, um wenigstens ein paar Übersichten hinzubekommen.

Fuego und die Spur des Boliden

Einen Tag später wartete ich immer noch auf mein Gepäck. Wir wollten uns auf den Weg zum Fuego machen. Unser Bus ging um 11 Uhr und 5 Minuten später kam der Fahrer mit meinem Rucksack. Jamie leitete diesen dann nach Antigua weiter, wo ich am Abend dann endlich mein durchgeschwitztes T-Shirt wechseln konnte. Am Samstagmorgen ging es mit einer organisierten Tour zum Doppelvulkan Fuego-Acatenango. Wir waren tatsächlich die Ältesten der Teilnehmer, was noch einmal verdeutlicht wurde, als wir einen Zettel mit persönlichen Angaben ausfüllen mussten, welcher zur Registrierung im Nationalpark nötig ist. Ich rechnete schon damit, dass man uns den Zugang verweigern würde, oder wenigstens einen Gesundheitstest unterziehen würde. Doch wie sich dann herausstellte sind wir trotz unserer Jahre nicht so ganz unfit. Der Aufstieg auf den Acatenango führte durch einen sehr schönen Wald, der Pfad war gut ausgebaut und einfach zu gehen. Nach knapp 4 Stunden erreichten wir die Terrassen über dem Sattel zum Fuego, wo bereits Zelte aufgebaut waren und ein Lagerfeuer glimmte. In den letzten Jahren entwickelte sich hier eine regelrechte Tourismusindustrie.

Pünktlich zur Abenddämmerung kamen Wolken auf und es wurde stürmisch. Durch die Wolken hörte man die gelegentlichen Eruptionen des Vulkans. Wir verzogen uns zu einer Rast ins Zelt. Gegen 9 Uhr rissen die Wolken auf und wir begaben uns auf Beobachtungsposten. Kaum waren die Kameras aufgestellt, ließen die Eruptionen auf sich warten. Es gab zwar ein paar winzige Aschepuffs, doch da lohnte es sich nicht den Auslöser zu drücken. Dann, nach fast 2 Stunden warten, gab es einen ordentlichen Knall. Glühende Tephra deckte den Hang am Krater ein und in der Aschewolke leuchtete ein vulkanischer Blitz auf. Damit hatten wir nun nicht gerechnet. Die Eruptionen erfolgten in Phasen, zwischen denen es relativ lange ruhig blieb. Das Thermometer steuerte Richtung 0 Grad und gen Mitternacht wurde mir doch ein wenig frostig. 2 Stunden später ereignete sich eine weitere Eruptionsserie, die sich zu meinem persönlichen Höhepunkt der Tour entwickeln sollte, als ein recht großer Bolide direkt über dem Vulkan verglühte. Der Meteorit zog eine glühende Spur am Nachthimmel, während der Vulkan knuffige Aschewolken eruptierte. Das Alles unter dem Anlitz des „Kreuz des Südens“: Vulkanologie trifft Astronomie.

Bis zur Morgendämmerung zog ich mich ins Zelt zurück und überließ Martin das Feld. Dieser erwies sich einmal mehr als unermüdlich und trotze den niedrigen Temperaturen hinter der Kamera, welche die ganze Nacht durchlief. Am Morgen dann, starteten wir unsere Drohnen in Richtung Krater. Es war eigentlich viel zu windig und auf dem Display der Fernsteuerung erschienen ständig entsprechende Warnungen. Ich wurde ein mulmiges Gefühl nicht los, als ich meine Mavic die 2,5 km bis zum Krater fliegen ließ und dabei die Flughöhe der Drohne voll ausreizte. Beim 3. Flug gesellten sich dann Warnungen über Interferenzen dazu und das Signal brach ab. Die Drohne machte sich automatisch auf den Rückflug, doch irgendetwas ging schief: anstatt Richtung Startpunkt zurück zu kommen, verfehlte sie uns um mehr als 500 Meter und war weder zu sehen, noch zu hören. Nun manifestierte sich eine weitere Warnung auf dem Display „low Battery“! Die Drohne setzte zur automatischen Notlandung an, was in dem bewaldeten Gebiet nicht gut gehen konnte. Da ich den Prozess nicht abbrechen konnte, übergab ich das Steuer an Martin, da er weitaus routinierter mit der Mavic umgehen konnte als ich, der sie zum ersten Mal einsetzte. Ihm gelang es tatsächlich die Drohne anhand der Telemetrie zurück zu steuern, und das, obwohl sie sich im Sinkflug befand. Sie erreichte den sicheren Boden mit dem letzten Milliampere. Dass war dann wohl mal Drohnen-fliegen am Limit. Kurz zuvor hatte Martin mit seiner Drohne weniger Glück gehabt, denn der Gimbal streikte aus unerklärlichen Gründen.

