Island: Schwarmbeben

In den letzten 24 Stunden gab es an 3 Locations auf Island Schwarmbeben: Bardabunga, Katla und Hrómundartindi (Reykjanes Halbinsel). Das stärkste Beben eines jeden Schwarmbebens brachte es auf eine Magnitude zwischen 3 und 4. Die größte Anzahl an Erdbeben manifestierte sich unter Hrómundartindi. Dort wurden bisher 100 Beben registriert. Die Tiefe der Beben liegt bei ca. 5,5 km.

Schwarmbeben stehen oft im Zusammenhang mit der Intrusion von Magma: wenn es in der Erdkruste aufsteigt bahnt es sich einen Weg durch das Gestein, welches zerbricht. Dabei werden schwache Erdstöße erzeugt.

 

Fiji: Erdbeben 7,0

Gestern wurde das Archipel von Fiji von einer Serie starker Erdbeben erschüttert. Das Hauptbeben hatte eine Magnitude von 7,0. Die Hypozentren lagen in gut 10 km Tiefe und 160 km südwestlich der Hauptinsel. Kurz darauf bebte die Erde auch auf Vanuatu mit M 5,6.

2 interessante Beben m 3,0 manifestierten sich unter dem Mt. Rainier im US-Bundesstaat Washington. Mt. Rainier ist ein Vulkan der Cascaden-Range und liegt unweit der Großstadt Seattle. Zudem gibt es weiterhin Erdbeben in den Vulkangebieten von in Nevada und Süd-Kaliforniern.

 

USA: Erdbeben Mw 5,6

Im US Bundesstaat Nevada wurden drei Erdbeben Mw 5,6 und 5,5 registriert. Die Hypozentren lagen zwischen 5 und 12 km Tiefe. Es folgten zahlreiche Nachbeben. Die Erdbebenserie manifestiert sich unweit von Hawthorne und direkt nördlich vom Aurora-Krater. Selbst in den Spieler-Paradiesen Carson City und Reno spürte man die Erdstöße deutlich. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor. 

Der Aurora Krater ist Teil des Aurora-Bodie volcanic field: einem Gebiet mit pleistozänem Vulkanismus. Es gibt mehrere alte Lavaströme. In der Nähe befindet sich ein Geothermie-Kraftwerk und alte Goldminen.

30 km südlich der Erdbebenregion liegt der Mono Lake: eine vulkanisch aktive Gegend die auch mit der Long Valley Caldera weiter südlich assoziiert ist. 

Ätna: neue Mikrobeben

In den letzten Tagen ereigneten sich am Ätna wieder mehrere leichte Erdbeben, einige von ihnen in geringer Tiefe südlich des Hauptkraters. Zudem fanden gelegentliche Asche-Emissionen statt. Einige Spitzen im Tremor deuten darauf hin, dass es heute zu einem weiteren Erdbebenschwarm kam, der in der Seismik noch nicht angezeigt wird.

 

Chile: Erdbeben Mw 7,7

Update: Der Tsunami-Alarm wurde wieder aufgehoben.

Originalmeldung: In Chile ereignete sich heute ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,7. Das Hypozentrum lag in 47 km Tiefe (EMSC) an der Spitze der Halbinsel Chiolé. Bis zur Hafenstadt Puerto Montt sind es ca. 160 km. Es wurde Tsunami-Alarm gegeben und es wurde begonnen Teile der Küste zu evakuieren. Es gab zahlreiche Nachbeben. Die Region ist dünn besiedelt und aufgrund der großen Tiefe rechne ich nicht mit allzu vielen Zerstörungen. Allerdings gibt es in der Gegend zahlreiche aktive Vulkane. Ich bin sehr gespannt, ob einer der Feuerberge in der nächsten Zeit einen größeren Ausbruch produziert.

Hawaii: Erdbeben M 4,5

50 km vor der Küste von Hawaii bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,5. Das Hypozentrum lag in 36 km Tiefe. In den letzten 48 Stunden gab es mehrere leichte Beben am Kilauea.

Seit gestern ereigneten sich zahlreiche Erdbeben mit Magnituden um 6 im Pazifikraum: Papua Neuguinea, Salomonen, Mikronesien, Peru.

Mittelstarke Erschütterungen manifestierten sich auch in Ecuador und im Iran. Seismisch scheint in diesen Tagen besonders viel los zu sein! Und was machen die Vulkane? Die interessanteste Meldung stammt vom Colima: es wurden wieder kleinere Blitze in den Eruptionswolken fotografiert.

Salomonen: Erdbeben Mw 7,8

Wenige Kilometer südwestlich der Salomonen-Insel San Cristobal ereignete sich heute ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,8. Das Beben manifestierte sich in 40 km Tiefe. Es wurde Tsunami-Alarm gegeben. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor, doch mit etwas Glück halten sich diese in Grenzen, da das Beben sehr tief lag.

Vor der Nordküste Kaliforniens gab es ebenfalls ein starkes Beben der Magnitude 6,5. Diese Erdbeben lag in 10 km Tiefe, allerdings gut 150 km offshore. Daher werden auch hier die Schäden gering sein. Der Tsunami-Alarm wurde bereits aufgehoben.

 

Sumatra: Erdbeben M 6,5

Auf der indonesischen Insel Sumatra bebte die Erde: das Erdbeben hatte eine Magnitude von 6,5 (EMSC). Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe und 22 km südöstlich der Stadt Sigli. Bis Medan und dem Vulkan Sinabung sind es gut 350 km. Das Erdbeben richtete relativ großen Schaden an: bisher wurden bereits über 90 Todesopfer geborgen. Zahlreiche Menschen wurden verletzt. 

Mittelamerika: starkes Erdbeben M 7,0

Vor der Küste Mittelamerikas ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,0. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe und gut 160 km vor der Küste von San Salvador. Es wurde Tsunami-Alarm gegeben. Kurz bevor die Erde bebte traf ein Hurrikan auf die Küste Zentralamerikas.

Ein kleines Schwarmbeben manifestierte sich am Kilauea auf Hawaii. es lag in geringer Tiefe nur wenige Kilometer südöstlich der Gipfelcaldera. Nahe des Pu’u O’o-Kraters sind 2 Lavaströme aktiv. Lava fließt weiterhin ins Meer.