Kurz darauf machten wir uns auch schon wieder an den Abstieg und wir beendeten unser kurzweiliges Vulkanabenteuer. Am nächsten Morgen trat Martin bereits seinen Rückweg nach Hause an, während ich noch einen Tag lang Antigua erkundete. Die kleine Stadt aus der Kolonialzeit Guatemalas ist bei Touristen sehr beliebt. Hier richten sich viele junge Leute auf einen längeren Aufenthalt ein, weil sie Sprachkurse besuchen um Spanisch zu lernen.

Ein Zwischenfall sei noch erwähnt: Auf dem Zentralplatz in Antigua fotografierte ich einige Indios, als mir plötzlich ein paar Gegenstände aus meinem Leichtrucksack purzelten. Verwundert sammelte ich meinen Kram auf und guckte mir meinen Rucksack an, in dem plötzlich ein Riss klaffte. Ich vermute mal, dass da jemand sein Messer ausprobiert hatte, als ich mit einem der Indios sprach, welcher mir seine Souvenirs verkaufen wollte. Vor Taschendieben sei also gewarnt. Allerdings scheint mir die Gegend am Fuego relativ sicher zu sein, auch wenn es immer wieder zu Überfällen auf Alleingänger kommen soll.

Auf dem Rückflug kam es wieder zu einer Panne des Fliegers. In Atlanta standen wir gut eine halbe Stunde auf der Runway rum, da sich Klappen im Triebwerk verklemmt hatten, die den Luftstrom in der Passagierkabine regeln. Der Kapitän wollte wieder zurück zur Gangway rollen, als er das o.k. bekam mit nur einem funktionierenden System zu starten. Ein komischen Gefühl! Für mich war es das erste und letzte Mal, dass ich mit Delta geflogen bin! Eine Beschwerde bei der Fluggesellschaft mit einer Schadensersatzforderung wegen der Verspätung auf dem Hinflug blieb bisher unbeantwortet.

 

Gunung Agung: neuer Drohnenflug

Gestern hob sie wieder ab, die Drohne vom Typ Ai450-ER der Firma AeroTerrascan. Sie hatte eine Kamera an Bord und kreiste über Krater und Dom des Gunung Agung. Das extrem weitwinklige Fischaugenobjektiv erfasste zwar den ganzen Krater, aber die bullaugenförmigen Linsenverzerrungen erschweren eine Interpretation des Gesehenen. Im Vergleich zu den landgestützten Fotos vom letzten Freitag, hat sich meiner Meinung nach nicht viel geändert. Der Pancake des Doms ist gleich geblieben, evtl. hat der Zentralbereich über dem Schlot etwas an Größe zugelegt. Was man auf den Bildern schön sieht, ist eine radial-wellenförmige Struktur im äußeren Randbereich des Pancake. Die zähflüssige Lava schwappte in einem großen kreisförmigen Lavastrom aus dem Schlot und verbreitete sich gleichmäßig in alle Richtungen, wie Pfannenkuchenteig, den man in die Pfanne gießt. Ich denke nicht, dass der Dom kurzfristig viel wächst und den Krater überragen wird. Wenn dies überhaupt noch eintreten wird, wird es ein langfristiger Prozess sein. Die größte Gefahr besteht darin, dass die Förderwege verstopfen und sich im Gunung Agung hoher Gasdruck aufbaut, welcher den Dom dann weg sprengt. Momentan sehe ich allerdings nur eine geringe Wahrscheinlichkeit einer katastrophal verlaufenden Eruption, die auch Bereiche im weiterem Umfeld des Vulkans erfassen könnte. Derzeit besteht außerhalb des Sperrgebietes keine Gefahr. Allerdings könnte sich die Situation schnell ändern, falls neues Magma in die Magmakammer einströmt. Was mich ein wenig beunruhigt, ist das Auftreten neuer Fumarolen auf der Außenflanke des Vulkans. Auf dem letzten LiveCam-Bild bei klarer Sicht, sah ich an mehreren Stellen weiße Flecken, die wie Dampf aussahen. Allerdings ist dies nur eine Ferndiagnose und müsste von den Beobachtern vor Ort bestätigt werden.
Hier entlang geht es zu dem Drohnen-Video.

2 Vulkane auf Kamtschatka munter

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka stehen 2 Vulkane in den Meldungen des VAAC Tokyo: Karymsky und Klyuchevskoy. Letzterer erzeugte 2 Aschewolken die Vulkanasche bis in einer Höhe von fast 6 km aufsteigen ließ. Beim Karymsky waren es 3 Aschewolken die es bis auf einer Höhe von 3 km ü.NN schafften.

Neues vom Öræfajökull

Auf Island steht der Öræfajökull weiterhin unter genauster Beobachtung. Gestern manifestierten sich weitere schwache Erdbeben. Zudem ist die Depression auf dem Gletscher größer geworden und zeigt radiale Risse. Wissenschaftler zeigen sich weiterhin besorgt, dass es zu einer Eruption des Vulkans kommen könnte.

Stromboli mit Wärmestrahlung

Die Aktivität am Stromboli nimmt weiterhin zu. Auf der LiveCam sind wieder mehr strombolianische Eruptionen zu erkennen. Nach dem Tief der vergangenen Wochen könnte es in nächster Zeit wieder spannender auf der Vulkaninsel werden.Stromboli ist tatsächlich der aktive Vulkane, der uns hier in Deutschland am nächsten liegt. Daher ist er auch der Vulkane, an dem die meisten europäischen volcano spotter und Vulkanologen ihren Erstkontakt mit einem eruptierenden Feuerberg hatten.

Gunung Agung: Drohne abgestürzt

14.10.2017:

Die Verdichtung der seismischen Signale von gestern Abend hat sich in Luft (oder vielmehr Stein) aufgelöst. Die Erdbebentätigkeit sieht wieder wie in den Vortagen aus. Das Magma hat noch keinen Weg nach draußen gefunden. Heute fand bei VSI/PVGMB noch kein update statt, so dass ich keine neuen Zahlen präsentieren kann. Sobald sie verfügbar sind, reiche ich diese nach.

Update 21.00 Uhr

Auf dem Seismogramm sieht man heute Abend eine Zunahme der Erdbebentätigkeit. Zudem wird die Grundlinie dicker, was ein Anzeichen für beginnenden Tremor sein könnte. Es kann sich aber auch nur um eine Zwischenphase handeln die wieder abklingt, dennoch sollte man in den nächsten Stunden ein Auge auf die Seismik haben! Hier findet ihr die LiveSeismik.

Originalmeldung:

Der Krater des Gunung Agung sollte mit einem ferngesteuerten Flugzeug erkundet werden. Nun berichten einheimische Medien von einem Misserfolg des Projekts. Während des Jungfernfluges fiel die Kamera schon beim Steigflug aus. Gestern krachte die Drohne dann während des 2. Starts vor eine Brücke, wobei sie stark beschädigt wurde. Die Balinesen machen die Geister im Vulkan für das Desaster verantwortlich, während ich ein wenig an den Fähigkeiten des Piloten zweifel, oder ein technisches Versagen für wahrscheinlich halte. Auf jeden Fall bleibt der Krater des Vulkans unbeobachtet.

Die Geister im Berg reagierten gestern auf die Entweihung durch die Drohne ein wenig verschnupft: es wurden 963 Erdbeben registriert und 7 Episoden mit Tremor. Dieser war nicht-harmonisch und wies keine eindeutigen Spektrallinien auf. Es ist nicht klar bestimmbar, ob der Tremor durch aufsteigendes Magma verursacht wurde, oder andere Ursachen hatte. Harmonischer Tremor ist normalerweise mit dem finalen Magmaaufstieg vor, oder während einer Eruption assoziiert. Das Auftreten von nicht-harmonischen Tremor wurde an anderen Vulkanen öfters während der Aufheizphase beobachtet. Es bleibt spannend am Gunung Agung!

Bildergalerie Stromboli mit Drohne

Die Bildergalerie Stromboli entstand zwischen dem 09.06. und 12.06.2017. Die Aktivität des Vulkans befand sich -langfristig betrachtet- auf durchschnittlichem Niveau. Gegenüber der Vorwoche war sie etwas rückläufig und hatte sich von den östlichen Kratern mehr auf den westlichsten verlagert. Die Krater-Morphologie hat sich seit meinem letzten Besuch in 2013 dramatisch verändert: Damals hatten sich Kegel auf den Schloten gebildet, während sie jetzt in kleinen Kratern lagen.

Der Fotografische Schwerpunkt lag bei dieser Reise auf die Erstellung von Luftaufnahmen mit einer Drohne. In Begleitung des AV-Medienproduzenten Matthias Möldner machten Martin Rietze und ich uns auf den Weg zum Feuerberg der Liparischen Inseln. Zum ersten Mal seit langer Zeit begann unsere Reise in Neapel, wo wir noch Aufnahmen vom Vesuv und Pompeji machten. Mit dem Tragflächenboot ging es dann Richtung Stromboli. Die Fahrt dauerte gut viereinhalb Stunden. Quartier bezogen wir in einer Pension nahe des Restaurants La Laterna. Morgens um 3 Uhr begannen wir mit dem Aufstieg zu Krater und erreichten diesen vor Sonnenaufgang. Im Dunklen machten wir konventionelle Aufnahmen, doch Morgens dann begann der Teil der Arbeit, dem wir neugierig entgegenfieberten: Im Brennpunkt standen Luftaufnahmen mit den Kameradrohnen. Es ist immer wieder spannend mit den kleinen Fluggeräten zu arbeiten, besonders wenn es das erste Mal an einer Lokation ist. Sicherlich hat man eine gewisse Vorstellung, wie die Landschaft aus der Vogelperspektive wirkt, dennoch ist es wie das Betreten einer neuen Welt, wenn man erstmalig einen Vulkan aus der Luft erkundet. Zudem ist ist es spannend die Drohne möglichst nahe an den Schlot zu fliegen. Die Gefahr eines Verlustes der Drohne ist immer gegeben und wirklich billig sind die Teile nicht. Martin setzte eine brandneue DJI Mavic Pro ein und ich eine Phantom 3 Pro. Während ich mit meiner Drohne gut 1500 m weit fliegen konnte, bevor die Verbindung abbrach, schaffte die Mavic fast die doppelte Strecke. Neben ihrer Kompaktheit und Argument für die kleine Klappdrohne.

Zurück vom Stromboli

Nach einer Woche Süditalien bin ich wieder daheim! Zusammen mit Martin Rietze und Matthias Möldner bereiste ich den Golf von Neapel und die Vulkaninsel Stromboli. Wir konzentrierten uns auf Luftaufnahmen der Vulkane, die Martin und ich mit unseren Drohnen machten. Die Aufnahmen werden in der Multivisionsshow „Vulkane der Welt“ zu sehen sein. Sie wird von Matthias produziert und präsentiert werden. Mehr dazu in Kürze.